Ein Kaminofen ist eine praktische Sache. Er liefert nicht nur Wärme, sondern hat auch noch ein Warmhaltefach. Das ist zwar praktisch, aber letztendlich unökonomisch. Bereitet man Tee oder Kaffee zu, greift man zu Gas oder Elektroenergie, was nochmals Kosten erzeugt.
Die Energie des Kamins auf Grund seiner Bauweise kann nicht voll ausgenutzt werden. Da unser Gartenhaus ganzjährig genutzt wird, wurde der Kaminofen umfunktioniert, so das er auch als Kochstelle benutzt werden kann.
Auf dem Foto, noch in der Umbauphase, zu sehen wurde das Warmhaltefach mittel Trennschleifer abgetrennt. Die obere Blechplatte ist dicker als die Seitenwände ohne Probleme passen nun Kochtopf und Wasserkessel auf die so entstandene Herdplatte. Der Kaminofen wurde rustikal eingemauert und mit Fliesen versehen.
Die Rückwand hinter dem Ofen wird ebenfalls noch gefliest, so kann auch die Bratpfanne zum Einsatz kommen ( Fliesen lassen sich einfacher reinigen als eine normale Wand ).
Der Kaminofen muss aber nicht eingemauert werden. Wer seinen Kamin einmauert sollte darauf achten, dass die Hinterlüftung erhalten bleibt. Ist der Kamin in Betrieb hat man ständig warmes bzw. heißes Wasser zur Hand ohne zusätzliche Kosten
Beim Kaffeekochen muss allerdings selber aufgebrüht werden. Ich stelle den Kaffeefilterbehälter einfach auf eine Thermoskanne und brühe den Kaffee selber auf.
Für den Abwasch ist auch immer heißes Wasser vorhanden. Selbst wenn der Kamin aus geht, kann man die in den Schamottsteinen gespeicherte Restwärme noch nutzen, benötigt man heißes Wasser und der Ofen ist aus kann der Kessel mit dem vorgewärmten Wasser auf den Gas- oder Elektrokocher, dabei spart man ca. 2/3 der benötigten Energie.