Terrassen aus WPC oder Stein? – Die Vor- und Nachteile im Überblick

Beim Belag für Terrassen stellen die beiden Naturmaterialien Holz und Stein die absoluten Klassiker dar. Gerade Stein hat durch seine Robustheit sehr viele Anhänger gefunden und wird nach wie vor häufig verbaut. Ein relativ neuer Trend sind dagegen Terrassen aus WPC. Diese ähneln Holz in der Optik, können aber einige Vorteile mehr aufweisen. Wir haben dies zum Anlass genommen, um WPC und Steinterrassen miteinander zu vergleichen.

WPC Dielen – der charmante Newcomer

Obwohl schon auf zahlreichen Terrassen verbaut, gelten WPC Terrassen nach wie vor als Newcomer im großen Feld der Bodenbeläge für Terrassen. Es handelt sich hierbei um eine Verbindung aus Holz und Kunststoff, was einige Interessenten zunächst abschreckt. Tatsächlich sind die Dielen aber recycelbar und damit unter ökologischen Aspekten unproblematisch. Bei der Haltbarkeit haben sie gegenüber dem optisch ähnlichen Holz Vorteile. Dies gilt speziell im Vergleich mit heimischen Hölzern wie Lärche oder Douglasie.

Terrasse aus WPC

Anfälliger sind die genannten Holzarten auch gegenüber Schädlingen und Witterungen – ein Punkt, über den man sich bei WPC Dielen keine Gedanken machen muss.
Weiterhin konnten die Dielen durch ihre Haptik viele Fans gewinnen. Für das Barfußlaufen sind sie ideal, weshalb sie besonders häufig in der Nähe von Swimmingpools verbaut werden. Lediglich starke Sonneneinstrahlung kann den Dielen etwas zusetzen. Darüber hinaus bleichen WPC Dielen nicht aus und müssen daher auch nicht mit Öl behandelt werden.

Nicht ganz mit Steinboden mithalten können die Terrassen aus WPC im Bereich der Haltbarkeit. Generell wird die Lebensdauer hier mit circa 20 Jahren angeben.

Steinterrassen – der robuste Klassiker


Stein leistet bereits seit Jahrzehnten seinen zuverlässigen Dienst als Material für die heimische Terrasse. Der größte Vorteil liegt dabei in der Robustheit. Witterung oder Schädlinge beißen sich hier die Zähne aus, was Terrassenbesitzer jede Menge Ärger erspart. Selbiges gilt für den Pflegeaufwand, den eine Steinterrasse erfordert. Es reichen bereits grobe Reinigungen in regelmäßigen Abständen, um den Belag in Schuss zu halten. Aufwendiges Ölen wie bei Holzterrassen entfällt beispielsweise komplett. Zudem überzeugt Stein mit seiner unübertroffenen Haltbarkeit. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit schneidet das Material also ebenfalls sehr gut ab.

Terrasse aus Stein

In Sachen Wartung müssen im Laufe der Zeit nur kleinere Ausbesserungen vorgenommen werden. Diese können durch kleine Risse entstehen, die vor allem optische Mängel mit sich bringen. Hier reicht es aber aus, wenn einzelne Platen ersetzt werden. Ist die Terrasse also erst einmal installiert, gibt es nur noch wenige Sorgen, um die man sich machen muss. Das größte Problem stellt somit das Verlegen der Steine dar. Gerade wenn man selbst Hand anlegen möchte, kann sich das Projekt in die Länge ziehen. Außerdem bedarf es eines Fundamentes, auf das die Steine später aufgebracht werden. Auch dieser Schritt nimmt längere Zeit in Anspruch.

Fazit: Ein enges Rennen

Aufgrund der unterschiedlichen Materialien ist es schwer, einen klaren Sieger zu benennen. Beide Beläge haben gute Argumente auf ihrer Seite, sodass es letztlich vor allem auf die persönlichen Vorlieben ankommt. Wer eine schwierigere Installation in Kauf nehmen möchte, um eine längere Haltbarkeit zu erhalten, wird sich eher für die Steinterrasse entscheiden. Stehen hingegen Optik und Preis im Vordergrund, sind WPC Dielen wahrscheinlich die bessere Wahl.

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