Können Koniferen gepflanzt werden, wenn sich Baumpilze am Pflanzort befinden?

Ja! Es können auch andere Sträucher oder Bäume gepflanzt werden. Es gibt eine Vielzahl von Baumpilzen die an Bäumen oder Baumstümpfen wachsen wie Lackporlinge, Dauerporlinge Feuerschwämme, Zunderschwamm, Schichtporlinge, Trameten und verwandte Gattungen, Wurzelschwamm, Blättlinge, Stielporlinge, Leberreischling, Schichtpilze, Rindenpilze und andere.

Porlinge bevorzugen Laubholzstümpfe, selten an Nadelholz. Den Glänzenden Lackporling kann man neben Buchen und Eichen auch an Obstbäumen selten an Nadelholz finden. Der Zottige Schillerporling fühlt sich an Laubbäumen sowie an Apfelbäumen wohl.

Der Gestielte Filzporling bevorzugt Nadelgehölze wie Fichten und Kiefern. Zunderschwamm kann man im Garten ebenfalls an Obstbäumen finden, Stachelbeer- sowie Strauchpoling an Johannis- und Stachelbeersträuchern. Es gibt noch eine Vielzahl mehr Pilze die sich im heimischen Garten wohlfühlen.

Pilze an Koniferen

Pilze mit sichtbaren Fruchtkörpern kommen an Koniferen eher sehr selten vor, daher können Koniferen problemlos gepflanzt werden, auch wenn sich an anderen Stümpfen oder Bäumen Pilze befinden.

Pilze die für Koniferen und anderen Pflanzen gefährlich sind

Es gibt Pilze, die keine herkömmlichen Fruchtkörper bilden, wie der Pilz Pestalotiopsis funerea ein Schwächeparasit, dieser bildet stecknadelkopfgroße schwarzbraune Fruchtkörper. Von den Spitzen der Zweige ausgehend werden die befallenen Triebe braun und sterben ab.

Ebenfalls ein Pilz, der kaum als Pilz erkennbar ist Didymascella thujina, die Nadel- oder Schuppenbräune. Blattschuppen verfärben sich bräunlich, im Frühjahr befinden sich auf den befallenen Schuppen zwei Millimeter große, ovale bis runde, braunschwarze Fruchtkörper.

Kabatina-Triebsterben (Kabatina thujae) ist ein Pilz, der die Triebspitzen absterben lässt. Weiter gibt es Pilze, die nicht mit dem Auge erkennbar sind, nur die Auswirkungen sind an der Pflanze sichtbar.

Vorbeugende Maßnahmen

Um einen Pilzbefall vorzubeugen sind je Art der Pflanzen die Standortbedienungen. Eine Vielzahl von Pflanzen sind salzempfindlich und sollten nicht zu dicht an Wegen oder einer Straße stehen, da diese im Winter mit Streusalz versehen werden.

Zu viel Mineraldünger vor allem Blaukorn schwächen die Pflanzen. Ist eine Übersalzung bzw. Überdüngung erfolgt, heißt es, Wässern, Wässern so wird das Salz bzw. der Dünger in tiefere Bodenschichten verlagert.

Es sollte immer für eine ausreichende Wasserversorgung gesorgt werden, eine Abdeckung des Bodens mit Mulch schützt vor dem Austrocknen des Bodens. Die Bodenqualität spielt eine wesentliche Rolle, eine Bodenprobe bzw. ein Test des pH-Wert kann Auskunft über die Qualität des Bodens geben (Test-Set für den pH-Wert erhält man im Gartenfachhandel).

Nährstoffmangel schwächt die Pflanzen, eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen beugt einem Pilzbefall vor, eine regelmäßige Zugabe von Komposterde und Mulchen (kein Rindenmulch) ist optimal um die Pflanzen zu stärken.

Pilzbekämpfung

Pilze kann man nicht endgültig bekämpfen, äußerlich sieht man nur den Fruchtkörper, der eigentliche Pilz das Myzel befindet im Boden oder bei Baumpilzen im Holz bzw. unter der Rinde und ist um ein vielfaches größer als der Fruchtkörper.

Man kann durch geeignete Spritzmittel wie Kupferpräparate und Fungizide, Pilze und deren Sporen abtöten, ihr Wachstum für einige Zeit einschränken bzw. verhindern.

Es sollten immer biologisch Wirkstoffe bevorzugt werden, auf chemische Mittel sollte weitgehend verzichtet werden.

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