4 großartige Heilpflanzen und was man beim Anbau beachten sollte

In diesem Artikel stellen wir Ihnen 5 bekannte und weniger bekannte Heilpflanzen vor, wie sie die Gesundheit fördern können und was man beim Anbau unbedingt beachten sollte.

Heilpflanzen im Garten

Bärentraubenblätter

Heilwirkung:

Bärentraubenblättern wird nachgesagt, dass sie das Wachstum von Viren und Bakterien im Körper hemmen. Sie werden entsprechend als Antibiotikum angewendet. Außerdem haben sie eine entwässernde Wirkung und entgiften Nieren und Blase. Der Hauptwirkstoff von Bärentraubenblättern ist Arbutin. Daneben enthält es auch ätherische Öle und Gerbstoffe.

Allerdings sollte man Bärentraubenblätter nicht länger als 7 Tage am Stück und 5 Mal insgesamt pro Jahr anwenden, da es zu Beeinträchtigungen der Leber führen könnte. Für Kinder, schwangere oder stillende Frauen sind Bärentraubenblättern nicht geeignet.

Zeitraum:

Die Bärentraube kann das ganze Jahr über gepflanzt werden. Da die Bärentraube ein sogenannter Kaltkeimer ist, empfiehlt sich eine Aussaat im Spätherbst.

Pflanzung:

Die Bärentraube ist sehr pflegeleicht und eignet sich vor allem für sonnige und halbschattige Standorte. Sie fühlt sich in fast jedem lockeren, leicht säuerlichen Boden wohl. Es wird bei Aussaat im Garten in der Regel weder zusätzliches Wasser noch Dünger benötigt.

Baldrian

Heilwirkung:

Baldrian ist bekannt als Entspannungsmittel und fördert einen gesunden Schlaf. Dafür sorgen seine Inhaltsstoffe Lignane, Valerensäure und verschiedene ätherische Öle. Er kann auch tagsüber zur Beruhigung des Nervensystems eingesetzt werden.

Kräuter im Hochbeet

Zeitraum:

Der optimale Aussaatzeitraum für Baldrian ist Mitte März bis Mitte April. Die Keimdauer beläuft etwa 14 Tage.

Die Ernte der Blüten findet erst im Sommer des zweiten Jahres statt.

Pflanzung:

Baldrian liebt sonnige und halbschattige Standorte, und wächst in nährstoffreichen und feuchten Böden am besten.

Lungenkraut wächst
Auch Lungenkraut lässt sich ideal als Heilkraut nutzen.

Im ersten Jahr sollten die Samen in etwa 2cm Tiefe in Außentöpfen gesät werden. In beheizten Räumen wäre es zu warm. Die Keimdauer beträgt 2-3 Wochen.

Im zweiten Jahr können die jungen Baldrianpflanzen dann mit etwa einem halben Meter Abstand ins Freiland umgepflanzt werden.

CBD Hanf

Heilwirkung:

Pflanzliches CBD erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit und besitzt eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten. Es wirkt unter anderem schmerzlindern und angstlösend. Ähnlich wie THC-haltiges Hanf wird es zur Beruhigung des Nervensystems eingesetzt, ohne dabei aber eine berauschende Wirkung zu entfalten.

Ist die Nutzung von CBD legal? Im Allgemeinen ja. Entscheidend dabei ist, dass der THC-Gehalt der Produkte unter 0,2% liegt und es sich nicht um ein Nahrungsergänzungsmittel, sondern ein Öl oder Kosmetik-Produkt handelt.

Zeitraum:

Die Samen sollten erstmal innen keimen und können ab Mai in den Außenbereich verpflanzt werden. Entscheidend dabei ist, dass die Temperatur nicht mehr unter den Gefrierpunkt fällt.

Der optimale Erntezeitpunkt für CBD Hanf hängt mit der Farbe der Blüten-Trichome zusammen. Als Daumenregel gilt, dass bei der Ernte ein Großteil der Trichome milchig aussehen sollte, während nur noch etwa 1/10 eine orangene Färbung aufweisen.

Pflanzung:

Die Hanfpflanzung im eigenen Garten hat rechtlich enge Grenzen. Es ist u.a. darauf zu achten, dass man zertifiziertes Nutzhanf-Saatgut mit einem THC-Gehalt unter 0,2% nutzt. In Deutschland ist die Pflanzung von CBD Hanf laut aktueller Gesetzeslage nur im gewerblichen oder wissenschaftlichen Kontext möglich. In Österreich dagegen ist es bei einem THC-Gehalt <0,3% auch für Privatpersonen erlaubt.

Die Aussaat der Samen sollte in geringer Tiefe in lockerem Boden und bei Raumtemperatur stattfinden. Sie sollten ständig feuchtgehalten werden und kann nach etwa zwei Wochen bereits nach Draußen verpflanzt werden. Junge Hanfpflanzen mögen einen leichten Wind.

Bei der Wahl des Standortes bevorzugt CBD Hanf Sonne und etwas Feuchtigkeit. Das Gießen alle drei Tage reicht aus, um die Pflanze nicht zu sehr austrocknen zu lassen.

Die Stechwinde

Heilwirkung:

Die Wurzel der Stechwinde wurde schon im alten China als Mittel gegen stechende Schmerzen eingesetzt. Sie wirkt antioxidativ, entwässernd und reinigt das Blut. Dafür verantwortlich ist ihr Anteil an Phytosterine und Steroidsaponinen. Wer sich bei der Anwendung der Stechwindenwurzel nicht sicher ist, sollte sich vorher noch den Rat eines Arztes oder Experten einholen.

Zeitraum:

Die Stechwinde kommt ursprünglich aus Südamerika und liebt es warm und mild. Eine Außensaat sollte unbedingt im Gewächshaus stattfinden bei einer optimalen Temperatur von um die 20 Grad. Ab dem Frühjahr ist ein Ausbringen in das Außenbeet möglich.

Erntezeit der Stechwinde ist Spätherbst oder Winter.

Pflanzung:

Die Keimtemperatur liegt optimalerweise bei 25 Grad Celsius und die Keimdauer beträgt bis zu einem Monat. Die Stechwinde ist sehr widerstandsfähig und wächst in beinahe jedem Boden. Als Kletterpflanze benötigt ein Stück Holz, an dem sie emporklettern kann.

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Klasse, einige davon werde ich dieses Jahr auch anpflanzen. Da fehlt noch gaultheria procumbens, amerikanisches Wintergrün (noch ein Heidekrautgewächs, genau wie Bärentraube ) Lungenkraut wächst auch schon…

    Was ist mit Ysop? Warum hat kaum jemand Ysop, mrrr?
    Und Anisnessel (agastache rugosa). Ysop hilft gegen Bronchitis und Bauchweh, Anisnessel gegen Verdauungsbeschwerden

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