Auch der beste Boden verdichtet sich mit der Zeit, zumindest wenn es sich um Erde und nicht um Sandboden handelt. Normaler Weise würde man zum Spaten greifen und tiefgründig umgraben, die groben Klumpen zerkleinern und alles mit der Harke begradigen. Das Ergebnis ist ein lockerer Boden und eine total zerstörte Bodenstruktur. Tiefgründig wird nur umgegraben, wenn Mist ins Beet eingebracht werden soll.
Wer modern ist und mit der Zeit geht, besorgt sich Stallmist, am besten vom Pferd, Kaninchen oder abgelagerter Hühnermist, dies dürfte sich beim nächsten richtigen Bauern in der Nähe besorgen lassen und der Hühnermist beim Nachbarn, da die Haltung von Hühnern immer mehr zunimmt.
Hühnermist sollte in konzentrierter Form ca. 1 Jahr abgelagert sein. Wird Hühnermist mit anderen Gartenabfällen gemischt kompostiert, kann dieser gleich verwendet werden. In sehr großen Stallanlagen brauchen Sie nicht nachfragen, dort ist kein Bauer mehr sondern lediglich ein Fleischproduzent, in großen Ställen stehen die Tiere auf Rosten und die Abfälle werden sofort regelrecht industriell entsorgt. Fahren Sie am besten zum Biobauern.
Wenn Sie keinen Anhänger haben, kann eine alte Decke oder Folie ausgelegt im Auto oder dicke Mülltüten, Eimer, Schüssel oder ein Maurerfass in den Kofferraum hineingelegt werden und das Transportproblem ist gelöst. Da dürfte dann die Landluft im Kofferraum keine Umstände machen, die verfliegt wieder oder ein Duftbaum hilft auch.
Sie gehören natürlich nicht zu den Modetrotteln, die von ÖKO reden und nur ÖKO- Produkte kaufen und im eigenen Garten Unmengen von Unkrautex und anderen Giften verwenden und die Beete mit Kunstdünger überdüngen und auch noch das Grundwasser verseuchen. Zwischen das Gemüse kommt im Sommer Grasschnitt und andere Grünabfälle als Mulchschicht und im Herbst kommt alles Laub und anderes Schnittgut auf das Beet oder in den Komposthaufen.
Mehr müssen Sie bis zum nächsten Frühjahr nicht mehr machen, den Rest erledigt die Natur. Sollten noch Reste auf dem Bett liegen, können diese abgeharkt werden oder gleichmäßig verteilt auf dem Beet liegen bleiben.
Ist die Oberfläche durch die Schneelast oder Starkregen etwas fest, reicht es aus mit einen Gruber (Gerät mit drei gebogenen Zinken) oder einer Hacke den Boden grob zu lockern.
Es ist nicht nötig, dass die Bodenoberfläche aussieht als sei diese mittels Teesieb ausgesiebt wurden. Der Bauer der ein großes Feld bewirtschaftet hat viel gröbere Geräte aber das gleiche Saatgut wie Sie.