Die Pflanzen wachsen und blühen kräftig, trotzdem wachsen die Früchte nicht ordentlich und bleiben winzig klein, wie dunkle harte Kügelchen. Es gibt die verschiedensten Ursachen für Wachstumsstörungen von Früchten, wenn es sich um die Früchte eines gesamten Beetes handelt, dürften Ursachen wie Nährstoff- oder Wassermangel ausgeschlossen sein.
Bestäubung
So schön und kräftig die Blüten auch aussehen, wenn sie nicht ausreichend befruchtet werden, kommt es bei den Früchten zu Wachstumsstörungen, die Früchte bleiben klein. Ein drastischer Insektenschwund in Deutschland, veröffentlicht in einer Studie im Oktober 2017 gibt Auskunft über den extremen Insektenschwund.
Selbst wenn im Garten noch eine Vielzahl von Insekten zu finden sind, kann dieses täuschen. Die Insekten im Garten schaffen es nicht, alle Blüten ausreichend zu bestäuben. Ein Rückgang um durchschnittlich 76 Prozent der Insekten macht sich auch im Haus- und Kleingartenbereich bemerkbar.
Durch das Fehlen der Insekten wird es schwieriger die Ursachen von Wachstumsstörungen herauszufinden. Die Honigbienen vom Imkern schaffen es nicht flächendeckend das Fehlen von Wildbienen und anderen Insekten zu ersetzen.
Was kann man im Garten für mehr Insekten tun?
Naturnah gärtnern und der Verzicht von Unkrautvernichtern und sonstigen Giften und Kunstdünger im Garten. Das Schaffen von Lebensräumen für Insekten wie Insektenhotels, Totholzhaufen, Feuchtbiotopen und die GartenBob.de Initiative 2 x 2 Meter für die Natur bringen mehr Insekten in den Garten. Bei GartenBob.de findet man ausreichend Informationen über Biotope und naturnahes Gärtnern.
Erdbeerpflanzen zu alt?
Auch wenn Erdbeerpflanzen mehrere Jahre alt werden können, nimmt mit der Zeit der Ertrag ab und die Früchte werden immer kleiner. Die Pflanzen sollten nach einem Zeitraum von 2 Jahren durch neue Pflanzen ersetzt werden. Die neuen Pflanzen sollten an einem anderen Standort gepflanzt werden, dabei sollte die Fruchtfolge beachtet werden.
Pflanztipps und optimale Standortbedingungen
Bei Kauf von Pflanzen darauf achten, dass es sich um hochwertige qualitative Züchtungen handelt. Am besten die Pflanzen aus einer Gärtnerei oder dem Fachhandel beziehen.
Der Boden
Erdbeeren stellen keine großen Ansprüche an den Boden, dieser sollte gut wasserdurchlässig sein. Je Sorte, ist es wichtig, den Pflanzabstand einzuhalten, zu eng ist genau so schädlich wie zu weit. Optimal ist ein Pflanzenabstand von 25 bis 30 Zentimeter x 25–30 Zentimeter.
Erdbeeren lieben einen sonnigen Standort, die Pflanzen sollten nicht zu tief gepflanzt werden, Wildkräuter sollten regelmäßig entfernt werden. Das Gießen sollte in den Morgenstunden erfolgen, so können die Pflanzen über den Tag abtrocknen. Auf Unkrautvernichter sollte verzichtet werden, die Pflanzen bzw. Früchte nehmen das Gift ebenfalls auf „Guten Appetit“. Wildkräuter mit der Hand entfernen ein leichtes durchhacken verhindert das Wachstum von Wildkräutern. Pflanzenschutz und Pflanzenstärkung sollte auf biologischer Art erfolgen.
Umwelteinflüsse wirken sich auf das Wachstum der Pflanzen und Früchte aus
Auf die Umwelteinflüsse kann man keinen Einfluss nehmen, nur durch ein hohes Umweltbewusstsein kann man dazu beitragen, dass die Umweltverschmutzung zurückgeht. Im Garten sollte auf Kunstdünger verzichtet werden, ein herkömmlicher Garten liefert genügend Biomasse (Kompost) die ausreicht, um alle Pflanzen zusätzlich mit Nährstoffen zu versorgen.
Die Luftverschmutzung trägt ebenfalls zu Störungen im Wachstum der Pflanzen bei. Ein eigener Beitrag kann selbst geleistet werden, um die Schadstoffbelastung durch Abgase zu verringern. Einkaufsfahren sowie das Nutzen des Autos in der Freizeit sollte immer unter dem Aspekt betrachtet werden, muss ich wirklich fahren oder kann ich das Fahrzeug stehenlassen.
Rasenflächen im Garten sind schön, muss wirklich der Großteil des Gartens mit einer Rasenfläche versehen sein? Rasenfläche auf das nötigste begrenzen und den Rest der Fläche zum Gemüseanbau nutzen. Jedes selbst geerntete Gemüse sorgt für die Verringerung von Industriegemüseanbau.
Beim Einkauf auf regionale und Bioprodukte zurückgreifen, auch wenn Bioprodukte etwas teurer sind, durch den Kauf dieser Produkten wird der Industriegemüseanbau wieder eingeschränkt.
Mit einem naturnahen Garten ohne Chemie, Giften und Kunstdünger kann jeder Gärtner ein sehr hohen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Einfach Gärtnern mit und wie GartenBob.de, einer gesunden Umwelt ein Stück näher.