Pilze an Obstbäumen im Garten – Der Einsatz von Kupfer- und Schwefelpräparaten

Ist ein Obstbaum im Garten von einem Pilz befallen, ist es schwer, diesen mit natürlichen Mitteln zu bekämpfen. In den meisten Fällen bleibt nur der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, in diesem Fall sollte auf Mittel zugegriffen werden, die auch im ökologischen Landbau (BIO) verwendet werden.

Pilz am Baum

Hierbei handelt es sich um Produkte, die besonders umweltverträglich und ressourcenschonend sind. Auch wenn Bäume mit den zugelassenen Spritzmitteln gespritzt wurden, erhalten die Früchte das Biosiegel.

Warum sind Obstbäume im Garten immer mehr anfälliger gegen Pilze?

Im eigenen Garten denkt der Gärtner, immer zuerst an die Umweltverschmutzung und die immer häufiger verwendete Ansage der Klimawandel. Es gibt im eigenen Garten genügend Gründe, dass der Baum zu schwach is.t um Angriffe von Pilzen, Krankheiten und anderen Schädlinge abzuwehren.

Bevor der Baum im Garten gepflanzt wird, geht es schon los

Das beginnt mit dem Neukauf eines Obstbaumes. Ein herkömmlicher aus einer Baumschule kommende kleiner Baum ist schon im Vorfeld geschwächt, sein Immunsystem ist nur schwer in der Lage, die Schädlinge und Krankheiten abzuwehren.

Schon mit dem ersten Steckling geht es los. Kunstdünger, Pflanzenschutzmittel und im Bodenbereich Unkrautvernichtungsmittel. Der Steckling muss so schnell wie möglich wachsen, Schädlinge und Krankheiten dürfen ihn nicht erreichen, der sich entwickelnde Baum wächst viel zu schnell und sein Immunsystem kann sich nicht richtig entwickeln.

Vorstellen lässt sich dies, wie beim Immunsystem des Menschen, wenn durch die Nahrung zu viel Antibiotika aufgenommen wird. Wird der Mensch krank, wirkt verabreichtes Antibiotika wenig oder erzielt keine Wirkung mehr, dies hat die Vergangenheit bewiesen.

Die Lösung

Keine Bäume und Pflanzen von konventionellen Baumschulen kaufen. Konventionelle Baumschulen wenden gegen Schädlinge und Krankheiten die Chemiekeule an, um die jungen Bäume schnell zum Wachstum anzuregen wird Kunstdünger verwendet.
Warum? Die Chemie ist viel preiswerter und machen weniger Arbeit. Die ökologische Baumschule (findet man unter „Bio Baumschule“ im Internet) arbeiten nach den Rechtsvorschriften der EU für den ökologischen Landbau (vereinfacht BIO Produkt).

Diese Baumschulen werden jährlich von unabhängigen Kontrollstellen überprüft. Felder, Kulturen, Betriebsgelände sowie Dünger, Schädlingsbekämpfungsmittel Saat- und Pflanzgut. Der Verbraucher kann absolut sicher sein, dass es sich um eine echte Ökopflanze (Baum) handelt.

Auch wenn ein Biobaum in der Anschaffung etwas teurer ist, es ist ein Kauf für eine saubere und gesündere Umwelt.

Weitere Ursachen für die erhöhte Anfälligkeit gegen Pilze im eigenen Garten

Überdüngung ist in vielen Haus- und Kleingärten das Problem. Rasendünger, Rosendünger, Koniferen Dünger, Dünger für die verschiedensten Gemüsesorten und so weiter, alles landet im Boden und ergibt einen Giftcocktail im Boden, der im Oberflächenwasser und später im Grundwasser landet.

Unter der Erde verteilt, gelangt der Dünger Cocktail dann auch an die Bäume, diese müssen dann mit dieser Überdosis fertig werden. Nun könnte der Gärtner behaupten, viel hilft viel, er kann es selber testen, und zwar eine Flasche Korn, Weinbrand und Kräuterlikör hinter einander trinken.

Ob er dann immer noch behauptet, viel hilft viel? Nach der Überdüngung kommen die verschiedensten Bekämpfungsmittel gegen Unkraut, Moos, Giersch und weitere Bekämpfungsmittel, dazu gesellen sich noch die Reiniger für Gartenmöbel, Holzaunrein, Steinreiniger und so weiter.

Wenn es dann regnet, werden die Überreste in den Boden gespült und gesellen sich zu dem Dünger Cocktail. Nachdem der Gärtner nun alles ordentlich gedüngt und gereinigt hat, müssen sonstige Pflanzen und Bäume damit fertig werden.

Bei GartenBob.de gibt es genügend Informationen, wie naturnah gegärtnert wird und auf Dünger und sonstige Vernichtungsmittel verzichtet werden kann.

