Kartoffelbeet anlegen

Wie wäre es mit eigenen Kartoffeln, garantiert ohne Kunstdünger und Chemie. In aller Ruhe gewachsen und ausgereift können Sie einige Mahlzeiten genießen. Kaum eine gekaufte Kartoffel wird jemals so gut schmecken wie Ihre eigenen selbst angebauten Kartoffeln aus dem Garten.

Kartoffelbeet anlegen

Wie legt man ein Kartoffelbett an?

Kartoffeln sind Starkzehrer, eine gut Bodenvorbereitung bringt gute Ernteergebnisse. Mit den Vorbereitungen des Kartoffelbeetes können Sie im Herbst beginnen, dass hat den Vorteil, dass das Laub aus dem Garten gleich mit eingegraben werden kann. Wenn die Beschaffung ohne Probleme möglich ist, empfiehlt es sich, Stallmist einzugraben, muss aber nicht sein, Rohkompost stellt für die Kartoffel ebenfalls genügend Nährstoffe zur Verfügung. Wenn das Kartoffelbeet im Herbst vorbereitet wird, werden zwar einige Nährstoffe bis zum Frühjahr wieder ausgespült, was für normale Zwecke unbedeutend ist.

Im Frühjahr sollte der Boden tiefgründig gelockert werden, aber bitte nicht umgraben, dadurch wird die Bodenstruktur zerstört. Mittels einer Grabegabel lässt sich der Boden problemlos lockern. Wenn vorhanden, können mittels Häufelpflug ( Foto ) die Legerillen gezogen werden, wenn kein Pflug vorhanden ist, können mit der Pflanzschaufel Löcher gegraben werden, in die die Kartoffeln gelegt werden.

Der Reihenabstand sollte 60 cm und der Legeabstand zwischen jeder Saatkartoffel 30 cm sowie die Saattiefe 10 cm betragen. Haben Sie nicht genügend Beetfläche zur Verfügung und wollen nur ein paar Kartoffeln zum Naschen anbauen, können die Abstände geringer gewählt werden. Ist genügend Platz vorhanden, geben Sie noch 10 cm zu.

Für den Hobbyanbau müssen Sie es nicht so genau nehmen, Sie wollen ja nicht einen Supermarkt beliefern. Verfüllen Sie die Löcher bzw. die Legerille und warten, bis sich das erste Kartoffelgrün zeigt. Das Grün muss nun angehäufelt werden, dazu kann die Erde neben der Reihe benutzt werden. Wenn das Grün wieder herauswächst, kann bei Bedarf nochmals angehäufelt werden.

Ist nicht genügend Boden vorhanden, können Sie zusätzlich Erde aufschütten. In der Wachstumszeit können Sie die Pflanze durch Mulchen zusätzlich mit Nährstoffen versorgen, müssen Sie aber nicht. Verwenden Sie bitte kein Rindenmulch, alles über Mulch erfahren Sie bei Gartenbob.de .

Lassen Sie die Kartoffeln in aller Ruhe wachsen, ernten können Sie, wenn das Laub gelb wird und abtrocknet. Sie müssen nicht alle Kartoffeln gleichzeitig ernten, buddeln Sie nach Bedarf die benötigten Kartoffeln aus.

Ernten Sie bei trockenen Wetter, die Kartoffeln sind nicht so stark mit Erde verschmutzt. Bei größeren Mengen können die Kartoffeln in einem Korb problemlos abgewaschen werden. Bei noch größeren Mengen nehmen Sie eine alte Waschmaschine ( ohne Heizung und Waschmittel ) und bei einer Riesenernte eine Industriekartoffelwaschanlage.

Gartenbob-Tipp

Verzichten Sie auf die Zugabe von Kunstdünger, Komposterde und Mulchen ist ausreichend. Nur ein Düngemittelproduzent wird Ihnen raten, Dünger zu verwenden, denn der Produzent lebt schließlich vom Verkauf.

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Guten morgen,

    Ihr habt ja wirklich eine tolle Seite.
    Gibt’s einen Newsletter, damit ich euch nicht „aus den Augen verliere“?

    Lieben Gruß Nicola

  2. Tolle Beschreibung, klar und verständlich für den Laien. Wie sieht es denn mit Hornspänen statt Dünger aus , sind diese zu empfehlen ?

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