Pfirsiche sind eine Delikatesse, sie schmecken als Früchte frisch sowie als Marmelade oder eingekocht als Kompott für den Winter, oder auf dem Tortenboden als Obstkuchen. Leider treten auch an Pfirsichbäumen immer mehr Obstbaumkrankheiten auf, die sich oftmals nur schwer bekämpfen lassen.
Gegen viele Schädlinge und Erkrankungen helfen die angebotenen Spritzmittel nur noch, wenn diese in hoher Konzentration eingesetzt werden, aber wer möchte schon mit Insektiziden oder Pestiziden verseuchte Früchte essen, lediglich der Null-Acht-Fünfzehn-Verbraucher oder Gärtner macht sich darüber keine Gedanken und verzehrt diese verseuchten Früchte. Was ihn selber betrifft spielt dabei keine Rolle, schlimmer ist das er seine Kinder die darüber noch nichts wissen unverantwortlich versorgt.
Viele Erkrankungen lassen sich durch regelmäßige Pflege bei Obstbäumen und gerade bei Pfirsichbäumen vermeiden bzw. reduzieren. Viele Pfirsichbäume werden Jahre nicht aus- oder zurückgeschnitten, was den Pilzbefall und andere Erreger fördert, da eine ordentliche Durchlüftung nicht mehr gewährleistet ist.
Durch frühzeitiges entfernen befallener Früchte und Blätter lassen sich Schädlinge und Krankheiten weitgehend eindämmen und ihre Ausbreitung verhindern, ohne das Unmengen von Giften benötigt werden.
Viele Hobbygärtner entschuldigen sich mit “keine Zeit “,” kein Geld für einen Baumpfleger “, keine Zeit und kein Geld sind nur Entschuldigungen, denn für den neuesten Computer oder das neuste Telefon ist auch Geld und Zeit vorhanden. Stress ist auch eine Entschuldigung seine Bäume nicht zu Pflegen, wie entsteht Stress, mit steigenden Konsumbedürnissen alles besitzen zu müssen, muss man natürlich mehr arbeiten und das erzeugt Stress.
Ein mittelgroßer Pfirsichbaum kann so viel Ertrag bringen, das man die nächsten Jahre wenn man die Früchte verarbeitet keine Marmelade, kein Kompott oder Most bzw. Saft kaufen muss und damit auch weniger Geld für das Konsumieren benötigt und beim schneiden des Pfirsichbaumes oder bei der Ernte kommt kein Stress auf.
Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
Die Kräuselkrankheit befällt Pfirsichbäume, die Krankheit entsteht durch den Pilz Taphrina deformans. Erkennen lässt sich die Krankheit an den im Frühjahr jungen austreibenden Blätter die blasenförmig aufquellen diese kräuseln sich und verfärben sich weißlich-grün bis dunkelrot. Das Gewebe der Blätter wird zerstört und die Blätter abgeworfen. Im Sommer entsteht meist ein gesunder Neuaustrieb, allerdings ist der Baum durch den hohen Blattverlust geschwächt, dass sich der Blüten- und Fruchtansatz reduziert, auch für das Folgejahr ist der Knospenansatz geringer. Bei extremen Befall können Zweige absterben, was nach mehreren Jahren den Baum absterben lässt.
Ein rechtzeitiges entfernen der befallenen Triebe ist zu empfehlen das Schnittgut sollte nicht auf den Komposthaufen. Durch einen regelmäßigen Verjüngungsschnitt und das Auslichten der Kronen wird das Abtrocknen des Laubes verbessert und die Gefahr des Pilzbefall verringert.
Der Handel bietet Spritzmittel gegen den Pilzbefall, es sollte schon vor dem Austrieb der Knospen im Januar und mit einsetzen der Blüte sowie im Herbst gespritzt werden da der Pilz auf Trieben und Knospenschuppen überwintert. Wer auf Spritzmittel verzichten will kann auch auf eine Mischung von Wasser und Essig zurückgreifen das Mischungsverhältnis ist 50 zu 50 %.
Weitere Krankheiten an Pfirsichbäumen finden Sie bei GartenBob.de unter Krankheiten und Schädlinge Kirschen und Pflaumen da diese Krankheiten an vielen Steinobstgehölzen identisch sind.
bei den meisten Pfirsichen ist der Kern gespalten u.schimmlig.
woran kann das liegen?
