Pflaumenbaum Krankheiten

Pflaumen, egal welche Sorte, sind eine Bereicherung für den Garten, sie lassen sich nicht nur essen sondern zu Pflaumenschnaps, Pflaumenmus, Pflaumenmarmelade und Pflaumenkuchen verarbeiten.

Beutelgallmilbe beim Pflaumenbaum

Im Spätfrühling bilden sich weißlich grüne Anschwellungen, vor allem  entlang der Ränder der Blätter. Die Gallen werden von kleinen Milben hervorgerufen, die in den Gallen leben. Eine Auswirkung haben die Milben auf den Baum und die Früchte nicht. Gegen die Beutelgallmilbe gibt es keine wirksamen Mittel.

Gespinstmotten beim Pflaumenbaum

Die Raupen der Gespinstmotte fressen ab April die Blätter an, später treten helle Gespinste auf, in denen die Raupen leben. Bei starken Befall kann der ganze Baum eingesponnen werden, dies kann bis zum Kahlfraß führen. Die Bekämpfung kann durch natürliche Feinde erfolgen wie Schlupfwespen, Raupenfliegen und Vögel. Sie müssen nur das natürliche Gleichgewicht wieder herstellen bzw. Bedingungen schaffen, so dass sich die natürlichen Feinde einstellen und die Raupen bekämpfen. Bei frühzeitiger Entdeckung der Gespinste können diese mit den Raupen entfernt werden.

Kleine Pflaumenlaus

Im Frühjahr schlüpfen die Blattläuse, diese saugen am jungen Laub, dieses kräuselt sich und wird runzelig. Im Frühjahr endet der Befall, die Blätter bleiben missgebildet. Wenn sich die Knospen öffnen, kann mit entsprechenden Mitteln gespritzt werden.

Mehlige Pflaumenblattlaus

Die weißlich grüne Blattläuse bilden dichte Kolonien, die große Mengen Honigtau ausscheiden, bei Befall verfärben sich die Blätter gelb und fallen ab. Gelegentlich können die Läuse in Massen auftreten. Auf den Blättern und Früchten bilden sich Schwärzepilze, die Blätter kräuseln sich ab der Blüte, es entstehen Kümmerfrüchte. Die Bekämpfung erfolgt durch Spritzungen der Honigtau, sowie der Pilzbelag kann mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.

Monilia – Fruchtfäule ( Pilzkrankheit )

Die Fruchtfäule befällt Früchte, Blüten und Triebe, an den Früchten bildet sich brauner Schimmel, es entstehen Faulstellen, die sich über die gesamte Frucht ausbreiten. An den Früchten bilden sich weiße Sporenringe die zu weiteren Infektionen führen, die verfaulten Früchte trocknen ab und bleiben am Baum hängen. Die befallenen Früchte müssen sofort entfernt werden, heruntergefallene Früchte aufgesammelt und entsorgt ( nicht auf den Komposthaufen ). Sind Triebe befallen, werden diese großzügig zurückgeschnitten.

Narrentaschen

An der Oberfläche der Pflaumen entsteht ein Weißer Pilzbelag, die Früchte wachsen lang und gekrümmt mit blasser grüner Schale, die Frucht besitzt keinen Stein, die Früchte werden schrumpelig. Die betroffenen Früchte sollten entfernt werden, es werden nicht alle Früchte betroffen.

Pflaumensägewespe

Im Frühjahr fressen sich crem-weiße raupenartige Larven mit braunen Kopf in die Pflaumen und Zwetschgen. Durch den Befall wachsen die Früchte nicht mehr und fallen im Frühsommer ab. Gegen die Pflaumensägewespen steht kein Mittel zur Verfügung.

Pflaumen- Zwetschgenrost

Der Pilz befällt die Blätter, auf der Unterseite bilden sich kleine braune Rostpunkte. Der Pilz tritt im Spätsommer auf und beginnt mit gelblichen Flecken auf der Blattoberseite. Wenn die Blätter bei der Ernte berührt werden, fällt brauner Staub auf die Hände und Bekleidung – lässt sich aber abwaschen. Die Früchte werden nicht befallen und sollten vor dem Genuss gründlich abgewaschen werden. Eine Bekämpfung ist im Normalfall nicht nötig, lediglich bei extrem starken Befall kann der Baum mit einem Pilzbekämpfungsmittel gespritzt werden. Da der Rost zur Erntezeit auftritt, sollte unbedingt auf die Wirkungszeit des Spritzmittels geachtet werden.

Pflaumenwickler

Im Spätsommer fressen sich die kleinen rosa Raupen im Innern von Pflaumen, Zwetschgen und Mirabellen. Die befallenen Früchte reifen früh, daher in später reif werdenden Früchten findet man kaum Raupen. Bekämpfen kann man den Pflaumenwickler mit Pheromonfallen, um den Wickler einzufangen. Auf das Spritzen mit Insektiziden ist nicht erforderlich, da das Mittel das Innere der befallenen Früchte nicht erreicht. Schaffen Sie durch anbringen von Nistkästen die Förderung von Singvögel, da diese kaum noch Nistmöglichkeiten in unserer aufgeräumten Kulturlandschaft finden.

Scharka

Der Scharka-Virus befällt an Pflaumen und Zwetschgen die Blätter und Früchte. An den Blättern bilden sich hell- olivgrüne Ringflecken, an den Früchten entstehen ring- oder linienförmige Einsenkungen bis hin zur Verkrüppelung. Die befallenen Früchte schmecken bitter, reifen frühzeitig und fallen vorzeitig ab. Die Scharkakrankheit ist meldepflichtig!

Schrotschusskrankheit

Erkennbar ist der Befall durch aufgehellte Punkte auf den Blättern, die sich nach wenigen Tagen rötlich verfärben. Später bilden sich rot umrandete Löcher. Bei starken Pilzbefall ist das Laub wie von Schrot durchlöchert. Blätter und Früchte verkrüppeln und fallen ab, dünne Triebe sterben ab. Befallene Äste und Triebe sollten bis ins gesunde Holz kräftig zurückgeschnitten werden. Bei starken Befall sollte der Baum komplett zurückgeschnitten werden.