Wenn ein Pilz im eigenen Garten zuschlägt

Wird ein Pilz oder dessen Auswirkungen erkannt, ist es wichtig zu wissen, um welchen Pilz es sich handelt. Nicht alle Pilze werden mit denselben Mitteln bekämpft, bei GartenBob.de in der Kategorie „Schädlinge & Krankheiten“ sind Informationen über die Pilzerkennung vorhanden.

Ist man sich als Gartenbesitzer nicht sicher, ist es ratsam, einen Fachmann den Baum untersuchen zu lassen. Freunde, Bekannte oder Nachbarn um Rat zu fragen ist nicht ratsam, diese antworten in den meisten Fällen mit vielleicht, es könnte, man müsste und sonstige Ausflüchte, ein Fachmann trifft eine fachliche Aussage.

Hektik ist nicht nötig, da nach Erkennen der Auswirkungen des Pilzes dieser den Baum schon sehr lange befallen hat. Es spielt keine Rolle, um welche Sorte Baum es sich handelt (Beispiel: Schrotschusskrankheit, dieser Pilz kann die verschiedensten Sorten Bäume befallen und bei allen ist die Bekämpfung gleich).

Wenn natürliche Maßnahmen und Hausmittel nicht mehr wirken

Es gibt eine Vielzahl von natürlichen Maßnahmen wie der Einsatz von Brennnesseljauche und andere, sowie die verschiedensten Hausmittel wie verschiedenste Sude und Tees die gegen Pilze eingesetzt werden können.

Wenn diese Mittel nichts mehr gegen den Pilzbefall ausrichten können. Bleibt nur der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Der Handel bietet die verschiedensten Produkte an, eine Vielzahl von diesen Produkten werden auf chemischer Basis hergestellt um Pilze und deren Sporen abtöten zu können. Die Chemiekeule im eigenen Garten muss nicht sein, die Umwelt ist schon genug belastet.

Es sollte auf zugelassene Pflanzenschutzmittel für den ökologischen Landbau zurückgegriffen werden. Diese Pflanzenschutzmittel sind umweltverträglich und entsprechen den Normen für den BIO – Anbau (zu finden unter „zugelassene Pflanzenschutzmittel für den Ökolandbau“).

Welche Wirkstoffe enthalten die ökologischen Pflanzenschutzmittel?

Es handelt sich bei den Mitteln nur um eine Auswahl, einfach beschrieben, kein Hobbygärtner benötigt eine wissenschaftliche Abhandlung über alle Bestandteile und Herstellungsprozesse.

Bei den Mitteln handelt es sich nur um einige Produkte, der Handel bietet eine Vielzahl von Produkten an. Jeder Hersteller hat verschiedene Namen und Bezeichnungen gewählt, wichtig sind die Wirkstoffe.
Beispiele:

Wirkstoffe

Mittel

Kultur

Schädling

Kali-Seife

Blattläuse Stopp

Kernobst

Spinnmilben

Rapsöl

Blattlausfrei

Steinobst

Blattläuse

Paraffinöl

Kräuter Schädlingsfrei

Beeren

Gallmilben

Schwefelpräparate

Austrieb-Spritzmittel

Schädlingsfrei Obst & Gemüsesorte

Kupferhydroxid

Garten Kupferkalk

Beeren, Steinobst

Blattfleckenkrankheit

biolog. Fungizide

Kaliumhydrogencarbonat

Kernobst, Beeren, Aprikose, Pfirsich, Steinobst

Lagerfäule, Schorf, Mehltaupilz, Kräuselkrankheit, Obstbaumkrebs

Schwefel

Beeren, Kernobst

Mehltau

Azadirachtin

Beeren, Kernobst, Steinobst

Frostspanner, Blattläuse

Die Produktpalette ist umfangreich, Pilzfrei Mittel die auf Schwefel- bzw. Kupfebasis basieren bietet der Handel an, vielfältig lassen sich die Produkte gegen die meisten Pilze anwenden. Produkte die mit Netzschwefel oder diverse Kupferpräparate gekennzeichnet sind sind sehr wirkungsvoll.

Bei der Anwendung sollte unbedingt die Gebrauchsanweisung beachtet werden, werden die Abstände der Behandlungen nicht eingehalten, können auch diese Produkt keine Wirkung erzielen.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Was kann ich gegen den Schwarzen Rindenbrand beim Apfelbaum tun? Einschlägige Seiten sagen, dass Schorfmittel nur mit Fungiziden wirksam sein können.

  2. Guten Tag,
    ich hab ein Schwefelporling an der sonst sehr ertragreichen Zwetschge, hab die Wunde mit 12% h2o2 ausgewaschen, hilft wohl nichts mehr? und habe von der Magnettechnik erfahren und von der Leykowski Spule, für mich logisch und hab es reflexartig sofort bei dem Baum eingesetzt, hilft es? Haben Sie Erfahrungswerte?

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