Gruß Klaus Nagel aus Pasewalk
Das würde mich auch interessieren, warum sich die Kerne sich spalten und von Innen schimmeln?
Hallo, wir haben einen traurigen Pfirsichbaum. Im vorletzten Jahr haben wir unseren etwa 8 Jahre alten Pfirsichbaum etwas durchlüftet / beschnitten. Im letzten Jahr hatte er daraufhin eine sehr große Ernte, allerdings geschmacklich noch etwas mau. Da er immer noch zu viele Äste hatte, haben wir ihn in diesem Frühjahr erneut zurückgeschnitten. Diesmal aber sehr drastisch… Er hat anschliessen aber dennoch schon begonnen zu treiben. Nun sind aber sämtliche Triebe eingegangen und er steht sehr leblos in unserem Garten. Was können wir tun und woran kann das liegen?
Wir sind uns nicht mehr ganz sicher, aber wir glauben, dass es nach unserem Schnitt noch ein paar mal Frost gab. Er hat aber nach dem Frost noch getrieben, also kann ihn das eigentlich nicht gestört haben…
Des Weiteren hat er am Stamm weisslich / gelbliche Verfärbungen. Es sieht ein bisschen nach Schimmel aus. Könnte dies evtl. der Grund sein?
In der Nähe des Pfirsichbaums standen auch viele Tulpen, allerdings ist von diesen auch nichts mehr zu sehen. Wir vermuten, dass ein paar Wühlmäuse diese auf dem Gewissen haben. Könnten diese auch unseren Pfirsichbaum auf dem Gewissen haben?
Wir vermuten, dass es eine Kombination aus allem ist. Das der Baum durch den starken Schnitt bereits geschwächt war und durch Schimmel / Pilz und ggf. Wühlmäuse nun keine Chance mehr hatte.
Gibt es irgendwelche Tipps was wir machen können, damit der Baum wieder treibt und blüht? Gibt es einen speziellen Dünger oder etwas in der Art? Kann man irgendwie prüfen, ob sich der Baum ggf. noch mal wieder regeneriert?
Danke & besten Gruß
Sven
Hallo Sven,
der Pfirsich muss nicht traurig aussehen. Bei GartenBob.de sind in der Kategorie Schädlinge & Krankheiten unter ,Einen Obstbaum zu stark zurückgeschnitten, Tipps zu finden. Der Baum sollte nicht gleich gefällt werden und die nächste Saison abgewartet werden.
Mit freundlichen Grüßen
GartenBob.de
Unser Pfirsichbäumchen hat über den Winter am Stammansatz weiße schimmelige Pünktchen bekommen.
Konnte hierzu leider nichts finden, was das sein könnte bzw. Wie es behandelt wird.
Über einen Ratschlag wäre ich sehr dankbar 🙂
Hallo Matti,
in der Kategorie „Schädlinge & Krankheiten“ sind sehr viele Informationen über Schimmel zu finden. Bei der Suche nicht unter Schimmel nachsehen sondern unter Pilzen, Schimmelbefall ist ein Pilzbefall. Die weißen Pünktchen können durch Witterungseinflüsse entstanden sein oder es handelt sich um einen echten Pilzbefall.
In Ruhe sich durch die Kategorie „Schädlinge & Krankheiten“ durcharbeiten und sich nicht auf Pfirsiche konzentrieren, Pilz ist Pilz, diesen ist es egal, um welchen Baum es sich handelt. Gerade bei den unzähligen Arten von Pilzen ist es mit einem Klick nicht geta,n um einen Ratschlag zu finden.
Mit freundlichen Grüßen
GartenBob.de
Bei meinem Pfirsich fallen in den letzten Tagen große Mengen Blätter ab. Diese sehen ganz normal aus. Es geht also nicht um die Kräuselkrankheit. Wer kann mir da weiterhelfen?
Moin, wir haben einen jungen Pfirsichbaum im Frühjahr (April) wegen Umzug umgepflanzt. Er trägt dieses Jahr zum ersten Mal richtig viele Früchte (ca. 30), nun beginnen sie zu reifen. Einen haben wir ganz leicht abnehmen können, er war etwas angefressen, schmeckt aber sehr bitter. Woran kann dies liegen?
Hilfe, mein Pfirsich Baum sieht zwar noch gut aus und hat große Früchte, aber der Baumstamm hat kurz über dem Erdboden ein Loch und der Stamm ist morsch ( mindestens 15 cm tief und genau so hoch). Wie kann ich das stoppen?
