Kinder im Garten zur Kreativität animieren

Ein Baum- oder Kletterhaus, Rutschbahn, Klettergerüst, Krocket-, Minigolf, Spielhaus, Schaukel und anderes mehr sorgen im Garten dafür, das Kinder spielen und somit beschäftigt sind. Je nach Alter werden die meisten Spielgeräte nur genutzt, wenn Eltern mit spielen und aktiv werden. Das Problem dabei, viele Eltern bringen nicht mehr die Ruhe und Geduld auf, eine längere Zeit mit den Kindern zu spielen. Eine der größten Störfaktoren ist das Mobiltelefon mit Zusatzfunktionen.

Ständig muss der Dateneingang kontrolliert werden, E-Mails müssen abgerufen und beantwortet werden und die neuesten Programme (Apps) sorgen für genügend Beschäftigung bei den Eltern. Ein Störfaktor für die Eltern, ohne das diese es merken sind Kinder, die wollen einfach nur mit den Eltern spielen und denken nicht an Apps oder E-Mails.

Eltern merken durch den ständigen Umgang mit dem Mobiltelefon nicht, wie Kinder vernachlässigt werden. Noch schlimmer ist es wenn Kinder im Garten ebenfalls mit entsprechenden Geräten beschäftigt werden und ihre Blicke, außer auf den Bildschirm nicht einmal in den Garten reichen.

Den Garten als Medien freie Zone einrichten

Sind Kinder im Garten sollte in dieser Zeit auf die Kommunikationsmittel verzichtet werden, so konzentriert man sich nicht auf die Technik, sondern auf die Kinder. Die Entscheidung auf die Kommunikationsmittel zu verzichten kommt den Kindern zugute und dabei sollte man als Eltern daran denken:

Die Zeit vergeht schnell und schnell sind die Kinder erwachsen geworden, die Zeit kommt nie wieder.

Kreativität fördern

Im Garten funktioniert es sehr einfach, Spielzeug ist nicht nötig, da genügend Material zur Verfügung steht. Lässt man Kindern freien Lauf finden sie, ohne viel nachzudenken genügend Spielmöglichkeiten. Für kleinere Kinder eignet sich ein Sandkasten ohne Spielzeug, Kinder fangen auch ohne Spielzeug an mit Sand zu bauen, natürlich können die Eltern helfen.

Wie am Meeresstrand beim Bauen von Kleckerburgen braucht man keine Hilfsmittel. Je weniger Hilfsmittel, je mehr Ideen finden Kinder, um ihr Ziel zu erreichen. Größere Kinder finden im gesamten Gartenumfeld genügend Material, um etwas zu spielen und bauen. Bild 1 zeigt ein kleines Haus was aus Stöckchen, Moos und Laub entstanden ist, man könnte denken, es handelt sich um eine originale Hütte aus Urzeiten.

Gebaut aus Stöckchen, Moos und Resten vom Schnittgut einer Konifere. Die Idee, es sollte eine Winterunterkunft für kleine Tiere werden. Bild 2 die Häuschen mit Blümchen dekoriert lässt erkennen, ein Mädchen hat beim Bauen Hand angelegt.

Beim Zuschneiden der Stöckchen mit der Gartenschere sollte man Hilfe leisten und die Handhabung genau erklärt werden, der Umgang mit einer Gartenschere will gelernt sein, schließlich sind Gehölze dicker als die Finger. Ein Garten bietet noch weitere Möglichkeiten wie Wasser oder Bäume, auf die man klettern kann, ein Gemüsebeet für Kinder anlegen, Tiere beobachten und vieles mehr, als Elternteil sollte man nur den Anstoß dazu geben.

Wenn Kinder ihr Smartphone oder Tablet nicht mehr aus der Hand legen

Lassen sich Kinder nicht mehr dazu bewegen, die Geräte abzuschalten oder aus der Hand zu legen ist dies ein Anzeichen, dass die Kinder in die Abhängigkeit der Geräte geraten sind. Die Abhängigkeit von den Geräten kann als Sucht bezeichnet werden. Kann ein Kind die Geräte nicht mehr aus der Hand legen und reagiert negativ, wenn es die Geräte weglegen soll, wenn es sich durch nichts mehr ablenken lässt, noch nicht einmal durch das Spielen im Garten, können Eltern nichts mehr tun, sie sollten sich professionelle Hilfe holen. Es gibt Therapeuten, die spezialisiert sind, wenn Kinder in die Abhängigkeit von den Geräten geraten sind.

Die Zeit im Garten sinnvoll nutzen

Im Garten sollte die Zeit nicht hinter dem Bildschirm eines Smartphone, Tablet oder Laptop verschwendet werden. Der bessere Bildschirm ist die Natur, Kinder brauchen kreativen Freiraum. Kinder sollten Schmetterling, Libelle und Co in der Natur erleben und nicht auf dem Bildschirm. Kinder lassen sich begeistern beim Bau von Biotopen wie Totholz- und Steinhaufen oder dem Bau eines Insektenhotels.

Nicht fertig kaufen, mit den Kindern selber bauen. Das nötige Material findet man in Garten oder in der freien Wildbahn. Kinder dürften begeistert sein beim Sammeln des benötigten Materials.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. In Zeiten wo Kinder denken, die Milch kommt von der Lila Milka Kuh und Obst und Gemüse wächst im Supermarkt, eine Sache die ich voll befürworte!

    Unsere Kinder werden durch die Gartenarbeit sozusagen „geerdet“ 🙂
    Und die Kids für die Gartenarbeit zu motivieren ist eigentlich ziemlich simpel. Kaum ist man selber aktiv kommen sie meist schon von ganz alleine und wollen mitmachen. Einfach mal testen 😉

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