Osterglocken/Narzissen sind nicht nur im Garten sondern auch in Parkanlagen unserer Städte zu finden. In der freien Natur sind Wilde Osterglocken nur noch selten zu finden.
Die Osterglocke hat einen hohen Gehalt an toxische Alkaloide und bestimmten Bitterstoffen und ist dadurch sehr giftig, am bekanntesten sind die giftigen Verbindungen von Lycorin und Galantamin.
Die größte Gefahr geht von der Zwiebel aus, auch die restlichen Pflanzenteile sind giftig.
Lagern Sie nie die Zwiebeln der Osterglocke neben den Küchenzwiebeln, Verwechslungsgefahr!
Die Vergiftung erkennt man durch starken Durchfall, Speichelfluss, Leberschäden, Kollaps, Schweißausbrüchen und Erbrechen. Werden größere Mengen verzehrt können Lähmungserscheinungen auftreten der Kreislauf kann zusammenbrechen. Bei extremer Vergiftung kann diese zum Tode führen.
I. Hilfe
Bei erkennen von Vergiftungserscheinungen bzw. nach feststellen das man Osterglockenzwiebel verzehrt hat, sollte sofort Erbrechen ausgelöst werden. Das Erbrechen sollte ohne Einnahme von Mitteln ausgelöst werden (Finger vorsichtig in den Hals führen bis der Brechreiz ausgelöst wird).
Sofort den Arzt aufsuchen, im Zweifelsfall eine Osterglockenzwiebel mitnehmen.
Das Blumenwasser der Schnittblume ist ebenfalls giftig.
Bei berühren des Pflanzensaftes kann es zu Hautreizungen und starken Ekzemen kommen, es tritt Narzissendermatitis auf.
Ist die Haut mit Pflanzensaft in Kontakt gekommen, die betroffene Stelle sofort mit Wasser abspülen.
Bei extremen Hautreizungen sollte der Arzt aufgesucht werden.