Der Schnittabfall sollte verbrannt oder entsorgt werden, nicht auf den Komposthaufen. Die Baumscheibe sollte kräftig gemulcht werden ( Grünschnitt oder Häckselmaterial ), Rindenmulch sollte nicht verwendet werden. Ein Bepflanzung der Baumscheibe mit Knoblauch und Zwiebeln wirkt sich positiv auf den Baum aus, befallene Bäume sollten stark gewässert werden. Um weitere Infektionen zu vermeiden sollte mit Kupferpräparaten gespritzt werden.

67 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Bob,
    woran erkenne ich das mein baum eine krankeit hat ???
    Oder sieht man es, schmecht man es oder woher weiß man dass wenn man gar keine Ahnung hat?

    Ich würde mich freuen wenn du zurück schreiben würdest denn es ist sehr wichtig liebe Grüße Miriam

    • Hallo Miriam,

      eine Ferndiagnose lässt sich natürlich nicht stellen um genau zu Wissen was dem Pflaumenbaum fehlt.
      Ich versuche einfach zu beschreiben wie Du selbst eine Diagnose stellen kannst ohne unverständlichen Fachbegriffen und Latein.
      In GartenBobs nähe befindet sich ein Institut für Pflanzenforschung dort gibt es Doktoren und Professoren, einige von ihnen haben noch nicht einmal einen Garten oder einen Garten in dem außer ein paar Koniferen und Zierpflanzen und zu kurz geschorener Rasen nichts anderes zu finden ist.

      Für diese Profis wachsen Pflaumen im Supermarkt. Sie haben im Praktikum an Bäumen herumgeschnippelt, sich in der Natur ein paar Bäume angesehen und vielleicht auch mal einen kranken Baum angesehen, ansonsten haben Sie das “Fachwissen” nur aus Büchern, Vorlesungen, Internet und Erfahrungen von anderen Doktoren und Professoren, die nicht anders ihren Job gelernt haben.

      Erwischt Du solchen Fachmann bleibt bei allen was Krankheiten betrifft nur die Chemiekeule, die Ursache wird nicht bekämpft und wenn solch ein Fachmann auf Fragen antwortet, hört sich das zwar wissenschaftlich hochtrabend an, aber man versteht nur Bahnhof. Erwischt Du eine Antwort von einer Firma die abhängig von Verkauf ist, weist diese auch nur auf ihre Produkte von denen sie existiert hin, aber nicht auf die Ursachen.

      Du musst etwas festgestellt haben, dass dein Pflaumenbaum krank ist, entweder fallen die Früchte vorzeitig ab, die Früchte bilden sich – wachsen aber nicht weiter, die Früchte verkrüppeln haben faule Stellen, die Früchte schmecken nicht, die Blätter sehen unnormal aus, ganze Astteile mit Trieben verlieren die Blätter und trocknen ab, die Blätter verfärben sich, die Blätter bilden dunkle Punkte und bekommen lauter kleine Löcher, es bildet sich ein Belag auf den Blättern, auf den Blättern bilden sich verfärbte Pickel oder kleine Beulen (umgangssprachlich ausgedrückt), der Kronenbereich ist regelrecht wie mit einen Spinnennetz eingesponnen.

      Am Stamm und den Ästen lassen sich auch Krankheiten feststellten wie trockene und verfärbte Stellen, trockene rissige Rinde, regelrechte Geschwülste die aussehen wie Krater mit einen wulstigen Rand, rostig aussehende Stellen oder Flechten (sieht aus wie Moosbewuchs).

      Was den Kleintierkram betrifft wie Blattläuse, Raupen oder Maden sieht man durch genaueres Hinsehen oder man schmeckt es, wenn man in die Made beißt.
      Die meisten Krankheiten entstehen durch Vieren, Bakterien oder Pilze, außer wenige Ausnahmen von Krankheiten lassen sich die Erreger nur im Biolabor feststellen, dort kann man dann auch feststellen ob die Erkrankung an Nährstoffmangel liegt. Krankheiten können auch durch Wasser und den Boden entstehen, Überdüngung auf den Feldern, wo der Bauer das Grundwasser verseucht. Ein überhöhtes falsches Nährstoffangebot führt auch zu Schäden, da nicht jede Pflanze die gleiche Menge an Nährstoffen benötigt.

      Eine wichtiger Faktor ist das Immunsystem des Baumes, ein mit den richtigen und ausreichenden Nährstoffen versorgter Baum am richtigen Standort ist gewappnet gegen Krankheitserreger. Ist das biologische Gleichgewicht im Umfeld des Baumes in Ordnung gibt es gegen Raupen, Maden und Co genügend natürliche Feinde.

      Bei GartenBob.de/ Pflaumenbaum Krankheiten, ist einfach beschrieben wie man Krankheiten erkennt und wie man diese behandeln kann.
      Eine Vielzahl von Krankheitserreger wie vor allen bei Pilzbefall lassen sich “LEIDER” nur mit der Chemie bekämpfen, allerdings sollte man auf Produkte beschränken die im Bioanbau verwendet werden.

      Eine Vielzahl von selbst hergestellten Mitteln wie Brennnesselsud oder Schachtelhalmbrühe lassen sich einsetzen. Die “Beste Methode” ist und bleibt das natürliche Gleichgewicht und ein behutsamer Umgang mit der Natur.

      Mit jeden Kauf eines Produktes, nur weil es gerade Mode ist, so lange ein Handy auf dem Müll landet nur weil es ein neues Modell gibt, ein Fernseher weggeschmissen wird weil der Neue ein paar Pixel mehr hat, werden unsere Bäume kranker.

      Ich gehen davon aus, das in Deinem Garten noch niemals Unkrautex oder Kunstdünger verwendet wurde, dass sich Biotope im Garten befinden und selbstverständlich naturnah gegärtnert wird. Oder, noch nicht?

      Im Garten von GartenBob.de wird seit Jahren naturnah gegärtnert Kunstdünger, Schädlingsbekämpfungsmittel und sonstiges wie Unkrautex oder Moosfrei und andere Mittel werden nicht verwendet.

      Schädlinge und Krankheiten findet man so gut wie überhaupt nicht und wenn mal etwas auftritt, lässt es sich auf natürliche biologische Art bekämpfen. Gegen Motten und Raupen lassen sich unsere Heimischen Singvögel einsetzen, vorausgesetzt diese haben genügend Nistmöglichkeiten, gegen Blattläuse wird Marienkäfer und Co eingesetzt, Pilze und andere Krankheiten werden ebenfalls biologisch bekämpft.

