Keine Angst vor unschönen Erdhaufen! So vertreiben Sie Maulwürfe aus Ihrem Garten

Zwei Herzen schlagen in des Gärtners Brust: Einerseits sehen sich viele Gärtner als Naturschützer, die mit dem Anbau von Blumen, Obst und Gemüse einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der ökologischen Vielfalt leisten. Andererseits fühlen sie sich durch Tiere, die von Experten als Nützlinge bezeichnet werden, gestört. Insbesondere Maulwürfe können Gärtner schier in den Wahnsinn treiben. Wer seinen Rasen liebevoll pflegt, ihn regelmäßig auf die Wunschlänge stutzt und frühmorgens eifrig sprengt, kann den Anblick von Maulwurfhügeln nicht ertragen.

Maulwurfshügel

Maulwürfe sind Nützlinge

Allem Ärger zum Trotz sind Maulwürfe echte Nützlinge. Die leidenschaftlichen Fleischfresser vertilgen jeden Tag rund 80 bis 120 Gramm an Kleintieren. Unter diesen finden sich vor allem Schnecken, Schneckenlarven und Engerlinge – allesamt Schädlinge, die der Gärtner ebenfalls nicht in seinem Garten sehen möchte. Wo ein Maulwurf lebt, kommen außerdem keine Wühlmäuse vor, die noch viel schlimmere Schäden als das putzige Buddeltier anrichten.
Positiv zu vermerken ist, dass der Maulwurf keine Pflanzen anfrisst. Gemüse lässt er links liegen, die Wurzeln, die Wühlmäuse gern anfressen, interessieren den Maulwurf nicht. Der einzige Schaden der vom Maulwurf verursacht wird, sind die unschönen Erdhügel.

Maulwürfe sind absolute Einzelgänger, die sich lediglich zur Paarungszeit zusammenfinden. Allerdings wird ein Maulwurf nicht einfach so verschwinden. Selbst im Winter bleibt er in seinem Revier, wo er sich tief in die Erde gräbt und von Regenwürmern und seinen Vorräten lebt.

Maulwürfe haben viele natürliche Feinde, die dafür sorgen, dass sie in freier Wildbahn selten älter als drei Jahre alt werden. Bussarde, Störche und Wildschweine machen ihnen das Leben schwer. Auch der Mensch sorgt dafür, dass die Verbreitung des Maulwurfs eingedämmt wird. Früher wurden Maulwürfe wegen ihres glänzenden Fells gejagt. Heute stehen sie unter besonderem Schutz, der das Töten, Fangen, Verletzen und unverhältnismäßige Stören der Tiere untersagt.

Wie es dennoch gelingt, Maulwürfe loszuwerden

Dass Erdhaufen auf der Wiese den Gärtner zu Anti-Maulwurf-Maßnahmen zwingen, ist verständlich. Bevor blinder Aktionismus die Erfolge schmälert, ist es wichtig, sicher festzustellen, ob es sich tatsächlich um Maulwurfshügel oder die Erdhügel der Wühlmaus handelt. Befindet sich der Erdhaufen direkt oberhalb des Ganges, handelt es sich um einen Maulwurf. Im Gegensatz zur Wühlmaus, die die Erde schräg nach oben an das Tageslicht befördert.
Ist ein Maulwurf im Garten aktiv, können zunächst verschiedene Hausmittel ausprobiert werden. Hierzu zählen Holunderzweige, mit denen man die Gänge verstopft, Molke oder Knoblauch, umgedrehte Flaschen in der Erde und vieles mehr.

Gift, extreme Lärmquellen, Gas oder gar Sprengfallen – alles Maßnahmen, von denen man tatsächlich noch immer häufig hört – sind in der Maulwurfbekämpfung streng verboten!

Da sich Maulwürfe keineswegs um Grundstücksgrenzen scheren, werden Naturfreunde, die den Maulwurf dulden, möglicherweise Ärger mit ihren Nachbarn bekommen.

Das Thema Maulwurfbekämpfung hat längst die Garten- und Baumärkte erreicht. Hier gibt es solarbetriebene Ultraschallgeräte, die in den Boden gesteckt werden und es dem Maulwurf im heimischen Garten extrem unbequem machen. Diese Geräte sind zuverlässig, die Investition lohnt sich für alle, die sich vom Maulwurf stark gestört fühlen und gern ein wenig Geld in die Hand nehmen, um das Buddeltier loszuwerden.

Welchen Rasentyp wählen

Wer noch einmal detailliert nachlesen möchte, wie er den Maulwurf erkennt, was das Tier im Garten macht und wie man es wieder loswird, findet in diesem Artikel alle relevanten Informationen zum Thema.

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