Hallo Gisela Schmidt,
es ist uns nicht immer möglich, auf Anfragen zeitnah zu antworten. Sollte der Pfirsich noch stehen, wird er auf Dauer nicht mehr zu retten sein. Bei der beschriebenen Lochgröße und Tiefe und vor allem, dass der Stamm morsch ist, lässt sich der Verfall nicht aufhalten.
Wenn Holz morsch ist, ist dies ein Anzeichen von einem Pilzbefall. Einen Pilzbefall kann man nicht stoppen, selbst wenn die Zersetzungserscheinungen (morsch) abtrocknen, im inneren des Baumes geht die Zersetzung weiter.
So lange der Baum sicher steht (Standsicherheit), das Blattwerk in Ordnung ist und der Baum Früchte trägt, kann der Baum noch Jahre leben.
Wichtig ist es den Stamm regelmäßig auf Festigkeit und Standsicherheit zu prüfen. Der Stamm ist durch das entstandene Loch geschwächt, er sollte frei stehen, er muss bei Sturm und mit Schneelast viel verkraften.
Die Verantwortung, dass er nicht bricht, liegt an der Entscheidung des Eigentümers des Baumes. Steht er frei und kann bei Windbruch keinen Schaden anrichten (wenn er umfällt) macht dies die Entscheidung einfacher.
Besteht die Gefahr, dass bei Windbruch Sachschaden oder Gefahr für Personen entsteht, wäre es ratsam, den Baum zu fällen.
Mit freundlichen Grüßen
GartenBob.de
Hallo, ich habe einen Pfirsichbaum. Er trägt viele Früchte. Leider hat er eine Krankheit.
Ich vermute daß er von Pfirsichmehltau befallen ist. Was kann man jetzt noch dagegen tun?
m.f.G.
Heinz Steup
Hallo, Heinz,
Informationen über den Mehltau gibt es bei GartenBob.de in der Kategorie „Schädlinge & Krankheiten“ unter „Ein weißer Belag auf den Blättern, Früchten und Trieben – Pfirsichmehltau“.
Mit freundlichen Grüßen
GartenBob.de
Unser Pfirsich ist 3 Jahre alt und voriges Jahr im Frühjahr hatte er auf einmal alle Blätter und Blüten abgeworfen. Dieses Jahr hatte er gar nicht getrieben und dazu hat er ganz kleine Löcher am Stamm. Was ist das?
Hallo Sylvia,
die kleinen Löcher im Baum deuten auf dem Befall vom Holzbohrer hin. Es gibt eine Vielzahl von Holzbohrerarten (im Volksmund bezeichnet als Holzbock). Auch ein Befall durch den Weidenbohrer kann möglich sein. Weidenbohrer befallen auch Obstbäume, eine Beschreibung gibt es bei GartenBob.de in der Kategorie „Schädlinge & Krankheiten“ unter „Löcher in der Trauerweide, Sägemehl und viele Ameisen am Baum“.
In den meisten Fällen durch den Holzbock oder Weidenbohrer ist die Folge, dass ein Pilzbefall folgt. Sollte der Baum nicht mehr austreiben, ist der Befall so stark, dass dieser keine Chance hat.
Der Baum sollte gefällt und das Holz entsorgt werden. Auf keinen Fall im Garten zwischenlagern.
Mit freundlichen Grüßen
GartenBob
hallo – mein Pfirsich hatte viele Blüten – jetzt sind aber nur wenige Früchte geblieben und gross geworden . leider sind sie einseitig fast schwarz . Was soll ich tun ? VG Manfred
Hallo Manfred,
Informationen über sehr viele Blüten und sehr wenig Früchte gibt es bei GartenBob.de auf unseren YouTube Kanal unter „Baum hat Blüten, aber keine Früchte“. Die Schwarzfärbung kommt in den meisten Fällen von einem Pilzbefall. Um genau festzustellen, woher die Fäulnis der Früchte stammt, ist eine Laboranalyse nötig.
Der Handel bietet Biospritzmittel gegen Pilze an, die Behandlung sollte im zeitigen Frühjahr beginnen. Eine Behandlung mit Brennnesselsud/Jauche stärkt den Baum (im Video erklärt). Bei GartenBob.de gibt es eine Vielzahl von Textbeiträgen über die Anwendung von Brennnesselsud/Jauche, weitere Infos gibt es auch auf unseren Videokanal.
Mit freundlichen Grüßen
GartenBob