Die Löcher in der Weide, unter denen sich Sägemehl befindet, haben nicht mit den Ameisen die am Baum hoch und wieder herunterlaufen zu tun. Selbst, wenn einige Ameisen in den Löchern verschwinden sollten. Heimische Arten von Ameisen bohren bzw. fressen keine Löcher in Bäume.
Wenn Ameisen den Baum hoch krabbeln, sollte diesen gefolgt werden, meistens wird dann eine Blattlauskolonie gefunden. Um zu vermeiden die Blattläuse mit Giften zu bekämpfen, ist es meistens ausreichend, diese mit Oliven, Raps oder Sonnenblumenöl zu besprühen.
Weitere Informationen gegen Blattläuse mit Hausmitteln gibt es bei GartenBob.de in der Kategorie „Schädlinge & Krankheiten“ unter „Hausmittel zur Schädlingsbekämpfung“. Die Anwendung sollte so lange erfolgen, bis sich die Blattläuse verzogen haben.
Noch besser ist es, naturnah zu gärtnern, dann übernehmen die Marienkäfer, die Marienkäferlarven und weitere Fressfeinde die Bekämpfung der Blattläuse.
Die Ameisen und Blattläuse sind weg, die Löcher sind noch da
Löcher im Baum, die aussehen als sei ein Bohrer verwendet worden sind kein gutes Zeichen. Sie können vom Weidenbohrer (Schmetterling gehört zur Familie der Holzbohrer) stammen, dieser legt seine Eier an der Rinde ab, bis sich die Larven in das Innere des Baumes bohren. Sie fressen sich in Richtung Krone, sie fressen Gänge bis zu einem Meter lang.
Der Durchmesser der Fraßgänge können einen Querschnitt bis zu 2 Zentimeter haben. An den Ausgängen (Löcher im Stamm), befinden sich die Bohrspäne.
Neben den Bohrspänen befinden sich am Fuß des Stamms Kotkrümel, auch ein intensiver Essiggeruch ist wahrzunehmen.
Mit der Zeit werden Blätter welk und Zweige vertrocknen. Ist der Baum von mehreren Raupen befallen ist die Gefahr groß, dass der Baum abstirbt. Die Folge der Fraßschäden sind Fäulnispilze, die den Baum weiter schwächen.
Der Weidenbohrer befällt neben Weiden auch Pappel, Birke, Schwarzerle, Birnen- und Apfelbäume.
Für gesunde Bäume besteht kaum Gefahr, die Raupen fressen sich vor allen an kranken und geschwächten Bäumen ins Holz.
Die Bekämpfung
Es gibt keine zugelassene chemischen Pflanzenschutzmittel gegen den Falter. Wird ein Befall entdeckt, sollten betroffene Zweige sofort bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Das Holz sollte sofort im Hausmüll entsorgt werden oder verbrennen. Auf keinen Fall im Garten zwischenlagern.
Haben sich die Raupen ins Holz gefressen, ist eine Bekämpfung unmöglich.
Werden die Eier am Baum entdeckt, können diese mit Seifenlösung eingesprüht werden. Die Maßnahmen wie bei der Bekämpfung der Blattläuse können helfen.
Einen garantierten Erfolg gibt es nicht.
Ist ein absoluter Befall erkennbar und die Raupen sind im Holz, fressen sich diese im Inneren des Stammes durch das Holz. Das Holz wird zerstört und die Standsicherheit des Baumes ist gefährdet. Um die Ausbreitung des Falters zu verhindern, sollte der Baum gefällt und das Holz sofort verbrannt oder über den Hausmüll entsorgt werden.
Die Larven können sich durch die Entsorgung nicht verpuppen, es entwickelt sich kein neuer Falter, der wiederum an anderen Bäumen seine Eier ablegen kann.
Es handelt sich um keine Weide, sondern um ein Nadelbaum, die Löcher stammen vom Borkenkäfer. Die Löcher des Weidenbohrers sind denen des Borkenkäfers ähnlich.