      Wie wäre es mit der GartenBob.de Initiative 2 x 2 Meter für die Natur.

      Einfach 2 x 2 Meter vom eigenen Garten der Natur zurückgeben und nicht eingreifen, so kann sich in diesem Trockenbiotop das natürliche Gleichgewicht einstellen.

      Ein kleiner Schritt für den Gärtner, ein großer Schritt für die Natur

      GartenBob.de – Tipp

      Unter GartenBob.de findet man alles was für einen Naturnahen Garten machbar ist. Selbst im Gartenkochbuch findet man die nötigen Tipps und obendrein kann man auf künstliche Fertigprodukte verzichten.

      Um Fertigprodukte herzustellen wird ein enormer industrieller Aufwand betrieben, was sich nicht gerade fördernd für die Natur auswirkt und die Bäume krank macht. Nichts gegen Fertigprodukte aber diese sollten nur bei absoluten Zeitmangel eingesetzt werden.

      Wenn Dein Pflaumenbaum wieder gesund werden soll, ist es das Wichtigste die Ursache zu finden und so weit wie möglich zu beseitigen.

  2. Lieber Bob
    Ich habe ein ca. 8 jähriges Pflaumenbäumchen (gelbe Pflaumen). Jedes Jahr ist es voll von Blüten (Blütenzeit ca. mit den Pfirsichen zusammen, also relativ früh).
    Nach der Blütezeit verwelken praktisch alle Blüten und dörren ab. Ebenfalls färben sich die Blätter zum Teil leicht gelblich und manche Ästchen dörren ebenfalls ab. Früchte hat er bis jetzt deshalb keine gegeben und wenn es doch vereinzelt dran hatte, waren die missgebildet und verfaulten schon am Baum.
    Kannst du mir sagen, woran der Baum leidet und ob man möglichst auf biologischem Weg etwas dagegen machen kann?
    Besten Dank
    Ueli Schlatter

    • Am Pflaumenbaum verwelken die Blüten und trocknen ab

      Hallo Ueli Schlatter,

      Was die Blüten betrifft kann es sich um die kleine Pflaumenlaus handeln, es empfiehlt sich die Blütenstände genau unter die Lupe zu nehmen, die Läuse sind erkennbar.
      Liegt ein Lausbefall vor, können die Läuse mit Wasser abgespritzt werden , weiter bieten sich die Möglichkeiten mit einer Seifenlauge (1 Teil Spülmittel 5 Teile Wasser) oder mit Magermilch zu spritzen. Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung mit Brennnesselsud (2 Hände voll geschnittene Brennnessel auf 10 l Wasser) und den Baum mit den Sud spritzen.

      Nach ansetzen der Mischung dauert es je nach Temperatur 3 bis 7 Tage bis der Sud gärt. Feststellen lässt sich dies einfach, die Brühe umrühren und wenn der Gestank so richtig umwerfend ist, ist der Sud fertig. Unsere französischen Nachbarn sind in Sachen Brennnesselsud spitze, sie nehmen den Sud gegen alles was die Pflanzen betrifft. Die nach dem durchsieben des Sud vorhandenen Pflanzenreste können als Dünger unter den Pflaumenbaum.
      Da bei dem Pflaumenbaum nicht nur die Blüten vertrocknen sondern auch dünne Zweige und die Blätter gelb werden kann es sich um einen Pilzbefall handeln. Um eine absolute Sicheheit zu haben um welchen Pilz es sich handelt wäre eine Laboruntersuchung nötig. Muss aber nicht sein da die Pilzbekämpfung bei Obstbäumen keinen Unterschied macht um welchen Pilz es sich handelt.

      Da hier ein Extremfall vorliegt ist eine Erstbehandlung mit „Universal-Pilzfrei M“ zu empfehlen, auch wenn es sich um chemisches Mittel handelt. Danach kann eine Weiterbehandlung mit Schachtelhalmbrühe erfolgen. Da zur Zeit die Schachtelhalme in der Natur noch nicht erntereif sind, sollte auf ein im Handel erhältliches Konzentrat zurückgegriffen werden.

      Betrachten Sie einmal den Bereich auf dem Boden, ist dieser perfekt super sauber aufgeräumt, kurz geschorener Rasen oder schön sauber gehackt. Dann sollte dies geändert werden, alles was aus menschlicher Sicht schön und ordentlich aussieht ist schädlich für die Natur. Unter dem Baum sollte es wie auf einer Streuobstwiese aussehen zumidest naturnah. So kann sich das natürliche Gleichgewicht wieder herstellen und der Baum wird gegen Schädlinge gestärkt. Genügend Bilder wie naturnah ein Garten gestaltet werden kann gibt es bei GartenBob.de sowie alle Anleitungen.

      Durch den Befall ob durch Läuse oder Pilze ist der Baum geschwächt, legen sie um den Stamm eine Mulchschicht ca. 10 cm hoch an (kein Rindenmulch), es kann auch grober Rohkompost verwendet werden. Weiter sollte der Baum zusätzlich mit genügend Wasser versorgt werden.

      Bei dem vertrocknen der dünnen Zweige kann es sich ebenfalls um die Spitzendürre handeln, auch ein Pilz, der wie oben beschrieben behandelt wird.
      Da der Baum anfällig gegen Krankheitserreger ist fehlen bestimmte Nährstoffe, benutzen Sie auf keinen Fall einen Universaldünger, zu viele falsche Kunstdüngerbestandteile wirken sich negativ aus.
      Es kann sich bei der Pflaume um Kalium-Magnesium-Mangel handeln.

      Nehmen Sie mehrere Bodenproben und lassen diese analysieren, eine Bodenprobe analysieren lassen ist nicht teuer, es lohnt sich. Wenn Sie nicht wissen wo, fragen Sie das Umweltamt oder die Hygieneinspetion der Behörden.
      Die Analyse gibt genau Auskunft was dem Boden fehlt, danach wissen Sie welche Nährstoffe fehlen. Sollte der Boden überdüngt sein, hilft nur viel Wasser.

