Herbstzeit ist für den Gemüsegärtner Haupterntezeit. Ob Kürbis, Möhren, Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Grünkohl, Chinakohl, Porree, Spinat, Rote Rüben oder Schwarzwurzel alle haben eines gemeinsam, neben dem Erntgut auch eine große Menge Grünzeug als Abfall. Lediglich Besitzer von Hühner und Kaninchen finden eine Verwertung der Abfallprodukte.
Für den ordentlichen Gärtner gibt es keine Abfälle, alles aus dem Garten ist verwertbar. Das nichtverwertbare Grünzeug gehört bei einem ordentlichen Gärtner auf den Komposthaufen und bildet nach der Verrottung wieder auf die Beete.
Die unordentlichen Gärtner entsorgen die Gartenabfälle auf Wertstoffhöfen, dem Hausmüll oder in der Biotonne und kaufen dann Kunstdünger und sind die Lautstärksten wenn es um Umweltverschmutzung geht. Würde alles anfallende Grünzeug, vom Laub bis zum Möhrenkraut kompostiert werden und wieder in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden, könnten ganze Chemiebetriebe geschlossen werden, da kein Kunstdünger mehr benötigt werden würde.
Die nicht mehr benötigten Arbeitskräfte aus den Chemiewerken könnten auf den Kompostplätzen und im nachhaltigen Gartenbau arbeiten. Es wäre für unsere Zukunft besser auf dem Acker das Unkraut mit einer Hacke zu bekämpfen, als Tonnenweise Unkrautvernichtungsmittel auf die Felder zu sprühen.
Dadurch würden Feldfrüchte zwar teurer werden, aber ob wir den Preis für teures Gemüse bezahlen oder für Öko- und Umweltsteuern ist egal wir bezahlen den Preis.
Eine Alternative für den Komposthaufen wäre die Abfälle gleich auf dem Gemüsebeet zu verteilen. Mit dem Laubfall kann auch dieses noch auf den Beeten verteilt werden. Alles bis zum Frühjahr liegen-lassen und nur noch die Reste abharken. Auf den Beeten hat sich eine Humusschicht gebildet, der Boden ist locker, den Humus sollte man mittels Gruber etwas einarbeiten.
Ein Einsatz von Kunstdünger ist damit nie wieder nötig, der Wald wird auch nicht gedüngt und da wachsen die schönten Bäume.