Einmal nicht wie Papa oder Mama es will, basteln, höchstens mit ein paar Tipps und bei der Handhabung des Werkzeugs helfen. Da muss nicht immer alles gerade sein wie in der gekünstelten Scheinwelt der meisten Erwachsenen. Den Kindern beim basteln freien Lauf lassen, auch wenn die Hölzer des Flosses, wie auf dem Foto, nicht alle gerade und gleich lang sind. Natürlich hätte Papa oder Mama ein richtiges Segel angebaut, ein Zweig am Mast tut es auch, Kinder kommen auf die einfachsten Ideen.
Wenn Kinder fragen: Können wir basteln? Dürften die meisten Konsumenten-Eltern antworten, können wir kaufen. Die wohl primitivste Form seine Ruhe vor den Kindern zu haben.
In einem Garten finden Kinder alles was sie zum basteln brauchen, Holz gibt es im Kaminholzlager genug und wenn kein Kaminholz vorhanden ist, findet man bestimmt einen Ast den man zurecht sägen kann. Ein Stückchen Bindfaden, ein paar Schrauben und ein Akkuschrauber oder Schraubendreher dürfte sich in jedem Geräteschuppen befinden. Es müssen nicht Schrauben sein, ein paar Nägel erfüllen den gleichen Zweck. Es muss auch nicht ein Floß sein, was man mit den Kinder baut, nicht jeder Garten hat einen Teich oder Fluss in der Nachbarschaft. Vielleicht hat das oder die Kinder Lust ein Haus für Insekten oder die Gartenmaus zu bauen oder einen Unterstand für die Spielzeugautos.
Das Problem sind nicht die Kinder sondern die Eltern, die ihre Freizeit perfekt durchorganisiert haben, da passt das Basteln nicht ins Konzept.
Die bessere Lösung
Einfach alles stehen und liegen lassen und mit den Kindern basteln. Dabei ist es egal ob etwas schief und ungenau ist. Natürlich entsteht beim basteln Unordnung, dass dürfte wohl das geringste Übel sein.
Einfach die Umwelt vergessen und mitmachen
Ihr Kind hat da so eine Idee und auch gleich einen Plan wie diese Idee zu verwirklichen ist. Dann machen Sie mit und halten sich an den Plan des Kindes. Lediglich was das Werkzeug und Hilfsmittel betrifft greifen Sie vorsichtig ein. Natürlich müssen Sie einen Akkuschrauber festhalten wenn Ihr Kind versucht eine Schraube ins Holz zu drehen, leisten Sie nur Hilfestellung ohne, dass das Kind merkt das Sie den Schrauber richtig festhalten. Hat Ihr Kind die Erste Schraube versenkt wird es vor Freude bis an die Gartendecke (in die Luft) springen, Ihr Kind wird durch den Erfolg selbstsicherer. Greifen Sie nur bedingt ein, auch wenn alles ein wenig schief ist, im wahren Leben ist auch nicht alles gerade.
Schmutzig werden ist keine Schande
In der heutigen klinisch reinen Welt hören Kinder immer wieder „mach dich nicht schmutzig“. Schmutzig auszusehen scheint eine Schande zu sein, auch wenn es durch die Arbeit bzw. Basteln verursacht wird. Wenn wir bei GartenBob.de etwas neu Gestalten oder Bauen werden wir auch schmutzig. Ab und zu fehlt Material, kurz entschlossen düsen wir los, um das fehlende Material zu beschaffen. Darüber nachdenken, dass die Arbeitsbekleidung schmutzig ist haben wir nicht, man merkt es nur an den Abwertenden Blicken der anderen Baumarktbesucher. Man kommt sich vor wie ein Außerirdischer. Ist man in Business-Kleidung unterwegs, was ab und zu auch einmal nötig ist, zollen die Leute Respekt.
Ist es nicht traurig einen Menschen nach seiner Bekleidung zu beurteilen, steckt doch der selbe GartenBob in den Klamotten, egal ob es der schmutzige Blaumann oder die Business-Kleidung ist.
Wie war das noch „Kleider machen Leute“ aber vergessen Sie nicht das Märchen „Des Kaisers neuen Kleider“.
Eine Vielzahl von Menschen verstecken sich hinter Klamotten, sind unnatürlich und gekünstelt. Bleiben Sie natürlich beim Gärtnern und erklären Sie den Kindern, beim Arbeiten und Basteln schmutzig werden ist keine Schande!