  3. Bei unserem Pflaumenbaum ( in diesem Jahr hängt der Baum voller heranwachsender Früchte) sind einige Früchte bananenförmig, gelb gewachsen. Dieses habe ich in den Vorjahren öfters beobachtet. Meine Frage wäre: Ist das eine Krankheit, speziell bei Pflaumen und wie kann ich reagieren.
    Für eine Antwort wäre ich dankbar.
    Mit freudlichen Grüßen.
    Robert Kursawa

    • Pflaumenbaum, die Früchte wachsen bananenförmig und gelb

      Hallo Robert Kursawa

      Wenn am Pflaumenbaum die Früchte wie Bananen wachsen und sich hellgrün und dann gelb färben handelt es sich um die Narrentaschenkrankheit.

      Dabei handelt es sich um eine Pilzerkrankung, Taphrina pruni der Ordnung Taphrinales.

      Auf die Farbe sollte man nicht ganz genau fixiert sein da die Farbtöne je Pflaumensorte, Zeit, Umwelteinflüssen oder Wachstumsbedingungen sich ändern kann.
      Der Pilz tritt vor allen an Aprikosen, Traubenkirschen und Pflaumen auf. Der Befall tritt vor allen bei Regen auf, ständige Feuchtigkeit erhöht die Infektionsgefahr.

      Um den Pilzbefall zu mindern sollten befallene Früchte auch abgefallene entfernt und entsorgt werden (nicht auf den Komposthaufen). Der Baum sollte ausgelichtet werden, dass bei Nässe dieser schnell abtrocknen kann. Eine weitere Ursache sind zu dicht stehende Bäume, Sträucher und andere große Pflanze da diese die Luftzirkulation vermindern können.
      Extrem befallende Zweige sollten ebenfalls entfernt und vernichtet werden.

      Entfernte Zweige sollten sofort vernichtet werden. Infizierte Bäume können mit entsprechenden Mitteln gespritzt werden, beim Kauf des Mittels muss die Krankheit auf der Flasche oder dem Beipackzettel erwähnt sein. In den meisten Fällen handelt es sich um Kupferpräparate, wenn die Narrentaschenkrankheit nicht erwähnt wird, nicht kaufen, da sich die Mittel aus den unterschiedlichsten Präparaten zusammensetzen und nur auf bestimmte Pilzarten abgestimmt sind.

      Achtung!

      In großen Gartencentern sind die Verkäufer auf Umsatz getrimmt. Wenn Sie wissen wollen ob der Verkäufer vom Fach ist, fragen Sie diesen wie das Krankheitsbild an der Pflanze aussieht, vorausgesetzt, Sie verraten es nicht vorher.
      Fragen Sie nur nach einem Spritzmittel gegen die Narrentaschenkrankheit!

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

      Pflaumen Baum

      • Hallo mein Pflaumenbaum hat an den Ästen trockene gelbweisse (Rinde, Pilz ) keine Ahnung . Man kann es mit dem Finger abkratzen. Was kann ich tun?
        Mit freundlichen Grüße
        Gabi

  4. Hallo Bob,

    wir haben in unserem Garten zwei Pflaumenbäume stehen, ca. 50 Jahre alt. 2011 haben die Bäume Pflaumen im Überfluss gehabt. Anfang 2012 habe ich sie vom Fachmann zurückschneiden lassen, der Gärtner war sehr zurückhaltend im Schnitt. Seit dieser Zeit werden beide Bäume immer kahler. Ein Teil der Äste, auch der dicken, ist regelrecht verdorrt und kahl. An einem Baum ist eine gesamte Hälfte betroffen. Andere Äste sind noch mit Blätter und auch Pflaumen, wenn auch etwas spärlich, zum Teil werden die Blätter auch schon gelb und fallen ab.
    An diesen Ästen kommen auch keine Jungtrieb mehr. Triebe an anderen Stellen sehen meist krank aus (kräuselige, dann vertrocknete Blätter). Die Blätter haben zum Teil „Noppen“.
    Kannst du mir einen Rat geben, was den Bäumen fehlt und wie ich ihnen helfen kann?
    Gruß Jutta Besteher

    • Pflaumenbäume werden immer kahler

      Hallo Jutta Besteher,

      der Gärtner hat die Bäume richtig geschnitten, da Pflaumen einen extremen Eingriff übel nehmen.
      Da keine Anzeichen für Schädlinge oder andere Krankheitserreger erkennbar sind sollte der Boden untersucht werden. Es kann sich um Wühlmäuse handeln, nicht jeder Wühlmausbefall ist durch Aufwürfe erkennbar. Haben die Mäuse genug Gänge und die Eingänge liegen nicht direkt an den Bäumen sind diese schwer zu finden. Mit einem dünnen Eisenstab der Stück für Stück um die Bäume in den Boden gestochen wird findet man die Gänge, der Stab rutscht regelrecht ins leere.

      Da die Schädigung an beiden Bäumen gleichzeitig aufgetreten sind und regelrecht extreme Schädigungen vorhanden sind, kann es sich auch um Viren- oder Bakterienbefall handeln. Kontrollieren Sie auch Pflaumenbäume in der Nachbarschaft ob diese auch geschädigt sind. Ein Viren- oder Bakterienbefall außerhalb der gängigen Erreger die erkennbar sind sollte von einem Fachmann vor Ort untersucht werden.

      Da die Bäume sehr alt sind dürften diese auch ein stattliche Größe haben und ein entsprechendes Wurzelwerk, wenn Tiefbauarbeiten in der unmittelbaren Nähe wie Wegebau oder Leitungsverlegung durchgeführt wurden sind können die Wurzeln beschädigt wurden sein.

      Durch Tiefbauarbeiten in der Umgebung kann es auch zu Grundwasserabsenkung gekommen sein, durch den Wassermangel kann es ebenfalls zu Schäden kommen.

      Kräuselige und Blätter mit Noppen zeigen zwar auch einen Pilzbefall an, aber dieser verursacht nicht gleich das Absterben ganzer Äste.

      Schneiden Sie einen dickeren Ast an denen die Blätter abgefallen sind etwas zurück um festzustellen ob es sich nur um einen Blattabwurf handelt oder ob der ganze Ast abgetrocknet ist. Testen Sie dieses an mehreren Ästen an beiden Bäumen. Sind die Äste nicht vertrocknet kann das nächste Frühjahr abgewartet werden ob ein neuer Austrieb erfolgt. Sind die Äste vertrocknet sollten die Bäume vor Ort von einem Fachmann untersucht werden.

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

  5. Hallo,
    habe heute eine schreckliche Entdeckung an unserem Pflaumenbaum gemacht. Er hängt voller Früchte und an manchen Stellen haben die Blätter und teilweise die Früchte warzenähnliche Auswüchse. Was ist das und was kann ich unternehmen???

