Kirschbaum wirft vorzeitig Blüten ab

Werden die Blüten vorzeitig abgeworfen, kann es nicht zur Bildung von Fruchtkörpern kommen und die Ernte wird gering, soweit noch einige Blüten sich entwickeln können oder fällt komplett aus.

Kirschbaum wirft vorzeitig Blüten ab

Extremfall?

Das ein Baum alle Blüten abwirft kommt selten vor, in den meisten Fällen werden nur überflüssige Blüten abgeworfen, um ein zu hohen Fruchtbestand zu reduzieren. Die genaue Ursache zu finden dürfte sich als schwierig erweisen, da bis zur nächsten Blütenbildung im Folgejahr abgewartet werden muss.

Findet man in dieser Zeit die Ursache nicht, kann eine Laboranalyse bzw. Bodenprobe helfen, die Ursache des Blütenabwurf zu finden. Findet man die Ursache nicht, bleibt nur eine Neupflanzung an einem anderen Standort übrig, der alte Baum kann entfernt werden. Auch der Wechsel zu einer anderen Sorte sollte vorgenommen werden.

Kann man etwas dagegen tun?

Erst einmal kann man nichts mehr tun, man kann nur die Ursachen für den vorzeitigen Blütenabfall suchen.

Was kann die Ursache für den vorzeitigen Blütenabwurf sein?

Immer häufiger gibt es Ernteausfälle, neben dem Blütenabwurf entwickeln sich die Früchte nicht ordentlich.

Witterungseinflüsse

Extreme Temperaturschwankung, am Tag sehr warm, in der Nacht extrem kalt, kann zum Blütenabwurf führen. Starkregen und Gewitter sowie kalter Wind (Durchzug) hat Einfluss auf den Blütenabwurf.

Befruchtung

Das Problem ist die nicht ausreichende Befruchtung der Blüten, die nur teilweise bestäubt werden. Ursache ist der massive Rückgang von Bienen, Wildbienen, Insekten und Hummeln. Das Problem ist hausgemacht, gerade im Klein- und Hausgartenbereich werden Unmengen von Schädlingsbekämpfungsmitteln eingesetzt, was in einem naturnahen Garten nicht nötig ist.

Neben der Bekämpfung der Schädlinge werden auch die Nützlinge getötet. Gegen jede Art von Wildkräutern (Unkraut) ob Löwenzahn, Gänseblümchen und Co. werden ebenfalls Bekämpfungsmittel eingesetzt unter dem Motto „Der Garten muss aufgeräumt und ordentlich sein“.

Das Ergebnis ist ein toter Garten mit zu wenig Insekten, die die Pflanzen bestäuben bzw. als Nahrung für weitere Nützlinge dienen. Um wieder genügend Insekten im Garten zu haben, wäre die GartenBob.de Initiative 2 x 2 Meter für die Natur eine ideale Möglichkeit. Es dürfte keinen Gärtner schaden 2 x 2 Meter an die Natur abzugeben.

Monilia Spitzendürre (Pilzerkrankung)

Es gibt die verschiedensten Monilia-Erreger mit zum Teil unterschiedlichen Schadbildern. Die Spitzendürre tritt während oder kurz nach der Blüte auf, die Blüten werden braun und welken und fallen allerdings nicht ab.

Nach drei bis vier Wochen welken die Triebspitzen, die Blätter am einjährigen Holz werden fahl-grün, hängen schlaff an den Zweigen und vertrocknen. Befallene Triebe sollten ca. 20 bis 30 Zentimeter ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden, bei extremen Befall kann mit Pilzfrei gespritzt werden, das Spritzen erfolgt bei Blütenbeginn, bei der Vollblüte sowie beim Abfallen der Blütenblätter.

Vorbeugend sollte der Baum mit biologischen Pflanzenstärkungsmitteln versorgt werden. Das Spritzen der Blätter mit Brennnesseljauche bzw. Sud führt zur Kräftigung des Blattwerks, auch das Gießen mit Brennnesseljauche ist zu empfehlen, es führt zur Stärkung des Baumes bei.

Befall durch Viren

Gegen Viren gibt es keine Mittel, lediglich kann der Baum mit biologischen Pflanzenstärkungsmitteln versorgt werden. Zu empfehlen ist ein regelmäßiges Gießen mit Brennnesseljauche sowie das Besprühen des Blattwerks.

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