Es liegt wohl in der Natur der Dinge, immer etwas zu erneuern. Unter dem Motto: Man gönnt sich ja sonst nichts. Muss aber immer alles neu sein? Selbst bei der Verwendung von Naturprodukten wird großer Schaden angerichtet. Da muss es ein neuer Gartenweg sein, der Umwelt zu liebe wird Natursteinpflaster gekauft.
An den Steinbruch, wo der Naturstein abgebaut wird und im höchsten Maße die Umwelt zerstört wird, denkt niemand. Auf Deponien werden Unmengen von gebrauchten Materialien verkipp,t wenn es hoch kommt, werden sie zermalen und als Unterbau für neue Wege und Plätze verwendet.
Eine bessere Möglichkeit ist es, die Altmaterialien wieder einzusetzen. Wie lange sind den neue Steine neu, bis sie wieder alt aussehen? Wie lange sieht eine neue Gartenbank neu aus oder mal wieder ein neuer Gartenzaun? Beim Neukauf ist zu überlegen, passt das neue Material überhaupt in die Landschaft (Garten).
Auf dem Foto, der Weg zu den Hochbeeten, wurden passend zu den alten Holzmaterialien der Hochbeete gebrauchte Gehwegplatten verwendet, die gealterten Platten passen sich dem naturnah gestalteten Garten an. Neue Betonpflastersteine perfekt verlegt, würden die Ansicht verunstalten und den naturnahen Charakter zerstören.
Die Beeteinfassung aus alten Straßensteinen wirkt ebenfalls naturnah und passt sich optisch dem Geländeniveau an, akkurat gesetzte neue Borde würden nicht passen.
Die über den kleinen Teich führende gealterte Gerüstbohle animiert regelrecht den Teich zu überqueren, ein nagelneuer Laufsteg würde das Bild der naturnahe Gestaltung zerstören.