    Gruß
    Marlit Spalek

  6. Pflaumenbaum
    Seit 2 Jahren , Blütenbildung, Fruchtansatz dann absterben der noch jungen Früchte.
    Auffallend ; An mehreren Stellen Harzaustritt und auf grüne Blätter gelbe Flecken.

  7. Zwetschebaum voller Früchte,fast keine Blätter mehr am Baum, Stamm Harzt was ist los.
    Kan mir das jemannt sagen, Bitte um Antwort. Danke

  8. hallo gartenbob,

    meine 4 pflaumenbäume haben dieses jahr alle eine krankheit bzw sämtliche früchte sind mit bräunlichem rost befallen. was ist das und kann man die früchte trotzdem essen bzw verarbeiten? vielen dank. mfg anja

    • Hallo Anja,

      bei den Anzeichen an den Pflaumenbäumen handelt es sich um einen Pilzbefall, weitere Erläuterungen findet man bei GartenBob.de unter Pilzbefall allgemein. Treten noch weitere Schädigungen am Baum auf findet man die am meisten auftretenden Symptome an Obstbäumen unter der Rubrik Schädlinge und Krankheiten.

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

  9. Unser Zwetschgenbaum hängt in diesem Jahr vollr Frühte. Leider fallen viele
    Zwetschgen vorzeitig vom Baum. Die meisten Früchte sind weich, klein runzelig und haben unter der Schale eine starke Rotfärbung. Um welche Krankheit handet es sich? Kann man die nichtfefallen Früchte essen?
    Danke und freundliche Grüße
    G. Weber

  10. unser ca. 50 Jähriger Pflaumenbaum bekommt so harte Auswüchse wie Schwamm oder Pilze müssen die entfernt werden ?

    • Hallo, Waltraud Mallwitz,

      wenn an älteren Bäumen harte Auswüchse entstehen, die sich wie Beulen entwickeln, kann es sich um Baumkrebs handeln. Die Auswüchse können bei kräftigen Bäumen bis ins gesunde Holz ausgeschnitten werden und anschließend die Stelle mit Wundverschluss versehen.

      Was den Schwamm oder die anderen Pilze betrifft sollten diese entfernt werden. Sind die Beschädigungen nur oberflächlich sollte alles bis ins gesunde Holz entfernt werden. Um genaue festzustellen ob es ein Schwamm oder Pilz ist sollten Sie einen Fachmann vor Ort hinzuziehen. Unter Schädlinge & Krankheiten finden Sie bei GartenBob.de alle gängigen Schädlings- & Krankheitserscheinungen. Viele Erscheinungen treten nicht nur an Pflaumenbäumen auf und sind ggf. auch an Kirsch- oder Apfelbäumen zu finden.

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

  11. Mein Pflaumenbaum hat gut geblüht und es hängen auch reichlich Früchte daran. Leider zeigen aber die grünen Früchte schwarze Einstichstellen und das Innere ist befallen. Um welche Krankheit könnte es sich handeln und wie kann man sich helfeen?
    Jürgen

  12. Hallo Roland, meine gelbe japanische Pflaume hat die Kreuselkrankheit, was muss ich machen und kann die Krankheit auf die anderen Obstbäume überspringen? Mein Vater empfahl mir Gift zu besorgen aber es ist Brutzeit und meine Kinder und Igel … Brennesselsud war leider erfolglos! Grüße aus dem kleinen Abenteuergarten!

  13. Hallo, guten Tag ,
    die Rückseiten der Blätter unseres Pflaumenbaumes sind in diesem Jahr voller kleiner grünlichweißer Läuse??, die teilweise auch auf der Vorderseite zu sehen sind. Die entstehenden Früchte vertrocknen( so sieht es zumindest aus ) und fallen ab . An den Blattansätzen sind die Blattstängel wie mit Mehl bestäubt so weiß.
    Dazu halten sich auf einmal sehr viele Marienkäfer auf den Blättern auf.

  14. Mein Pflaumenbaum ist 4 Jahre. Jedes Jahr ist er voller Bläter keine
    Blüten,mitte Juni werden die Blätter braun und fallen ab.
    Was kann er haben?

  15. Guten Tag,
    beim meinem Pflaumenbaum (Eierpfllaumen) haben fast alle Blätter einen klebrigen Belag, auch sitzen hierauf kleine weiße Milben. Unreife Früchte fallen ab.
    Wie kann ich hier vorgehen? Der Baum ist schon ziemlich hoch.

  16. Wir haben einen jungen Pflaumenbaum im Garten. Es hat schön geblüht hat Früchte bekommen aber seid einiger Zeit wachsen die Früchte nicht mehr . Was können wir dagegen machen.
    Auf eine Antwort freuen wir uns
    Fam. Karbon

  17. Haben einen kleinen Pflaumenbaum, jetzt entdeckte ich auf den Blättern
    kleine, schwarze ca. 1,5 -2 cm Würmer. Die Blätter sehen nicht gesund aus.
    Was ist das und was kann ichdagegen tun.
    Würde mich über eine Antwort sehr freuen.

  18. PFLAUMENBAUM VERLIERT SEINE RINDE
    Hallo
    Unser Pflaumenbaum verliert seit diesem Jahr seine Rinde.
    Zu 3/4 hat er schon seine Rinde verloren.
    In den letzten 15 Jahren hat er alle 3 bis 4 Jahre voll mit leckeren Fruechte gehangen.
    Der Baum ist unbekannten alters. Er war schon in unserem Garten wo wir das Haus gekauft haben.
    Der Baumwurde jedes Jahr zurueckgeschnitten. Bis zu dem jetzigen Jahr gab es keine Probleme. Der Verlust der Rinde fing so gegen Ende Oktober an.
    Was kann ich dagegen machen.
    MfG

  19. Hallo,
    unser Pflaumenbaum hat im Frühjahr angefangen Blüten zu bilden an einigen Ästen, die aber recht klein blieben. An einem Teil der Äste tat sich gar nichts. Blätter hat er überhaupt keine gebildet. Inzwischen sind die wenigen Blüten vertrocknet, in den Ästen ist aber noch Saft. Am Wassermangel kann es eigentlich nicht liegen.
    Was kann das sein?

