Neue Blumenerde sollte in einem kühlen nicht beheizten Keller gelagert werden, aber nicht vor einem Kellerfenster mit direkter Sonneneinstrahlung. Durch diese Lagermethode trocknet die Blumenerde nicht aus. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um eine noch verschlossene oder geöffnete Verpackung handelt.
Geöffnete Verpackungen können zusammengefaltet und mittel Klammeraffen oder großen Büroklammern bzw. zusammen gedreht mittels Bindfaden oder Gummiring wieder verschlossen werden.
Ist der Keller zu warm oder kein Keller vorhanden, kann die Blumenerde auch im Freien überwintern. Allerdings sollte die Lagerstelle im Schatten liegen, dabei ist es günstig, die Erde in eine Kiste zu stellen, die kleine Abzugslöcher hat. Die Abzugslöcher verhindern, dass sich Regen- oder Tauwasser ansammelt. Durch den Kistenboden oder eine Palette wird verhindert, das Regenwürmer und andere Kleintiere in die Erde gelangen.
Eine Folie als Schutz vor Wind, Regen und Schnee kann nicht schaden, eine Überdachung, Terrasse oder diverse andere Schutzeinrichtungen reichen ebenfalls aus. Ein Rest Dachpappe oder Bretter erfüllen den gleichen Zweck. Schaden durch Frost nimmt die Blumenerde nicht.
Neue Blumenerde nach der Überwinterung
Wird im Frühling die Erde wieder benötigt sollte diese auf Gäste wie Regenwürmer, Larven, Insekteneier, Ameisennester und sonstige Wintergäste kontrolliert werden. Selbst eine Kröte hatte in unserem Lager schon Einzug in die neue Blumenerde gehalten. Ist die Blumenerde trotz allen Schutzeinrichtungen ausgetrocknet, sollte diese vor dem Einfüllen in die Pflanzbehälter wieder mit Wasser versetzt werden.
In einen Behälter geben, anfeuchten und umrühren bis der gewünschte Feuchtigkeitsgrad erreicht ist.
Gebrauchte Blumenerde
Es ist nicht nötig, gerade bei Außenpflanzbehälter (die in jedem Frühjahr neu bepflanzt werden) die Erde zu erneuern. Die Pflanzen in Pflanzbehälter werden fast immer regelmäßig gedüngt, meistens mehr als nötig, diese kann über mehrere Jahre immer wieder verwendet werden.
Die alte Erde kann mit neuer Erde vermischt werden und ist somit wieder voll einsatzfähig. 2 Teile alte Erde und 1 Teil neue Erde ist dabei voll ausreichend. Das Granulat aus Hydrokulturen wird oft über Jahrzehnte verwendet und meistens nur entsorgt, weil dieses unansehnlich geworden ist.
Selbst die Erde aus großen Kübeln in denen die Pflanzen oft viele Jahre wachsen verliert ihre natürlichen Eigenschaften nicht, lediglich fehlen Nähstoffe die sich durch Zumischung von neuer Erde wieder zuführen lassen.
Gebrauchte Blumenerde entsorgen
Selbst wer nur einen Balkon bewirtschaftet sollte seine alte Blumenerde nicht über den Hausmüll entsorgen, vor jedem Haus findet man ein Fleckchen Grün auf dem sich die Erde verteilen lässt.
Das wenigste was unsere Erde an Stoffen hat ist Erde, ausgenommen seltene Erden oder Bodenschätze aber auf denen hätte keine Pflanze eine Überlebenschance.
Gebrauchte Blumenerde überwintern
Dies muss natürlich nicht verpackt werden, wir kippen die Erde aus sämtlichen Pflanzbehälter die im Herbst gesäubert werden einfach ins Gewächshaus auf einen Haufen, mehr nicht. Im Frühjahr wird dann etwas neue Erde zugemischt, fertig. Ist kein Gewächshaus vorhanden kann die Erde in ein Maurerfass oder sonstige Behälter (mit Abzugslöcher) gekippt werden, die Lagerung erfolgt wie bei neuer Blumenerde. Wer keine Lust hat die Erde in einen Behälter zu kippen, macht einen Blumenerdehaufen, mehr ist nicht nötig. Im Frühjahr etwas neue Erde zumischen, fertig.
Der Erdhaufen muss noch nicht einmal abgedeckt werden, nur im Frühjahr auf Überwinterungsgäste kontrollieren. Trotz der Freilandüberwinterung behält die Erde ihre Lockerheit.