Es müssen nicht immer Koniferen oder Sichtschutzelemente sein, um einen Sichtschutz im Garten zu erreichen. Die meisten Bereiche im Garten benötigen nur in der warmen Jahreszeit einen Sichtschutz, die wenigsten Gartenfans werden sich im Winter auf den Rasen zum Sonnen legen oder die Grillecke benutzen.
Herkömmliche Sichtschutzpflanzungen oder feste Elemente sehen immer gleich aus, die Hecke aus Koniferen wird immer gleich geschnitten und ist immergrün die Sichtschutzelemente verändern sich auch nicht, lediglich kann man diese andersfarbig anstreichen. So sieht dann ein Garten wie der andere aus, standardisiert wie nach DIN-Norm.
Es geht auch etwas anders, gerade wo der Trend immer mehr zum naturnahen Garten geht und der Garten mit perfekt geschnittenen Rasen einigen Zierpflanzen perfekt aufgeräumt, ohne das auch nur ein Blatt am Boden liegt, MEGA OUT ist.
Eine Pflanze die sich wunderbar als Sichtschutz eignet und den Garten einen naturnahen Charakter verleiht ist der Wald Geißbart.
Der Wald Geißbart ist eine mehrjährige Pflanze die bei günstigen Standortbedingungen eine Höhe bis zu 2 Meter erreichen kann.
Die Pflanze liebt humusreichen Boden, wächst in schattiger Lage unter Bäumen genau so wie freistehend. Der Wald Geißbart ist in ganz Europa beheimatet wächst in Bergwälder, feuchten Tälern und Schluchten.
Die Pflanze wurde in der Volksheilkunde als Medizin benutzt, die Anwendung richtete sich gegen Fieber und Magenbeschwerden, Gelenkschmerzen, Insektenstiche, Schwellungen, Venenerkrankungen und Geschlechtskrankheiten.
Ein Tee aus den Blättern wirkt beruhigend auf den Magen und ist fiebersenkend. Aus den Wurzeln einen frischen Brei hergestellt hilft gegen Insektenbisse und Stiche. Gegen Magenbeschwerden hilft ein Wurzeltee, dieser hilft auch bei schmerzenden Rheumagelenken (Umschläge) oder als Fußbad gegen geschwollene Füße.
Der Wald Geißbart stellt keine großen Ansprüche an seinen Standort mag allerdings keine volle Sonne, der Boden sollte locker, humusreich und feucht sein, zurückgeschnitten wird die Pflanze im Spätherbst oder besser im zeitigen Frühjahr. Vermehren lässt sich der Wald Geißbart über die Samen, schneller geht es durch teilen der Wurzelknollen.