    Mit dankbaren Grüßen für eine Antwort
    Jürgen

    • Hallo, ich habe genau das gleiche Problem, wie auch unten beschrieben. Leider habe ich auf diese Frage noch keine Antwort gefunden.

      Ich würde mich sehr über Lösungsvorschläge freuen.

      Vielen Dank

      Johanne

      Jürgen Schummel
      Hallo,
      unser Pflaumenbaum hat im Frühjahr angefangen Blüten zu bilden an einigen Ästen, die aber recht klein blieben. An einem Teil der Äste tat sich gar nichts. Blätter hat er überhaupt keine gebildet. Inzwischen sind die wenigen Blüten vertrocknet, in den Ästen ist aber noch Saft. Am Wassermangel kann es eigentlich nicht liegen.
      Was kann das sein?

      Mit dankbaren Grüßen für eine Antwort
      Jürgen

  20. An meinem Pflaumenbaum hängen neben den noch grünen Pflaumen weitere große grüne Früchte. Sie sind hohl und haben innen winzige scwarze Körner, wie Mohn. Hatte ich noch nie gesehen. Was kann das sein? Sind diese Früchte vielleicht giftig?

  21. An einigen Zwetschgen bildet sich ein durchsichtiges leicht hellgelbes (wie) Harz. Im Bereich des „Harzes“ ist die Zwetschge außen etwas dunkler grün als der Rest. Wird dieser Bereich aufgeschnitten ist diese Stelle innen braun, Rest der Zwetschge ist nicht befallen.
    Was kann das sein?

  22. Hallo, Herr Kühne
    habe heute am Stammfuß meines Pflaumenbäumchens, eines Säulenbäumchens, ca 12 Jahre alt, fasrige, dunkelbraune bis schwarze, verholzte Knollen gefunden, zTeil an gewachsen, zTeil neben dem Fuß (evtl. von den Wurzeln her verbunden.
    Was bitte ist das? Und was wäre zu tun? Ich habe vorerst mal die Knollen mit dem Stemmeisen raus und beiseite getan.
    Für Ihr Statement im Voraus vielen Dank
    J.U.Otto

    • Hallo Jens Uwe Otto,

      wenn am Stamm sich verholzte Knollen bzw. dicke Wucherungen bilden, könnte es sich um Baumkrebs handeln. Die Wucherungen sollten nicht unbedingt mit dem Stemmeisen entfernt werden.

      Sie sollten mittels Säge abgesägt werden. Der Baum kann trotz, dass sich regelmäßig Wucherungen bilden, noch Jahre leben. Ein Mittel gegen Baumkrebs gibt es nicht, eine regelmäßige Zugabe von Nährstoffen stärkt den Baum. Kunstdünger ist nicht die idealste Lösung. Um den Stamm kann eine Mulchschicht (kein Rindenmulch), Komposterde aufgebracht werden. Es kann nicht schaden den Baum regelmäßig mit Brennnesselsud zu gießen.

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

  23. Hallo Herr Kühne,
    Unser Pflaumenbaum unbekannten Alters und unbekannter Sorte hat eine aufgerissene Rinde, Früchte die faulen mit weißen Sporen, die am Baum hängen bleiben und einer der größte Äste sieht aus wie abgestorben/vertrocknet. Ich denke es handelt sich um die fruchtfäule. Kann das sein? Sollten wir den großen Ast (der weder Blätter noch Blüte hatte) komplett entfernen und wenn ja wann? Sofort oder im Winter? Was können wir gegen die Fäule noch tun? Diese befindet sich nämlich regelrecht auf dem gesamten Baum. Wir können ihn ja nicht komplett kürzen.
    Danke für eine Antwort!

    • Hallo Katrin,

      die Risse in der Rinde kommen mit den Jahren, sind die Risse im inneren verholzt, muss man sich nicht weiter um diese kümmern. Sind diese im Inneren offen, kann man die Stellen mit Lehm verstreichen (Lehm mit Wasser vermischen, dass eine noch gerade streichbare Masse entsteht).

      Eine weitere Möglichkeit, die Risse regelmäßig mit Brennnesseljauche bestreichen (Brennnesselsud löst eine Bioreaktion aus, was den Wundverschluss beschleunigt). Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten wenn Früchte am Baum faulen. Egal um welche Art von Schimmelpilzen und andere es sich handelt, alle lieben die Feuchtigkeit.

      Um zu verhindern, dass sich die Sporen im nächsten Jahr wieder auf die Pflaumen setzen ist es ratsam, im gesamten Kronenbereich für eine gute Durchlüftung zu sorgen. Der Kronenbereich sollte kräftig ausgeschnitten werden, so kann nach einem Regen bzw. der morgendlichen Feuchtigkeit die Krone schnell wieder abtrocknen.

      Bei der Fäule könnte es sich um Monilia-Fruchtfäule (Pilzerkrankung) handeln, befallene Früchte sollten sofort entfernt werden. Heruntergefallene Früchte immer gleich aufsammeln und entsorgen (nicht auf dem Komposthaufen).

      Sind ganze Triebe befallen, diese großzügig zurückschneiden, Pflaumen und Triebe ebenfalls entsorgen. Das Schnittgut nach dem Auslichten sollte ebenfalls sofort entsorgt werden, so wird verhindert, dass sich die Sporen die sich auf dem Schnittgut befinden erneut auf dem Baum absetzen.

      Der vertrocknete Ast kann sofort abgeschnitten werden. Empfehlenswert ist es den Baum so schnell wie möglich zu schneiden, Pflaumen sollten in der Regel einen Sommerschnitt erhalten. Das Bäume nur in der kalten Jahreszeit geschnitten werden ist falsch. Selbst Apfelbäume erhalten einen Sommerschnitt. Bei GartenBob.de findet man in der Kategorie „Pflanzen & Bäume schneiden“ unter „Pflaumenbaum zurückschneiden“alle Informationen.

