Bambus stammt ursprünglich aus Australien, Asien, Nord- Südamerika und gehört zu den Süßgräsern. Über tausend verschiedene Bambusse gibt es weltweit, wobei es schon ca. 1400 verholzende Arten gibt. In ihren Wuchshöhen sind die Bambusarten nicht zu übertreffen, sie unterscheiden sich in ihren verschiedensten Höhen, wobei einige Arten Dimensionen von bis zu über 30 Metern erreichen. Allerdings werden solche Höhen nur unter optimalen Klima- und Standortbedingungen erreicht. Im Durchschnitt unterscheiden sich die Größen in:
- Bodendeckener Bambus, 20 – 40 Zentimeter
- Kleinwüchsiger Bambus 1 – 2 Meter
- Mittelhoher Bambus 2 – 3 Meter
- Hoher Bambus 6 – 9 Meter
Beim Kauf zu beachten: Es gibt winterhart- und nicht winterharte Pflanzen sowie Ausläufer und nicht Ausläufer bildende Bambusarten. Eine weitere Frage: Wie wurden die Pflanzen vermehrt? Bambus wird traditionell durch Handteilung vermehrt, durch dieses Verfahren behalten die Pflanzen ihre natürlichen Eigenschaften. Werden Pflanzen im Labor vermehrt, indem ihre natürlichen Eigenschaften wie Höhe, Wüchsigkeit und Wuchsform verändert wird, werden auch die natürlichen Eigenschaften wie Winterhärte und ihr Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlinge verändert, die Pflanzen werden geschwächt.
Bambus in Kombination mit anderen Elementen
Die Bambuspflanzen lassen sich vielfältig mit anderen Elementen, die aus Bambus hergestellt werden, kombinieren. Neben Pflanzen und Hecken passen Bambusrohre, Bambusmöbel und Bambuslampen. Eine Hecke aus lebenden Pflanzen kombiniert mit einem Bambuszaun bietet einen idealen Sichtschutz, dazu noch eine Liege, Tisch, Stuhl und ein Bambusregal, noch eine Gruppenpflanzung mit Wasserspielen ebenfalls aus Bambusmaterial und fertig ist eine tropische Relaxecke, einmal abgesehen von den Temperaturen. Einer reinen Bambushecke ist nichts entgegenzusetzen, diese lässt sich aber problemlos mit einer Holz- bzw. Steinwand kombinieren ohne an Wirkung durch das verwendete Sichtschutzmaterial zu verlieren.
Bambus lässt sich auch in Kombination mit anderen Heckenpflanzen verwenden, dabei können ganze Pflanzenkombinationen in Form einer Mischhecke einer Art Mischwald eine einzigartige Hecke bilden. Bei der Gartengestaltung kann der Bambus auch als Solitär- und Kübelpflanze verwendet werden und selbst als Zimmerpflanze ist die Verwendung möglich. Die passenden Pflanzen ob für Hecken, Kübel, Solitär oder die Wohnung haben wir unter bambushecken.de gefunden.
Planung einer Bambushecke
Neben der Pflanzenauswahl sollte die rechtlichen Bestimmungen beachtet werden, wie zulässige Höhe zum öffentlichen Verkehrsraum (die Vorschriften findet man in den Satzungen der Kommunen, diese sind bundesweit unterschiedlich) bzw. der Abstand zum Nachbargrundstück. Neben den rechtlichen Bestimmungen spielen Schattenwurf sowie Pflanzenüberhang ebenfalls eine Rolle. Um Nachbarschaftsstreit zu vermeiden, sollte alle Probleme vorher besprochen werden. Einigen sich die Parteien auf eine Grenzbepflanzung, muss im Vorfeld geklärt werden, wann wer und wie oft die Hecke geschnitten werden soll bzw. muss, nicht zu vergessen, die Aufwendungen für die Entsorgung der Schnittabfälle. Alles was die liebe Nachbarschaft betrifft, sollte schriftlich festgelegt werden und um sicher zu gehen, lassen sich die Festlegungen vom Notar bzw. Rechtsanwalt bestätigen, so lässt sich Ärger nach Jahren vermeiden.
Was wird bei der Planung meistens vergessen wird?
Beim Kauf sehen Heckenpflanzen noch klein aus und viele Hobbygärtner sind der Meinung, lieber mehr P(p)flanzen als zu wenig, um einen schnelleren Sichtschutz zu erreichen. So lange die Pflanzen ihr volles Wachstum noch nicht erreicht haben, lässt man diese wachsen und freut sich über den schnellen Sichtschutz. Durch die meistens zu geringen Pflanzabstände treiben sich die Pflanzen in die Höhe zum Licht, allerdings haben sie dadurch nicht genügend Zeit ihre eigentliche Standfestigkeit (Stabilität) zu entwickeln. Eine solche Situation kann nach hinten losgehen, spätestens beim größeren Stürmen sowie Schneefall kann es zu extremen Schäden an der Hecke kommen. Oft wird vergessen, das die Hecke mit den Jahren immer höher und breiter wird und diese auch geschnitten werden muss. Eine sehr hohe und breite Hecke pflegen macht viel Arbeit und einen hohen Zeitaufwand. Auch der technische Aufwand wird selten berücksichtigt, dabei geht es nicht um die Schnittgeräte sondern um Leitern sowie Gerüste die benötigt werden, um die Schnitthöhe zu erreichen. Was die Höhe betrifft sollten Strom- sowie Telefonleitungen und Laternen nicht vergessen werden. Ist alles bei der Planung bedacht steht einer Hecke als Sichtschutz nichts mehr entgegen.