Einer der größten Gartenprobleme sind neben Wühlmäusen die Obstbaumkrankheiten sowie der Schädlingsbefall. Seit Jahren lässt sich feststellen, dass, je mehr Chemie zum Einsatz kommt – die Krankheiten zunehmen und wenn Schädlinge mit Giften bekämpft werden, diese beim nächsten mal um so kräftiger zuschlagen. Selbst im professionellen Anbau wird ständig der Einsatz von Giften und Chemikalien erhöht und nach neuem geforscht. Das ganze scheint nach hinten loszugehen, der ständige Chemieeinsatz lässt immer mehr Nützlinge verschwinden, bringt die Bienen in Gefahr und schädigt die Bodenorganismen sowie das Wasser.
Die Bäume in den Gärten haben schon mit den normalen Umwelteinflüssen zu kämpfen, hinzu kommt noch, dasa was der Gärtner zusätzlich den Bäumen zumutet.
Wie sieht es im herkömmlichen Garten mit der Krankheits- und Schädlingsbekämpfung aus?
Im privaten Gartenbereich wird mehr Zeit mit Aufräumen und Reinigung verbracht, als man sich denken kann. Ob es im Frühjahr die ersten Gänseblümchen, etwas Moos auf dem Weg, der Erste Löwenzahn, die Brennnessel oder noch viel schlimmer, zwischen den Fugen der Garageneinfahrt wächst irgendeine Pflanze, alles muss bekämpft und gereinigt werden. Was der Besen oder die Hacke nicht schafft, schafft die Chemiekeule und um das Gewissen zu beruhigen wird im Supermarkt natürlich nur Öko und Bio gekauft. Dann geht’s an die richtige Reinigung von Geräten, Gartenmöbeln und was sich sonst noch im Außenbereich befindet. Hier wird das „Größte Potenzial“ an Chemie eingesetzt. Es darf nicht sein, dass sich an irgend einem Gegenstand etwas Moos oder natürliche Patina bildet.
Krankheiten oder ein Schädlingsbefall ist zu erkennen? Nichts einfacheres als in das Gartencenter zu gehen, ab geht es zum Giftschrank und das richtige Mittel ist parat. Da es sich bei den Mitteln um Gifte handelt, gehören diese natürlich in den verschlossenen Schrank, dieser darf dann auch nur von autorisierten Personen geöffnet werden. Wenn man Glück hat, erhält man noch eine Belehrung im Umgang mit den Mitteln. Eine Vielzahl der Mittelchen dürfte nur an berechtigte Personen verkauft werden, da man in seinem Garten eine berechtigte Person ist, ist es kein Problem Gifte zu beziehen. Allerdings hat jedes Mittel eine Anwendungsvorschrift bzw. Gebrauchsanleitung und an diese sollte man sich halten, denn bei falscher Anwendung schädigt man nicht nur seine eigenen Pflanzen, vergiftet seinen eigenen Boden sondern läuft auch noch Gefahr, seine eigene Gesundheit zu gefährden.
Die Mischung macht`s
Bei allem was der Markt so bietet, ist es ein gigantischer Chemiecocktail der im Boden landet. Im professionellen Anbau wird immerhin noch kontrolliert, wenn auch nur stichpunktartig. Im privaten Garten übernimmt niemand die Kontrolle und unter dem Gesichtspunkt: ,, viel hilft viel“, wird der Gartenboden zur Zeitbombe.
Im Gartenbereich ist es genauso, wie mit den Medikamenten aus der Apotheke, nimmt man die verschiedensten Medikamente durcheinander, ohne den Beipackzettel zu beachten, kann es zu schwerwiegenden Schäden an der Gesundheit kommen. Im Zweifel fragt man ja den Arzt oder Apotheker und bei sehr starken Medikamenten benötigt man ein Rezept. Leider gibt es im Gartenbereich keinen Arzt oder Apotheker und so landet der Koniferendünger neben der Rasenfläche, diese bekommt natürlich den entsprechenden Rasendünger inklusive Unkrautvernichter und Moosentferner. Vom Gartenweg oder der Garageneinfahrt läuft extrem starkes Unkrautvernichtungsmittel entweder durch Regenwasser auch noch auf die Gartenfläche und wenn nicht durch den Regen dann über das Oberflächen- oder Grundwasser. Zu all dem ganzen gesellen sich noch die Mittel gegen Schädlinge wie Blattläuse, Pilze, Wühlmäuse, Schnecken und anderen. Das alles zusammen schafft dann die richtige Grundlage für eine saubere und schädlingsfreie Erholung im Garten, vor allem, wenn noch Kinder und Haustiere im Garten herumtollen.
Die Natur akzeptieren und die ganzen Düngemittel und Gifte aus dem Garten verbannen. Es gibt genügend Hausmittel wie Brennnesselsud, Schachtelhalmbrühe und viele andere Mittel, die sich aus Naturprodukten herstellen lassen und selbst Komposterde dürfte ausreichen, um den heiligen Rasen und alle andere Pflanzen mit genügend Nährstoffen zu versorgen. Die Natur zu akzeptieren hat nur einen Nachteil, man muss sich daran gewöhnen, dass sich das natürliche Gleichgewicht im Garten einstellt. Somit dürften auch die Obstbäume nicht mehr so anfällig gegen Schädlinge und Krankheiten sein, nur Geduld muss man haben.
auf den blättern des birnbaumes sind orangefarbene flecken.
welche Krankheit ist das ?