Rundpalisaden bieten eine preiswerte Lösung, wenn es um eine Wegeinfassung geht und gleichzeitig ausufernde Pflanzen im Zaum gehalten werden sollen. Benutzt man bei Rundpalisaden in gekehlte Variante, hat man einen absoluten Halt. Diese Variante ist nutzbar wenn Hänge, Geländeunterschiede oder Etagenbeete angelegt werden sollen. Wird ein Hochbeet aus Rundpalisaden gebaut, ist dieses unkaputtbar, was auch für den Komposthaufen zutrifft, allerdings sollten hier die Palisaden nur in U- Form eingebaut werden.
Wegeinfassungen
Wenn Rundpalisaden für Einfassungen genutzt werden, sollte der Weg nicht geradlinig verlaufen. Leicht geschwungen in Schlangenlinie lockert der Weg mit den Palisaden die Gartenoptik auf. Werden die Palisaden noch zu Beeten in verschiedenen Höhen und Größen neben dem eigentlichen Weg eingebaut. kann der Weg zu einem optischen Höhepunkt im Garten werden.
Rundpalisaden bei der Gartengestaltung
Dem Ideenreichtum bei der Gartengestaltung sein keine Grenzen gesetzt. Palisaden in regelrechten Bündel zusammengefasst und auf gleiche Höhe eingebaut, lassen sich als regelrechte Blumenständer für Topf und Kübelpflanzen verwenden. Werden Rundpalisaden ebenerdig in Doppelreihe mit etwas Abstand eingebaut und mit Teichfolie ausgekleidet, lassen sich Kanäle durch den Garten ziehen. Etwas breiter ausgestattet lassen sich die Kanäle für eine Kneippkur – Wasserlaufpfad nutzen.
Neue Rundpalisaden
In einen über Jahre gewachsenen Garten mit seinen über langer Zeit den Witterungsbedingungen ausgesetzten Baumaterialien Wege, Mauer, Zäune und Gebäude ganz zu schweigen von den Pflanzen, die über Jahrzehnte das Grundstück erobert haben, wirken ganz neue Materialien nicht gerade einladend. Ist das Gartengrundstück neu angelegt und die Gebäude und Nebenanlagen sind ebenfalls neu, fällt neues Baumaterial nicht ins Gewicht. In einem alten Garten brauchen neue Materialien oft Jahre, um das selbe Aussehen zu haben, wie die schon vorhandenen Materialien. Neue Materialien haben noch keine Gebrauchserscheinungen und waren auch noch nicht den Witterungserscheinungen ausgesetzt.
Neue Materialien alt aussehen lassen
Eine einfache Möglichkeit ist eine Mischung aus Mörtel und Erde, die mit einem Pinsel auf die neuen Materialien aufgestrichen wird. Dazu eine qualitative Mischung aus 2 Teilen Sand, 1 Teil Zement und 1 Teil Erde anmischen, der Erdanteil kann erhöht werden, dann nimmt der Sandanteil entsprechend ab. Gebrauchsspuren können mit einem Trennschleifer eingebracht werden. An neuen glatten Oberflächen haben Moose und Flechten Schwierigkeiten halt zu finden um die Sache zu beschleunigen mit einer groben Schleifscheibe die Oberfläche aufrauen.
Die Gebrauchseigenschaften werden durch die mechanische Bearbeitung der Oberfläche nicht eingeschränkt.
Um den optischen Alterungsprozess zu beschleunigen, kann die Oberfläche mit Säure (z.B. Batteriesäure) bearbeitet werden. Batteriesäure erhält man im Kfz.- Teilehandel.
Umwelt- und Arbeitsschutzvorschriften beachtet!
Um die Vorschriften beim Umgang mit Batteriesäure einzuhalten, gibt es eine einfache Möglichkeit. Fragen kann man beim Batteriehändler oder in einer Autowerkstatt, diese haben Plätze an denen die Kfz.- Batterien gefüllt werden. Diese Arbeitsplätze entsprechen den gesetzlichen Bestimmungen, dort können die Palisaden mit Säure eingestrichen und nach einer entsprechen Einwirkzeit (je Material unterschiedlich) abgewaschen werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Einlegen der Materialien in Wasser, wie einem Teich oder Bach.
Eine entsprechende Zeit unter Wasser liegen lassen und das Material sieht nicht mehr neu aus. Diese Methode wird in Gebieten angewandt, wo beispielsweise antike Amphoren den Touristen angeboten werden. Die Amphoren werden gesäuert und ins Meer gelegt, mit dem Hammer noch ein Stück abgeschlagen, den Rest erledigt das Salzwasser.
Der Tourist oder Hobbytaucher freut sich später über ein antikes Stück. Das neue Material kann auch mit Erde bedeckt werden, noch besser ist das Material mit einer Art Komposthaufen abzudecken. Durch die biologische Umwandlung vom Rohmaterial zu Komposterde laufen biologische Prozesse ab, diese sorgen für eine schnelle Alterung (Aussehen) des neuen Materials. Eine durch den Verrottungsprozess erreichte Verfärbung lässt sich nicht wieder entfernen.