Alle Jahre wieder freuen sich Gartenbesitzer auf den Frühling. Mit dem Ausklang der kalten Jahreszeit können Gärtner ihrem liebsten Hobby nachgehen. Die Arbeit im Garten wirkt auf viele Menschen beruhigend. Sie wird nicht als Belastung wahrgenommen, sondern als Ausgleich zum oft hektischen Berufsleben oder als Beschäftigung im Rentenalter. Damit im Frühjahr und Sommer die Grünflächen schön aussehen und man sich im Garten wohlfühlt, muss allerdings einiges vorbereitet werden.
Eine Wartung ist wichtig für Gartengeräte
Im Vorfeld sollten alle Geräte und Werkzeuge auf ihre Funktion hin überprüft werden. Gut vorbereitet kann es dann losgehen, wenn mit den steigenden Temperaturen die Gartenarbeit ansteht. Zu einer optimalen Vorbereitung gehören folgende Aufgaben:
· Das Entstauben und Reinigen elektrischer Geräte
· Klingen an Scheren und Sägen sollten gesäubert und geschärft werden. Bewegliche Teile und Scharniere werden geölt.
· Schläuche und Dichtungen sollten geprüft werden.
In den letzten frostigen Wochen bietet sich eine Art Inventur der Gartengeräte an. Der Vorfrühling eignet sich gut, um sich mit den passenden und noch fehlenden Gartenwerkzeugen für das eigene Gartenprojekt auszustatten. Das richtige Zubehör und funktionierende Geräte machen die Arbeit leichter.
Ein schöner Rasen ist pflegeintensiv
Mit einer guten Vorbereitung im März und April wird der Grundstein für eine dichte und gesunde Grünfläche gelegt. Zuerst sollte der Gartenfan Laubreste vom Gras entfernen. Das verhindert, dass der Rasen später fault. Eine zusätzliche Durchlüftung gelingt mit einem Vertikutierer. Dafür braucht es eine trockene Erdoberfläche. Das Mähen im Frühjahr lohnt sich ab einer Halmlänge von 5 cm. Eine Kalkung ist, wenn überhaupt, nur alle zwei bis drei Jahre nötig. Stimmt der Säuregehalt im Boden, kann dieser Schritt entfallen. Kalkt man doch, sollte dies drei bis vier Wochen vor dem Düngen geschehen. Die Aussaat findet erst nach der Frostperiode statt.
Bei Beeten ist die Vorbereitung das A und O
Wie beim Rasen sollten beim Beet abgestorbene Pflanzenreste und das Unkraut entfernt werden. Je nach gewünschter Pflanzenart sollte man den Boden mehr oder weniger tief umgraben. Mit einer Gartenkralle kann man dabei bequem im Stehen arbeiten. Nach der Auflockerung wird idealerweise eine 2 bis 3 cm dicke Kompostschicht in den Oberboden eingearbeitet. Das verbessert die Bodenqualität nachhaltig. Ein lockerer Boden ist sowohl für die Nährstoffversorgung als auch für eine ideale Bewässerung wichtig.
Beim Säen bestimmt der Zeitpunkt ein ideales Wachstum
Jede Pflanze, ob Gemüse, Blume oder Strauch, sollte zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgesät werden. Die meisten Organismen sind frostanfällig. Die Aussaat vieler Pflanzen findet im März und April statt. Ein guter Gärtner achtet genau auf den Wetterbericht. Sind Minusgrade gemeldet, sollten Triebe und Keimlinge zusätzlich vor der Kälte geschützt werden. Je nach Gattung bietet sich vorübergehend ein Gewächshaus oder die Wohnung an, um die Setzlinge, Triebe und Samen vor Frostschäden zu bewahren.
Wie winterfest ein Gewächs ist, ist meist auf den Samenbeuteln angegeben. Hier ist ein gewisses Finderspitzengefühl gefragt. Fuchsien oder Oleander beispielsweise sollten langsam an den Garten gewöhnt werden. Anfangs bringt man sie nur während der warmen Sonnenstunden nach draußen und holt sie nachts sowie an kalten Tagen in die Wohnung zurück.
Bäume und Sträucher müssen richtig geschnitten werden
Idealerweise schneidet man nur die Äste und Triebe ab, die krank, beschädigt oder abgestorben sind. Das abgeschnittene Material sollte gehäckselt werden und auf dem Kompost landen. Auch hier gilt, dass der letzte Frost vorbei sein sollte. Ansonsten drohen Schäden an den Schnittstellen, was bei Obstbäumen die Ernte gefährdet. Ein sogenannter Weißanstrich schützt Bäume nach dem Stutzen. Sollte es dennoch erneut frieren, ist oft ein weiterer Abschnitt notwendig.