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

  24. Hallo Herr Kühne,
    Auf der Suche nach Krankheitsbildern bin ich auf Ihren Blog gestoßen. Hier fand ich auch den Hinweis auf die Krankheit (Schrotschusskrankheit), an der mein Pflaumen baum leidet.
    Ich werde Ihren Rat befolgen und den Baum zurückschneiden.
    Sie schreiben: „Bei starken Befall sollte der Baum komplett zurückgeschnitten werden“.
    Ich habe auch gelesen, dass der Pflaumenbaum im Frühjahr, nach dem letzten Frost geschnitten werden soll.
    Kann ich den Baum jetzt noch zurückschneiden oder soll ich bis ins Frühjahr warten?
    Mit freundlichen Grüßen
    Erich Förster

    • Hallo Erich Förster,

      der Pflaumenbaum kann problemlos zurückgeschnitten werden, Frostgefahr besteht die nächste Zeit nicht. Der Baum hat genügend Zeit, die Schnittstellen selber zu schließen, größere Schnittstellen sollten nicht mit Baumwachs verschlossen werden, der Baum kann es besser. Um den Pilz zu bekämpfen können Fungizide eingesetzt werden, es sollte biologische Fungizide als Spritzmittel verwendet werden. Chemische Mittel belasten die Umwelt, der Handel bietet eine Vielzahl von Kupferspritzmittel an, diese werden im Bioanbau verwendet und sind zugelassen.

      Der Einsatz von Spritzmitteln sollte mit den ersten Sonnenstrahlen im Januar beginnen und dann laut Anleitung weiter. Der Pilz überwintert hinter der Rinde und verbreitet sich mit zunehmender Erwärmung auf die anderen Pflanzenteile aus. Der Pilz kann auch rein biologisch bekämpft werden, dazu einen Knoblauch-Zwiebelsud herstellen und einmal pro Woche den Baum einsprühen. Es ist aufwendiger als der Einsatz von Fungiziden, da vom zeitigen Frühjahr bis kurz vor der Ernte gesprüht werden muss. Der Vorteil, dass Umfeld um den Baum wird nicht belastet und der Sud kräftig die Pflanzenteile. Die schwefelhaltigen Inhaltsstoffe des Sud sorgen für das Absterben des Pilzes.

      Herstellung des Sud:

      1 große Zwiebel (ca. 150 g), 2 Knollen Knoblauch (ca. 70 bis 100 g) mit Schale zerkleiner mit einem Liter Wasser 30 Minuten köcheln. Den Sud abkühlen lassen, er kann mit ca. 7 Liter Wasser gemischt werden.

      Weitere Informationen über die Schrotschusskrankheit findet man bei GartenBob.de in der Kategorie „Schädlinge & Krankheiten“ unter „Allgemeines zum Pilzbefall“, unter „Pflaumenbaum Krankheiten“, unter „Schrotschusskrankheit“. Um den Baum sowie das Blattwerk zu kräftigen, kann mit Brennnesselsud gegossen werden, dass zusätzliche übergießen des Blattwerks wirkt sich positiv aus, Informationen über die Herstellung von Brennnesselsud bzw. Jauche findet man in der Kategorie „Garten Videos“ unter „BRENNNESSEL SUD HERSTELLEN – VIDEO“.

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

  25. Unser alter Zwetschgenbaum hatte ganz viele Früchte. Viel davon haben so einen Schorf – etwa einen Sonnenbrand? Die Blätter haben sich vorzeitig verabschiedet.
    Sind die Zwetschgen genießbar?

  26. Hallo Herr Kühne,
    Im Herbst 2011pflanzte ich eine Hauszwetsche Pr Pixy. Dieses Jahr trug sie zum ersten Mal. Sie hat die
    Narrentaschenkrankheit.
    Unter dem Baum, außer der Baumscheibe, ist der Rasen sehr hell geworden. An was kann das liegen? Im Internet habe ich keine Antwort in Erfahrung bringen können.
    Würde mich freuen, wenn Sie mir die Ursache nennen könnten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Herbert Friedrich

    • Hallo Friedrich,

      soweit keine Chemiekeule gegen die Narrentaschenkrankheit eingesetzt wurde, kann der Baum dem Rasen die Nährstoffe bzw. Wasser entziehen. Unter herkömmlichen Bedingungen hat der Baum keinen Einfluss auf den Rasen, außer der Rasen wird zu kurz geschnitten. Auf keinen Fall sollte zur jetzigen Zeit gedüngt werden, einfach einmal bis zur nächsten Wachstumsperiode im Frühjahr abwarten. Ansonsten kann nur eine Bodenanalyse aussagen, was dem Rasen fehlt.

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

  27. Hallo

    Ich habe mal eine Frage!!!
    Mein Pflaumenbaum ca. 8-10Jahre alt trägt seit einigen Jahren nur faule Früchte was kann ich dagegen tuen.( die Früchte haben alle so eine klebrige stelle – und in der Frucht ist es dann Madig )

  28. Hallo lieber GartenBob,
    wir haben einen Schrebergarten übernommen mit einem Pflaumenbaum.
    Dieser ist wohl schon älter und hat an einem Stamm überwiegend eine
    rostig aussehende Rinde. Was können wir tun bzw. um was handelt es
    sich hierbei ??
    Danke für eine Antwort.

  29. Lieber GartenBob, unser Pflaumenbäumchen macht uns große Sorgen.
    Im Einzugsjahr 2016 hatte er einen großen Ertrag. 2017 dann nur sehr wenig.
    2018 ist uns ein Befall mit dem Pflaumenwickler aufgefallen und einige Früchte waren mit Minilia Befällen. Seitdem haben wir einen Leimring (2018) und haben heruntergefallene Früchte und Fruchtmumien entfernt.
    Gedüngt haben wir mit Hornspänen und organischem Dünger.
    Mein Mann hat den Baum im Frühjahr 2019 zurückgeschnitten.
    In 2019 haben wir den Leimring nun schon das 2. mal erneuert. Trotzdem in diesem Jahr starker Befall mit Blattläusen. Einige Blätter mit Gallen bedeckt.
    Nun an fast allen Blättern leichter oder stärker Befall mit durchlöcherten Blättern. Einen rötlichen Ring um die Löcher kann ich zwar nicht entdecken, eher bräunliche Flecken, aber ich nehme an, dass es sich um die Schrotschusskrankheit handelt.
    Wenn ich jetzt alle betroffenen Blätter und Triebe entferne, ist der Baum praktisch kahl. Welches Vorgehen empfehlen Sie?
    Ich habe Angst, dass der Baum überhaupt nicht mehr zu retten ist.

    • Hallo Maria,

      die Gallen können unbeachtet bleiben, es gibt eine Vielzahl verschiedener Arten, um welche Tierart unter den Gallen steckt lässt sich unterm Mikroskop feststellen. Gallen richten keinen Schaden, die Galle schützt den Inhalt so ist der Einsatz von Mitteln unnötig.

