Hügelbeete sind eine jahrhundertealte Methode, dadurch lassen sich auf wenig Fläche hohe Erträge erzielen. Durch die Form lässt sich die Anbaufläche um ca. 1/3 Fläche vergrößern was vor allen bei kleinen Gärten vorteilhaft ist.
Durch den Aufbau und der höheren Lage führt die Sonneneinstrahlung zu einer schnelleren Erwärmung als bei normalen Beeten. Die Ausrichtung sollte in Nord-Süd-Ausrichtung erfolgen das eine optimale Lichtausnutzung gewährleistet ist. Hügelbeete können auch als Lärmschutzwände oder Sichtschutz angelegt werden, mit Beerensträucher, Kräuter und Gemüse in Mischkultur angebaut lässt sich eine praktische Grenzbebauung anlegen.
Die Höhe eines Hügelbeetes sollte 70 bis 80 cm und eine Breite von 1,50 bis 1,80 betragen. Durch den Aufbau des Hügelbeetes können Pflanzen schon sehr zeitig gepflanzt werden, da im inneren durch den Verrottungsprozess höhere Temperaturen entstehen.
Um das Hügelbeet können Trittplatten verlegt werden, um das Hügelbeet können noch Stämme oder Steine gelegt werden, diese verhindern bei starken Regen das ausschwemmen der Erde.
Im laufe der Zeit sagt das Hügelbeet zusammen, mit Komposterde lässt sich die ursprüngliche Höhe wieder ausgleichen. Nach ca. 6 Jahren ist der Kern des Hügelbeetes verrottet, die entstandene Erde kann auf die restliche Gartenfläche verteilt werden und das Hügelbeet neu aufgebaut werden. Die Formgestaltung des Hügelbeetes kann individuell sein, je nach örtlichen Gegebenheiten kann es in U- Form oder halbrund angelegt werden.
Aufbau des Hügelbeetes
- Eine Spatenstich tiefe Mulde ausheben auf eine Breite von 1,50 bis 1,80 m die Länge spielt dabei keine Rolle.
- Gegen Wühlmäuse kann ein engmaschiges Draht ausgelegt werden.
- In der Mitte kann grobes Holz, Zweige oder Pflanzenteile bis ca. 40 cm eingebracht werden.
- Auf die grobe Schicht wird Laub, Häckselmaterial und Mist ca. 10 cm verteilt.
- Die nächste Schicht sollte aus groben Kompost bestehen.
- Abschließend mit Feinkompost und guter Gartenerde bis zur gewünschten Höhe auffüllen.