Kapuzinerkresse im Garten

Die Kapuzinerkresse sollte in keinem Garten fehlen, sie ist nicht nur dekorativ sondern lässt sich auch in der Küche verwenden. Die Kresse ist anspruchslos, sie kann als Kletterpflanze, als Bodendecker oder Kübel- und Ampelpflanze wachsen. An ihren Standort stellt die Pflanze keine großen Ansprüche und wächst auch im Schatten. Schon die Inkas nutzen die Pflanze als Garten- und Heilpflanze vor allem als Schmerz- und Wundmittel. Ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert wurde die Kresse in Europa bekannt.

Kapuzinerkresse anbauen

Herkunft des Namens der Kapuzinerkresse

Ihren Namen erhielt die Kresse durch das Aussehen der Blüten, diese ähneln der Kopfbedeckung der Kapuziner, eigentlich Orden der Minderen Brüder Kapuziner. Sie gehören zur römisch-Katholischen Kirsche und sind ein franziskanischer Bettelorden. Ihr Name leitet sich von der Kapuze ab. 1528 wurde durch ein Schutzschreiben, was als Gründungsurkunde gilt, wodurch durch das Tragen einer braunen Kutte mit einer spitzen Kapuze das radikale Leben der Abtrünnigen gewährt wurde. Diese durften die Wanderpredigt ausüben und weitere Brüder aufnehmen, wegen ihrer spitzen Kapuze wurden sie Kapuziner genannt.

KapuzinerkresseKapuzinerkressen (Tropaeolum)

Sie gehören der Familie der Kapuzinerkressengewächse innerhalb der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales) an. Andere Namen für die Kapuzinerkresse sind Gelbes Vögerl, Kapuzinerli und Salatblume. Die Kressen sind in Südamerika und Mittelamerika heimisch, in den Gebirgen von Mexiko, Argentinien sowie Mittelchile. In der Pflanze ist Senfölglycoside enthalten, diese verursachen den scharfen Geschmack der Pflanzen. Der Name Kresse wird vom altdeutschen Wort cresso (scharf) abgeleitet. Die Blütenzeit ist von Sommer bis Herbst. Essbar sind die Blätter und die Blüten sie können zum würzen und dekorieren von Speisen genutzt werden.

Heilwirkung der Kapuzinerkresse

Sie wirkt bei Erkältungen, Bronchitis, Halsentzündungen, Infektionen der Harnwege, Verstopfung, antibiotisch, anregend,schleimlösend, blutreinigend und pilztötend. Die Große Kapuzinerkresse wird als Heilmittel sehr unterschätzt, sie kann je nach Erkrankung wie Antibiotika wirken. Die in der Pflanze enthaltenden Senföle hemmen die Vermehrung von Bakterien, Pilzen und Viren, weiter kann die Kresse zur Behandlung von Infektionen eingesetzt werden. In der Pflanze ist viel Vitamin C enthalten und die Durchblutung wird gefördert.

Samen aussäen

Die Aussaat von Kapuzinerkresse Samen sollte nach den Eisheiligen erfolgen, ab 15. Mai. Sollten sich die Eisheiligen verspäten ist der Aussaattermin nach den letzten Frösten zu wählen. Die Samen werden ein bis zwei Zentimeter tief in die Erde gesteckt. Die Samen können auch in Topfen in frostfreien Räumen vorgezogen und nach den letzten Frösten ausgepflanzt werden.

Pflege/Gießen

Die Kapuzinerkresse ist pflegeleicht nur austrocknen sollte der Boden nicht bei längerer Trockenheit sollte auch im Freiland gegossen werden, Staunässe sollte vermieden werden.

Düngen

Ein Düngen ist nicht unbedingt nötig, etwas Humus oder Komosterdezugabe ist ausreichend. Ein humusreicher Boden fördert das Blattwachstum, was bei der Verwendung der Blätter für Salate günstig ist, dadurch gibt es weniger Blüten. Ein magerer Boden fördert die Blütenbildung, es bilden sich weniger Blätter.

Kapuzinerkresse im Garten

Es lohnt sich Kapuzinerkresse im Garten auszusehen, sie wächst sehr schnell und hat keinen Pflegeaufwand. Zäune sind schnell bewachsen und als Lückenfüller zwischen den Stauden- und Blumenbeeten eignet sich die Kresse auch. Wird die Pflanze zu groß nimmt diese einen Rückschnitt nicht übel. Die Kresse kann auch als Mischkultur im Gemüsebeet gesät werden.

Die Pflanze wirkt abwehrend gegen Ameisen, Wühlmüse, Raupen und Schnecken. Blattläuse und der Kohlweißling wird von der Pflanze angezogen dadurch werden anderen Gemüsepflanzen geschont. Die Kapuzinerkresse verträgt sich nicht mit Petersilie.

Kapuzinerkresse in der Küche

Der Verwendung von Kapuzinerkresse sind keine Grenzen gesetzt, allerdings sollte man sich langsam herantasten. Wer sich im Vorfällt nur von Fertig- und Tiefkühlkost ernährt hat muss sich erst daran gewöhnen.

Vorsicht! Kapuzinerkresse kann in großen Mengen Magen- Darmprobleme verursachen

Halbarmachen

Ein Haltbarmachen der Blätter oder Blüten ist nicht nötig, sie verlieren schon nach kurzer Zeit an Geschmack und Wirksamkeit. Die Pflanzenteile sollten nur frisch in der Saison genutzt werden. Nur die Knospen und frischen Samen können in Essig oder Salzlake als Kapern eingelegt werden.

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