      Wenn diese aus optischen Gründen stören, können diese mechanisch entfernt werden. Der hohe Blattlausbestand ist vom Wetter bestimmt, normalerweise übernehmen Marienkäfer, deren Larven und andere Fressfeinde die Beseitigung.

      Gallen und Blattläuse haben keinen Einfluss auf die Schäden am Baum. Blattläuse können Krankheiten übertragen, da der Baum schon erkrankt ist, spielen sie keine Rolle mehr. Der Einsatz von Leimring, Fruchtmumien entfernen, der Einsatz von Hornspänen und organischen Dünger ist immer zu empfehlen.

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

  30. Und noch ein Nachtrag: Wie unterscheide ich die Schrotschusskrankheit von einer Pseudomonas-Infektion? Ich hab gerade noch einmal im Internet recherchiert und Bildmaterial einer Pseudomonas-Infektion gefunden, dass sich auch mit unserem Befallsmuster der Blätter deckt?
    Würde sich die Behandlung beider Erkrankungen unterscheiden? Oder besteht sie jeweils in der Entfernung erkrankter Baumabschnitte?

    Ich wäre über schnelle Hilfe sehr dankbar.
    Viele Grüße
    Maria

  31. Nach nochmaliger Sichtung der Blätter konnte ich bei einem Teil der Löcher einen gelblichen Hof erkennen, was ja als Kennzeichen einer Pseudomonas-Infektion gilt. Vielleicht hat der Baum aber auch „Läuse und Flöhe“.
    Nachdem ich nun unter Zuhilfenahme einer Leiter versucht habe, zumindest einige befallene Triebe herauszuschneiden und die Krone etwas zu lichten, konnte ich erkennen, das nahezu jeder Trieb durchlöcherte Blätter trägt, oft stammnah und je weiter man himmelwärts sucht, kann man zum Teil noch heile Blätter finden.
    Ich hoffe, die ausführliche Beschreibung hilft Ihnen, mir zu einer Lösung meines Baumproblemes zu verhelfen.
    Ich wünsche noch einen schönen Abend. Maria

  32. Hallo Bob, ich hab mal ein paar Fragen was meinen Pflaumenbaum betrifft. Er hat jedes Jahr im Frühjahr total viele schwarze Läuse, die Blätter klingeln sich ein und er sieht erbärmlich aus. Er hat zwar geblüht aber nicht eine Frucht ist geworden. Nun hab ich auch noch an seinem Stamm einen Tellerpilz gefunden. Was kann ich tun? Kann ich einen Pflaumenbaum auch auf den Stamm zurücksetzen? Oder geht er dann ein? Er wurde von meinem Gartenvorgänger auch total verschnitten, so könnte ich ihn eventuell neu formen und vielleicht auch kleiner halten? Wann wäre die beste Zeit dafür? Wenn Spritzen, womit und wann am günstigsten? Was für natürliche Möglichkeiten gäbe es?
    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.

    • Hallo Daniela,

      bei GartenBob.de gibt es in der Kategorie „Schädlinge & Krankheiten“ unter „Hausmittel zur Schädlingsbekämpfung“ Informationen gegen Blattläuse. Die Ursache, dass der Baum trotz Blüte keine Früchte hatte, kann eine nicht ausreichende Befruchtung sein. Das Insektensterben trägt im wesentlichen dazu bei, dass immer mehr Bäume zwar blühen, aber trotz Blüte keine Früchte tragen. Der Pilzbefall kann ebenfalls die Ursache für das Ausbleiben der Früchte sein. Der sichtbare Teil des Pilzes ist der Fruchtkörper, der eigentliche Teil ist im Inneren des Stammes.

      Der Fruchtkörper kann entfernt werden, gegen den eigentlichen Pilz im Stamm gibt keine Möglichkeit, diesen zu bekämpfen. In der Kategorie „Schädlinge & Krankheiten“ gibt es eine Vielzahl vom Informationen über Pilzbefall. Ein zurücksetzen auf den Stamm ist nicht nötig, gelegentliches Auslichten ist ausreichend, hilft aber nicht gegen den Pilz und den fehlenden Früchten.

      Der Einsatz von Spritzmittel ist nicht nötig. Der Baum kann mit Pflanzenstärkungsmittel wie Brennnesseljauche gestärkt werden, Infos gibt es bei GartenBob.de auf unseren YouTube Kanal. Um zu kontrollieren, wie weit der Baum durch den Pilz geschädigt ist, kann ein Loch, neben dem Pilzkörper, gebohrt werden.

      Werden durch das Bohren zersetzte Kleinholzteile, anstelle von Bohrspänen sichtbar, hat der Pilz den extremen Schaden zugeführt haben. Der Baum sollte dann gefällt werden, so wird verhindert das sich der Pilz ausbreiten kann. Alles Schnittgut sofort verbrennen oder fachgerecht entsorgen. Auf keinen Fall das Holz im Garten lagern, der Pilz könnte noch weitere Bäume befallen.

      Mit freundlichen Grüßen
      GartenBob.de

  33. Unten am Stamm meines vor 3 Jahren gepflanzten Pflaumenbaumes fand ich einige Tage nacheinander kothäufchen auf der Rinde.ich habe die Rinde mit einem scharfen Messer geöffnet und fand neben einem großen Loch eine weiße,mit schwarzen Stippen gesprenkelte 3 cm lange, dicke Larve.das Loch war komplett mit kot gefüllt.ich habe die Lose Rinde abgeschnitten das Loch gesäubert und mit wundverschluss bestrichen. Habe ich alles richtig gemacht und was war das für eine Larve?

  34. Ich habe vor ein paar Tagen festgestellt, dass meine zwei Pflaumenbäume ein paar eingerollte Blätter haben. Daraufhin habe ich mit Ackerschachtelhalmsud
    gespritzt. Es hilft aber nicht. Habe heute gesehen, dass sich der Schaden an
    den Bäumen vergrößert hat. Bei dem größeren Baum ist der gesamte Baum
    mittlerweile befallen. Außerdem habe ich festgestellt, dass in den eingerollten
    Blättern winzig kleine Raupen sind. Was kann ich tun, außer die befallenen
    Blätter absammeln. Bei dem größeren Baum wäre das eine Wochenarbeit.

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