Fressen Rehe Wein oder Blauregen?

Wein oder Blauregen stehen nicht auf dem Speiseplan von Rehen. Rehe ernähren sich von Gräsern, Knospen, Laubtrieben, Kräutern, Schachtelhalme, Farne, Bärlappgewächse (krautige immergrüne Pflanzen) und Brombeeren. Bei Rehen handelt es sich um Wildtiere, die selbst unterscheiden, welche Nahrung für sie gut ist und welche sie lieber meiden sollten, etwas anders sieht es aus, wenn Tiere in Gefangenschaft leben.

Rehe Futter

Blauregen ist giftig, in allen Pflanzenteilen sind Alkaloide, in den Hülsen und Samen sind Lektine und in der Rinde sowie Wurzeln befindet sich Wistarin ein giftiges Glykosid. In Mitteleuropa kommt Blauregen in der freien Natur eher sehr selten vor, die Pflanze wird als Zierpflanze zur Begrünung von Pergolen und Hauswänden verwendet.

Rehe meiden den menschlichen Lebensraum, höchstens bei extremen Witterungsbedingungen wie ein frostiger Winter mit Schnee kann es vorkommen, das Rehe in Gärten eindringen und an Knospen von Obstbäumen fressen.

Der Garten von GartenBob.de liegt direkt am Park- und Waldrand, nur bei extremen Frost und der angrenzende Fluss ist zugefroren, ist es schon vorgekommen, das Rehe im Garten sich an den Obstbäumen bedient haben.

An den Zier und Kletterpflanzen wie Wein haben sich die Rehe noch nicht zu schaffen gemacht. Blauregen und Wein sind im Winter kahle Ranken ohne Blätter, daher für die Rehe als Futter uninteressant.

Wenn Rehe in der Wachstumszeit von Wein und Blauregen diese Pflanzen fressen, müssen sie extremen Hunger haben, stehen beide Pflanzen nicht auf der Liste der Nahrung von Rehen. Befindet sich das Gartengrundstück am Orts- bzw. Waldrand kommt es immer wieder vor, das Rehe sich im Garten über Knospen der Apfelbäume, Rosen und auch Tulpen herfallen, für die Rehe eine willkommene Abwechselung und ohne große Mühe von Nahrung zu finden.

Haben die Rehe sich daran gewöhnt und werden nicht gestört, kommen sie immer wieder. Im Wald und Feldflur bewegen sich Rehe fast immer auf den gleichen Wegen bei der Nahrungssuche und wenn der Garten erst einmal an diesem Weg liegt, dient er immer als Futterplatz.

Die Rehe können nicht wissen, dass es sich um einen Garten handelt, für sie ist es nur ein Futterplatz. Wird ein Garten regelmäßig vom Besitzer und seiner Familie besucht, bewirtschaftet und gelegentlich für eine Grillparty verwendet, werden die Rehe den Garten meiden. Nur bei extremen Witterungsbedingungen wie Kälte, Eis und Schnee würden die Rehe ihr Futter im Garten suchen.

Im Winter sieht man aus dem (GartenBob.de Garten) Gartenhausfenster die Rehe in ca. 7 Meter Entfernung am Flussufer stehen sehen, eine ruckartige Bewegung selbst hinter dem Fenster und die Rehe treten die Flucht an. Nur wenn man sehr vorsichtig die Tür öffnet, kann man sich den Rehen nähern, ein Laut zu viel und die Rehe sind fort.

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Das ist leider nicht wahr! Bei mir kommen die Rehe immer in den Garten und jetzt im Mai haben erst die Rosentriebe, danach alle Mohnblumen Knospen, dann die Triebe und Blüten der Weinreben und letzte Nacht die jungen Triebe der Blauregenpflanzen komplett abgefressen…

  2. Ich verzweifle. Auf dem Grab meines Mannes fressen die Rehe alles ab. Vorige Woche haben sie dort die Scheinbeere rausgerissen und abgefressen. Was kann man da noch Pflanzen ?

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