Herbstzeit die Blätter unser geliebten Bäume werden bunt und ein schöner Herbstspaziergang ist angesagt.
So weit und so gut, der erste Frost und die Blätter fallen, fallen in Massen. Nun sind es nicht mehr schöne bunte Blätter sondern ein gigantischer Feind der Menschheit der von einer wie vom Wahnsinn besessenen Menge Menschen bekämpft werden muss.
In Scharen stürmen sie durch Gärten, Parkanlagen, Rabatten und sonst wo noch. Überall hört man Geschimpfe und Schimpfwörter über das Laub die ich lieber nicht aufschreibe.
Die meisten Baumbesitzer ob private oder kommunale würden am liebsten alle Bäume fällen um sich die Arbeit und die Kosten des Laubentfernen zu ersparen.
Auf Wegen, Straßen und Plätzen ist es schon richtig, da nasses Laub sehr rutschig ist und Unfallgefahr besteht.
Aber sonst! Sind den Privatpersonen und die verantwortlichen Kommunalpolitiker so hochgradig überdimensional unwissend, dass sie nicht mehr wissen wie der Kreislauf der Natur funktioniert.
In Wäldern findet man den besten Humusboden denn dort wird nicht wie besessen Laub gefegt und entfernt. Humusboden, wie denn das im Wald ohne zutun nur durch Laub und mehr nicht außer das niemand wie besessen mit dem Laubbesen zwischen den Bäumen werkelt. Lässt man das Laub erst ein paar Tage liegen braucht man nur noch ein drittel der Menge Laub zu bewältigen, da das Laub in sich zusammenfällt ansonsten transportiert man nur Luft zwischen den frisch heruntergefallenen Blättern.
Das entfernte Laub landet schließlich auf Kompostplätzen oder in der Müllverbrennungsanlage. Was den Kompostplatz betrifft wird erst Geld für das Hintransportieren ausgegeben und wenn die Pflanzen nicht mehr so richtig wachsen wird wiederum Geld ausgegeben um Komposterde oder Dünger zurück zu bringen.
Auf Rasenflächen sollte Laub nicht liegen bleiben, jedenfalls nicht in Massen. Ein paar Blätter schaden nicht. Die liegen gebliebenen Blätter lassen sich nach ein paar Tagen schon nicht mehr so einfach wegharken da von unten ein Regenwurm festhält um dieses Blatt zu verspeisen und damit zur natürlicher Dünnung des Rasens beiträgt, nach dem Regenwurm erledigen den Rest der Arbeit die Kleinlebewesen.
Unter Bäumen, Hecken und Sträuchern das Laub zu entfernen ist unnötig da das Laub hier ebenfalls zur Humusbildung beiträgt. Auf Rabatten kann das Laub ebenfalls liegen bleiben es dient gleichzeitig als Frostschutz und die Frühjahrsblüher werden sich freuen. Für Laub von Wegen, Plätzen und der geliebten Rasenfläche sollte in jedem Garten oder Park auch noch ein Platz für einen Laubhaufen sein.
An einem ungestörten Platz mit etwas Totholz bietet er für Igel und Co. noch ein Winterquartier. Das dann noch übrige Laub kann auf den Komposthaufen. Allerdings sollte man das Laub im Wechsel mit den restlichen Schnittabfall der verblühten Pflanzen schichten.
Auf den abgeernteten Gemüsebeeten kann ebenfalls Laub flächendeckend aufgebracht werden. Von 100% Laub sind dann im zeitigen Frühjahr nur noch ca. 10% vorhanden ohne den geringsten Arbeitsaufwand, diese Reste können beim Frühjahrsputz entfernt werden und finden ebenfalls noch Platz auf dem Komposthaufen.
Hallo Bob! Es ist wirklich verrückt, dass der Kampf gegen das Laub mittlerweile so energisch und energieintensiv geführt wird (mit Saugern und Bläsern), und dann im Gegenzug zu Düngern gegriffen wird, um Rasenflächen und Beeten Nährstoffe zuzuführen. Auch wenn der Anblick von verrottendem Laub nicht unbedingt schön ist, sollte man sich an diesen natürlichen Herbstschmuck gewöhnen und ihn als „Schnee“ des Herbstes betrachten. Den richtigen Schnee fegt man ja auch nur von Wegen, aber nicht aus dem Garten, wo er als weiße Pracht sogar gern gesehen wird. Der Mensch ist schon ein komisches Tier ;o) ! BG – Chris.