Der Fuchs im Garten oder wie im GartenBob.de Garten im Gewächshaus. Der junge Fuchs muss das Gewächshaus mit einem Fuchsbau verwechselt haben. Bild 1 zeigt den Schlafplatz hinterm Anzuchtkasten, nach dem das Licht eingeschaltet wurde, musste er aufstehen. Viel Angst zeigte der Fuchs nicht, stapfte noch über die kleinen Grünkohlpflanzen (Bild 2), noch eine Runde durchs Gewächshaus (Bild 3) und dann verschwand er.
Richtet der Fuchs im Garten Schaden an?
Nein, seine Hauptbeute sind Mäuse, im Garten ist er daher nützlich. Die Hauskatze steht nicht auf dem Speiseplan des Fuchses. Füchse sind nachtaktive Raubtiere, nur das Geflügel sollte sicher im Stall untergebracht werden. Tagsüber sind Füchse selten unterwegs, nur wenn die jungen Füchse versorgt werden müssen, jagt der Fuchs auch tagsüber. Der Fuchs jagt, um seinem Bau in einem Umkreis von ca. 6 bis 8 Kilometer, daher ist es selten, dass ein Fuchs im Garten zu sehen ist.
Muss man vor einem Fuchs wenn man ihm direkt vor der Nase hat Angst haben?
Nein, der Fuchs dürfte mehr Angst haben. Er würde nur angreifen, wie jedes andere wilde Tier, wenn er in die Enge gedrängt wird und keinen anderen Ausweg mehr findet.
Muss man Angst vor Tollwut haben?
Der Fuchs gilt als Hauptüberträger der Tollwut, Angst muss man nicht haben, Deutschland gilt seit 2008 als tollwutfrei. Österreich seit 2008, die Schweiz seit 1999, werden andere Länder besucht, sollte man vor Reisebeginn Erkundigungen einholen. Fast alle warmblütigen Tiere können die Tollwut übertragen wie Dachse, Fledermäuse, Frettchen, Hunde, Katzen, Waschbären und andere mehr. Hatte man direkten Kontakt zu einem Tier mit Tollwutverdacht, sollte man sich so schnell wie möglich Impfen lassen.
Sollte man einen zahmen Fuchs streicheln?
Da der natürliche Lebensraum in der freien Wildbahn immer mehr eingeschränkt wird, ziehen sich Füchse in Städte, Parks und Gärten zurück und suchen sich dort das Futter. Sie leben im direkten Kontakt mit uns Menschen, so niedlich gerade kleine Füchse auch sind, streicheln oder füttern sollte man sie nicht.
Was sollte man nicht tun?
Nicht Füttern! In einigen Städten ist ein Überbestand von Füchsen zu verzeichnen, sie graben sich unter Gartenzäunen durch und wühlen sich bei der Futtersuche durchs Gemüsebeet und in einigen Fällen suchten sie im Wohnraum Futter. Das Problem ist dabei nicht die Tollwut sondern der Fuchsbandwurm. Füchse können sehr zahm werden, vor allem wenn sie gefüttert werden. Oftmals wird unbewusst angefüttert, eine Vielzahl von Hauskatzen werden vor der Haustür im Garten gefüttert, ist die Katze unterwegs und der Fuchs ist schneller, kann es für den Fuchs zu einer Futterstelle werden. Wurst und Fleischwaren direkt auf dem Komposthaufen werden zu Leckereien, vor allem in der Grillsaison landen die Reste auf dem Komposthaufen. Kaninchenstall mit freiem Auslauf – Kaninchen stehen auf dem Speiseplan des Fuchses. Die Igelfutterstelle ebenfalls ein Anziehungspunkt.
Niemals dem Fuchs die Schuld gegen, der Mensch zerstört den natürlichen Lebensraum der Tiere. Setzen Sie sich für den Umweltschutz ein! – und das fängt im eigenen Garten an.