Süßkirschen entwickeln sich, wenn man diese lässt, zu sehr großen Bäumen. In der heutigen Zeit sind viele Gartenbesitzer der Meinung, es ist einfacher, sich Kirschen zu kaufen als sich die Mühe zu machen, eigene Kirschen für den Winter einzukochen. Diese möchten aber nicht auf das Naschen vom Baum verzichten. Trotzdem scheuen sich viele eine Süßkirsche zu pflanzen, da diese ja unheimlich groß werden kann.
Eine Süßkirsche schneiden
Der Schnitt einer Süßkirsche sollte im Sommer erfolgen. In der warmen Jahreszeit kann der Baum die Schnittstellen besser verschließen, um das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern. Wenn es im Sommer nicht möglich ist, kann der Schnitt auch in der kalten Jahreszeit erfolgen. Geschnitten sollte bei frostfreien Wetter.
Ist Nachtfrost angesagt, sollte man den Schnitt am frühen Vormittag durchführen, so können sich die Schnittstellen bis zum Abend wieder verschließen. Der Baum braucht ca. 5-8 Stunden, um die Wunde sicher zu verschließen. Um den Baum nicht größer werden zu lassen, wurde der Baum wie beispielsweise auf dem Foto so gestaltet, dass immer mal ein Leitast kräftig zurückgeschnitten werden kann, ohne dass sich der Kronenaufbau im wesentlichen verändert.
Alle Triebe die über die gewünschte Kronenhöhe hinausgehen, werden nach der Ernte um 2/3 zurück geschnitten. Werden Triebe zu dick und treiben nur noch im oberen ¼ neue Seitentriebe, werden diese ebenfalls entfernt. Quertriebe werden nicht komplett entfernt, sondern bis auf ca. 20 cm abgeschnitten (Stummelschnitt). Selbst ganz große Kirschbäume lassen sich über 3-4 Jahre nach dieser Schnittmethode zu wahren Bonsais schneiden und Kirschen gibt es trotzdem.