Buchsbaum

Der Buchsbaum auch Buchs genannt, eigentlich Gewöhnlicher Buchsbaum (Buxus sempervirens) stammt aus der Gattung der Buchsbäume (Buxus). Am häufigsten wird der gewöhnliche Buchsbaum angeboten, er ist pflegeleicht, stellt wenig Ansprüche, lässt sich sehr gut schneiden, hat auch im Winter grüne Blätter, wirkt als Solitärpflanze, kann in jegliche Formen geschnitten werden und eignet sich wunderbar als Heckenpflanze.  Für eine Hecke die schnell groß und dicht werden soll, eignet sich der Buchsbaum nicht, er wächst sehr langsam.

Buchsbaum im Garten

Buchsbaum pflanzen

Der Buchsbaum liebt kalkhaltigen-humusreichen Boden, wächst aber ansonsten auf fast allen Böden. Hat der Gartenboden nicht die optimalen Bedingungen, reicht eine jährliche Versorgung mit Kompost und einer Mulchschicht aus.

Vor dem Pflanzen sollte Buchs kräftig gewässert werden, der Topf kann in eine Behälter mit Wasser gestellt werden, bis die Erde kräftig durchgewässert ist. Ein Pflanzloch 2/3 größer als der Topf ausheben, den Buchs aus dem Topf nehmen ins Pflanzloch stellen, abgelagerter Komposterde zur Hälfte auffüllen und kräftig gießen (einschlämmen), dass Pflanzloch auffüllen und nochmals kräftig gießen. Je nach Trockenheit gießen, die Erde sollte die ersten Wochen nicht austrocknen.

Nach 1 bis 2 Wochen kann der Abstand des Gießens vergrößert werden.

Der Buchs ist weit verbreitet von Mitteleuropa, Südwesteuropa, Nordafrika bis Westasien. Er wächst zwar sehr langsam als immergrüner Strauch, kann aber unter normalen Bedingungen bis zu 8 Meterhoch werden, unter subtropischen Bedingungen erreicht er Höhen von 15 bis 20 Meter.

Der Buchs liebt ozeanisches Klima. akzeptiert aber auch andere Klimagebiete. Seine Ursprung hat der Buchsbaum nordwestlich vom Mittelmeer von Frankreich bis England. In Europa wächst er hauptsächlich im Süd- Westen von Frankreich bis in den Norden von Spanien.

Buchsbaum

Der Buchsbaum in der Gartenkunst

Schon im alten Griechenland 800 v. Chr. Bis 150 n. Chr. war der Buchsbaum bekannt. Die Römer 400 v. Chr. Bis 400 n. Chr. fassten ihre Beete mit Buchs ein. Die Römer setzten ihre Gartengestaltung in den eroberten Gebieten Großbritannien, Mittel- und Westeuropa fort. Die genutzten Flächen wurden durch geschnittene Buchsbaumhecken symmetrisch gegliedert.

In der Renaissance gelang dem Buchsbaum der Durchbruch. Gerade Wege, rechtwinklige Beete eingefasst mit flachen Buchsbaumhecken. Im Barock wurde die Buchsbaumkultur weiter geführt, in den Lustgärten als Einfassung von Blumenbeeten in strenger symmetrischer Ordnung. Im 13. Jahrhundert wurde der Buchsbaum erstmalig in Deutschland von Albertus Magnus dokumentiert und 1485 von Battista Alberti in seinem Buch als Gartenpflanze erwähnt. Der richtige Einzug des Buchsbaum in die Gartengestaltung wurde durch Claude Mollet, der Hofgärtner Heinrich IV. Erreicht.

Er verwendete den winterharten Buchs als Beeteinfassung in Versailles. Durch das nachmachen der Bepflanzung mit Buchs durch den französischen Adel nahm der Buchsbaum seinen Lauf und wurde zum Element in den Schlossgärten der Renaissance. Durch wohlhabende Bauern und Bürger wurde diese Art der Bepflanzung nachgemacht, sodass bis heute Bauerngärten mit Buchs eingefasst sind.

