Gib Süßes oder es gibt Saures. Halloween für Kinder das Highlight des Oktobers. Lustige Kürbisfratzen zieren die Vorgärten und die Kinder ziehen am Abend des 31. Oktober vor dem Fest des Allerheiligen durch den Abend. Um eine ordentliche Kürbisfratze zu schnitzen braucht man einen ordentlichen Kürbis und dieser kann im eigenen Garten wachsen. In jedem Garten gibt es genügend Platz für die Kürbispflanzen. In jeder Ecke im Garten ist Platz für mehrere Kürbispflanzen und sie machen keine Arbeit. Je größer, je besser, eine ordentliche Kürbisfratze lässt sich aus einen großen Kürbis schnitzen, dieser braucht eine ganze Weile um zu wachsen. Günstig ist es die Kürbispflanzen vorzuziehen, so haben sie genügend Zeit sich zu entwickeln. Im März können die Kerne in Blumentöpfe gelegt werden, vorausgesetzt, sie haben es warm. Eine herkömmliche Fensterbank reicht aus, die Pflanzen können sich in aller Ruhe entwickeln und nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden.
Eine Platz für Kürbispflanzen anlegen
Es gibt immer einen Platz für Kürbispflanzen, auch wenn der heilige Rasen das wichtigste im Garten ist. Am Rande der Rasenfläche ist es kein Problem, die Kürbispflanzen einzusetzen, da die Kürbispflanzen bis in den späten Herbst wachsen, gibt es von der geliebten Gartenoptik keine Probleme. Kürbisse gehören zwar zu den Starkzehrer, dass heißt, sie entziehen dem Boden viele Nährstoffe, kommen aber auch mit mageren Boden aus. Ist der Boden Nährstoffarm sollte vor dem Pflanzen das Pflanzloch etwas größer ausgehoben werden (Größe eines Wassereimers) und mit Komposterde aufgefüllt werden, in diese wird dann gepflanzt.
Auf Grund der Größe der Pflanze sowie der Blattoberfläche benötigt die Pflanze viel Wasser, regelmäßiges Gießen fördert das Wachstum. Einer der besten Plätze für Kürbispflanzen ist der Komposthaufen, günstig ist dabei, wenn der Inhalt schon in Rohkompost (teilweise schon fast verrottet, hoher Anteil an Komposterde) übergegangen ist. Es besteht auch die Möglichkeit, die Pflanzen in einen frischen Komposthaufen zu setzen, dazu den Pflanzbereich freilegen, dass Loch sollte mindestens der Größe eines Wassereimers entsprechen, dieses Loch mit Erde auffüllen und die Pflanzen einsetzen. Da die Ausläufer der Pflanze sehr lang werden und immer dahin wachsen, wo sie nicht hin sollen, kann man die Richtung selber festlegen.
Dazu den Ausläufer in die gewünschte Richtung legen und einen Stock vor dem Stiel in den Boden stecken. Bei großer Trockenheit kann es vorkommen, dass sich die Blätter etwas einrollen, was aber zu keinen Schäden an der Pflanze führt. Beim Gießen ist es nicht nötig, den gesamten Blattbereich mit Wasser zu besprühen, der Pflanzbereich reicht aus. Kürbispflanzen sind gute Kletterpflanzen, zu bedenken ist, dass bei großen Sorten das Gewicht der Kürbisse die Pflanze nach unten zieht. Es ist mühsam, je größer die Kürbisse werden, herabhängende Früchte abzustützen. Allerdings bietet ein oder mehrere Kürbisse im Baum oder einen Strauch ein imposantes Bild. Weitere Informationen über Kürbispflanzen findet man bei GartenBob.de in der Kategorie „Gemüsegarten“ unter „Kürbispflanzen richtig gießen“ und in der Kategorie „Pflanzen, Blumen & Sträucher“ unter „Riesenkürbis“. Wie man Kürbis einkochen kann findet man in der Kategorie „Kochbuch“ unter „Kürbis einkochen“.
Wie schwer können Kürbisse werden?
Kürbisse gehören zu den Beeren und dürften damit die größten Beeren der Welt sein. Exemplare mit über 100 Kilogramm sind keine Seltenheit und wie die absoluten Kürbisfans beweisen, gibt es Exemplare, die noch größer und schwerer werden können. 2013 wurde ein Kürbis von sächsischen Züchtern mit 793 Kilo auf die Waage gebracht. Im Oktober bei der Europameisterschaft brachte ein Schweizer Züchter einen Kürbis mit 1054 Kilo auf die Waage, Weltrekord. Um solche Rekorde zu erreichen reicht die normale Gießkanne nicht mehr aus, auch die herkömmliche Nährstoffversorgung lässt solches Wachstum nicht mehr zu. Große Kürbis erreichen unter ganz normalen Wachstumsbedingungen ein Gewicht zwischen 20 bis 50 Kilo. Die Größe sollte eine unwesentliche Rolle spielen, wichtiger ist es, dass die Pflanze unter normalen Bedingungen wächst und nicht überdimensional mit Kunstdünger versorgt wird, schließlich will man die Früchte auch essen können ohne gleich die Umwelt zu vergiften.
Kürbiskerne direkt in den Boden legen
Wer keine Lust oder Platz hat, kann die Kürbiskerne auch direkt nach den Eisheiligen in den Boden legen. Einfach die Kerne ca. 2 bis 3 Zentimeter tief in die Erde legen und feucht halten.
Müssen Kürbiskerne zusätzlich gedüngt werden?
Wenn man an den Weltmeisterschaften „Wer hat den schwersten Kürbis“ teilnehmen will, sollte man sich gleich mit dem Düngemittelgroßhandel in Verbindung setzen sowie eine Wasserleitung zu den Kürbispflanzen legen. Der normale Kürbis kommt mit Komposterde aus. Ist das Pflanzloch ausreichend mit Komposterde gefüllt, reicht die Nährstoffversorgung aus. Pflanzen auf dem Komposthaufen benötigen keinen zusätzlichen Dünger. Als Starkzehrer benötigen Kürbisse viel Stickstoff, Phosphor, Kalium und sonstige Mineralstoffe, alles dies bekommt man im Gartencenter frisch aus dem Chemiewerk. Es geht auch etwas umweltfreundlicher, eine regelmäßige Zugabe von frischer Komposterde (um die Pflanze) ist ausreichend. Um zusätzlich eine ausreichende Versorgung von Kalium und Mineralstoffen zu erreichen, kann Holzasche und Steinmehl verwendet werden. Alles über Holzasche findet man bei GartenBob.de in der Kategorie „Fragen im Garten unter „Was ist Holzasche?“ und „Was ist Steinmehl“. Über die sonstige Nährstoffversorgung von Pflanzen mit Komposterde findet man alles bei Gartenbob.de, einfach unter Suche „Komposthaufen“ eingeben und sich durcharbeiten. Es kostet zwar etwas Zeit, da es sich um eine Vielzahl von Artikeln handelt, diese Zeit lohnt sich da man im eigenen Garten nie wieder die Chemiekeule einsetzen muss.