Die Bruchweide wird auch Knackweide genannt, da ihre Zweige leicht brechen und beim brechen ein deutliches knacken zu hören ist.
Die Weide kann eine Höhe bis 15 m erreichen und hat schon als junger Baum ein breite Krone. Die Blattform ist schmal und zugespitzt bis zu einer Länge von 12 cm, die Oberseite der Blätter ist hellgrün und glänzend, die Unterseite ist bläulich bis blassgrau. Die Bruchweide wächst an Bachläufen und Flüssen sehr oft in Gruppen und bevorzugt kalkarme Böden.
Zurückschneiden einer Bruchweide
Die Bruch/Knackweide ist schnittunempfindlich, selbst einen radikalen Kopfschnitt oder auf den Stumpf setzten ( komplettes abschneiden der Krone) verträgt sie problemlos.
Bei kontrollierten regelmäßigen Schnitt kann sie auch als Strauch wachsen oder als Heckenpflanze für naturnahe Hecken eingesetzt werden.
Junge Zweige lassen sich problemlos biegen und fixieren, auf dem Foto zu erkennen, die gebogenen Zweige bilden im Sommer das Dach und die Seitentriebe sind geschnitten das es ein Baumhaus ergibt.
Die Seitentriebe werden individuell geschnitten, da die Krone nicht breiter werden darf. Die Höhe wird auf 2/3 zurück geschnitten. Durch diese Schnittart wird die Krone nicht Höher und der Umfang nimmt auch nicht zu.
Schnittzeiten der Bruchweide
Der normal Schnittzeitpunkt ist von der Blattverfärbung bis zum verblühen der Kätzchen im Frühjahr.
Da die Weidenkätzchen als Bienenfutter dient, wurde der Schnittzeitpunkt auf nach der Blütezeit verlegt, so dient der Korrekturschnitte als Sommerschnitt. So bleiben die Blüten als Bienenfutter und der Baum nimmt auch keinen Schaden.
Der Schnitt nach der Blüte wird seit 7 Jahren durchgeführt entgegen der normalen Schnittzeit. Der Baum nimmt es den Bienen nicht übel, dass er zu einer anderen Zeit geschnitten wird