Paprika-Chili-Peperoni

Paprika, Chili und Peperoni gehören zu den Nachtschattengewächsen und gehören der Gattung Paprika an. Die Pflanze und die Frucht wird als Paprika bezeichnet, allerdings wird die Frucht mit unterschiedlichen Schärfe mit unterschiedlichen Namen bezeichnet.

Paprika und Chili anbauen

Man sollte sich nicht mit der Gattung auseinandersetzen, denn meistens wird er in Gewürzmischungen angeboten. Selten wird Paprika als reine Frucht verwendet, allerdings sollte man es ausprobieren, da Fertigmischungen mit allerlei Zusatzstoffen versehen sind.

Paprika, Chili und Peperoni anbauen ist nicht schwer, nur ein wenig Geduld ist erforderlich.

Für den Freilandanbau eignet sich der Paprika nicht, da er eine lange Vegetationszeit hat. Am günstigsten ist ein Gewächshaus oder eine Fensterbank.

Hier noch ein Video von mir:

Mit dem Aussäen kann schon im Januar begonnen werden, die günstigste Keimtemperatur ist bei ca. 20 bis 25° C. Die Keimzeit des Saatgutes ist unterschiedlich, es können Unterschiede bis zu einem Monat auftreten. Die Aussaaterde sollte feucht gehalten werden, ein Austrocknen ist zu vermeiden. Die Pflanzbehälter können auch direkt neben die Heizung oder Ofen gestellt werden, da das Saatgut unter der Erde ist, spielt das Licht noch keine Rolle.

Erblicken die ersten Keimlinge das Licht, gehören diese an einen sehr hellen und warmen Standort. Regelmäßiges Gießen nicht vergessen. Wenn Sie normale neue Blumenerde verwenden, braucht nicht gedüngt werden, ein Blumentopf oder Pflanzbehälter mit einer Größe von 16 x 16 cm ist ausreichend.

Auch Gemüsepaprika kann im Blumentopf angebaut werden, allerdings sind die Früchte kleiner als im Freiland oder im Gewächshaus.

Paprika, Chili, Peperoni

Gemüsepaprika kann an einem geschützten vollsonnigen Standort ins Freiland gepflanzt werden. Es empfiehlt sich, die jungen Pflanzen mit einem Folietunnel abzudecken oder in einem Frühbeetkasten mit abnehmbaren Dach anzupflanzen. Ziehen Sie die Pflanzen im warmen Zimmer oder Gewächshaus vor und pflanzen diese erst nach dem 20.5. aus.

Wenn Sie genügend Paprika, Chili oder Peperoni geerntet haben und diese nicht gleich verarbeiten, können diese aufgefädelt und zum trocknen aufgehängt werden. Einfach mit Nadel und Faden durch den Stiel stechen und mehrere Früchte auffädeln und aufhängen.

Die Pflanze

Die Pflanzen gehören zu den Dreifurchenpollen- Zweikeimblättrigen, die Paprikasamen sind Lichtkeimer sie keimen auf der Pflanzerde und bilden zwei Keimblätter.

GartenBob.de Tipp: Drücken Sie das Saatgut fest an die Pflanz- bzw. Aussaaterde an. Liegt das Saatgut nicht fest am Boden und bleibt dabei trocken, keimt es nicht. Wenn das Saatgut ca. 12 h in lauwarmen Fencheltee gelegt wird, keimt es schneller, natürlich müssen Sie den Tee mit dem Saatgut nicht warm halten nur warm ansetzen.

Die Pflanzen sind meist mehrjährig und können unter optimalen Bedingungen eine Höhe von 1,50 m erreichen. Wird Paprika nicht im Topf gezogen, bilden sich die Wurzeln im Umkreis von ca. 40 cm unter der Erdoberfläche aus und können bis zu 60 cm tief wachsen. Um die normale Größe zu erreichen, sind die optimalen Standortbedingungen nötig, was selten möglich ist. Die fehlende Länge der Sonnenintensität wie unter heimischen Bedingungen des Paprikas wird in Mitteleuropa kaum erreicht.

Der Handel bietet Kreuzungen an, diese sind durch Züchtung für unsere heimischen Gefilde gezüchtet und vertragen auch einmal etwas Kälte.

Wenn man kein dauerhaft beheiztes Gewächshaus hat, kann das Fensterbrett oder der Wintergarten für den Paprika reichen. Steht er zu kalt, verliert er von unten her seine Blätter und treibt nur an den Verzweigungen weiter.

Die Bestäubung der Blüte erfolgt durch Insekten oder Wind, im Gewächshaus oder im Zimmer können Sie durch vorsichtiges schütteln der Pflanze nachhelfen, dabei ist die Beste Temperatur von 16 bis 30° C.

Nach den ersten Fruchtansätzen bilden sich weiter Blüten, sodass sich weiter neue Früchte bilden. Reife Früchte sollte geerntet werden, sonst nimmt die Blütenbildung ab.

Die Früchte des Paprikas werden im Volksmund als Schote bezeichnet, dabei handelt es sich um Beeren. Bis die Früchte reif sind, vergehen zwischen 40 – 120 Tage, die Reifezeit richtet sich nach den äußeren Bedingungen wie Sonnenintensität, Wärme, Wasser und Nährstoffe. Die Farbe der Paprika richtet sich nach der Art und kann rot, grün, violett gelb. Werden Paprika vorzeitig geerntet und zum trocknen aufgehängt kann sich der Farbton noch ändern.

Der Geschmack des Paprika beruht hauptsächlich auf ätherisches Öl. In der Frucht ist viel Vitamin C sowie Protein, Kohlenhydrate, Fett, Kalium und Calcium, die verschiedenen Farben entstehen durch Carotinoide.

Die Schärfe entsteht durch Capsaicinoide hauptsächlich durch Capsaicin. Verschiedene Stoffe verursachen den Geschmack süß, bitter, sauer und salzig, durch das Capsaicin wird Hitze- bzw. ein Schmerzreiz verursacht.

Die Herkunft des Paprika ist Mittel- und Südamerika, heute im Gebiet von Südbrasilien bis Bolivien. Die Pflanzen breiteten sich weiter aus und wurden in Mexiko, Peru, Bolivien, Ecuador und Panama kultiviert.

Die Wildform des Paprika wurde bereits 7000 v. Chr. in Mexiko genutzt. Zwischen 5200 und 3400 v. Chr. wurden die ersten Arten kultiviert. Paprika wird in tropischen und gemäßigten Klimazonen angebaut, wobei durch den Anbau in Gewächshäusern die Vegetationsperiode verlängert wird.

Pflanzen Paprika, Chili und Peperoni

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