Holz des Buchsbaum

Das Holz des Buchsbaum hat eine unübertroffene Härte und lässt sich daher ausgezeichnet zum Drechseln verwenden. Im Holzblasinstrumentenbau, Geigenbau, Skulpturen, Griffe für Messer, Verkleidungen und für Schachfiguren wird das Holz des Buchsbaum verwendet.

Buchsbaum schneiden

Die normale Buchsbaumhecke sollte 2 x im Jahr von Mai bis September geschnitten werden. Beim Schnitt ist darauf zu achten, dass nie ins alte Holz geschnitten wird, sollte es erforderlich sein, sollten stark vertrocknete Zweige nur mit der Handschere ausgeschnitten werden. Die Schnittstellen sollten weit auseinander liegen, um Löcher in der Hecke oder Figur zu vermeiden.

Hier ein Video von uns, wie Sie einen Buchsbaum als Kugel schneiden können:

Der Hauptrückschnitt sollte im März bis April vor der Wachstumsperiode erfolgen.

Wenn eine alte Hecke oder Figur zu groß geworden ist bzw. der Buchs aus der Form gewachsen ist, kann auch ein kompletter Rückschnitt erfolgen, dieser Radikalschnitt erfolgt ebenfalls März/April vor der Wachstumsperiode.

Bei starken Sonnenschein sollte nicht geschnitten werden, um ein zu starkes zurücktrocknen der Schnittstellen zu vermeiden. Der Handel bietet spezielle Buchsbaumscheren an, ob dies nötig ist, hängt vom jeweiligen Gärtner ab, jede andere Gartenschere oder Elektro Heckenschere erfüllt den gleichen Zweck.

Schnittformen

Ihrer Kreativität sind beim Formschnitt keine Grenzen gesetzt. Übung macht den Meister. Kugel, Kegel oder Spiralen sollten mindestens zweimal pro Jahr geschnitten werden. Je öfters, desto dichter. Neu gepflanzte Buchsbäume sollten im ersten Jahr nicht geschnitten werden, im zweiten Jahr fördert ein regelmäßiger Schnitt ein dichtes Wachstum. Schneiden Sie regelmäßig und mäßig als ein Gewaltschnitt alle paar Jahre.

Am günstigsten ist es, den Buchs feucht zu schneiden, der Morgentau bietet die besten Bedingungen, halten Sie dabei die Messer saube,r durch die Feuchtigkeit verkleben die Schnittflächen schnell. Der Schnitt sollte von innen nach außen und von oben nach unten durchgeführt werden. Versuchen Sie in das Blattwerk des vergangenen Jahres zu schneiden, die Pflanze wird dichter und nicht zu schnell zu groß.

Achten Sie auf Totholz, diese Zweige sollten aus der Mitte des Baumes herausgeschnitten werden.

Der Buchsbaum lässt sich in alle Formen schneiden, wenn Sie sich nicht sicher sind, bietet der Handel Formgitter an. Diese werden über der Pflanze befestigt, alles was durch die Gitter wächst, wird regelmäßig abgeschnitten, problemlos lassen sich alle möglichen Tierformen schneiden.

Wie wäre es, den Buchs um die Gartenbank zu pflanzen? So sitzen Sie nicht nur im grünen, sondern optisch auch auf dem grün. Die Treppe zum Eingang oder der Terrasse kann durch den Stufenschnitt optisch aufgewertet werden. Sie können den Buchsbaum auch wild wachsen lassen, allerdings sollte auch hier regelmäßig etwas gestutzt werden, um die Äste zu kräftigen und um dichtes Laub zu haben.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Wir haben mehrere große Buchsbaumhecken und tun uns schwer mit dem Handschneiden, da es einfach sehr lange dauert. Für unsere Thuja-Hecken verwenden wir eine Atika Schere mit Benzinantrieb und ich habe diese auch schon mal für den Buchbaum verwendet, ohne Folgen. Können sie noch eine andere Schere speziell für den Buchbaum empfehlen? Leider gibt es wenig handliche Motorscheren, die sind alle gleich sehr groß.

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