Plastik ala Kunststoffe ist wohl nach Plutonium, CO² und Giftstoffen einer der gefährlichsten Stoffe die unsere Umwelt belastet.
Eisen verrostet ohne dazutun außerdem müssen wir es essen, Holz verbrennt die Abgase vom Holz brauchen die Bäume als Nahrungsmittel und die Asche kann als Dünger verwendet werden.
Die restlichen Stoffe die wir aus der Natur holen landen in der Müllverbrennungsanlage, auf dem Schrottplatz werden recycelt oder werden wieder in den Naturkreislauf eingebracht, wie Kompost und Steinbaustoffe.
Es gibt natürlich recycelbare Kunststoffe da werden mittels Unmengen von Containerschiffen Getränkeflaschen über alle sieben Meere nach China geschippert und dann werden Textilien daraus hergestellt oder aus anderen Plastikmüll Autostoßstangen, Verkleidungen, Fußbodenbelegen und andere Gebrauchsgegenstände.
Und was kommt danach, wieder die Müllverbrennungsanlage?
Da wurde ein gigantisches Recyclingsystem aufgebaut, der Bürger sortiert fleißig und wird noch bestraft wenn in der gelben Tonnen anderer Müll landet. Damit von der sortieren Recycling – Menge dann ca. 2/3 in der Müllverbrennungsanlage landet.
Wenn man sich dann den Film „Plastic Planet“ ansieht dürfte man die Nase voll haben.
Unsere Meere sind so voll von Plastikmüll, an den schönste Stränden unserer Erde schwimmt man in einer Plastik-Müllhalde und neben den schönsten Urlaubsinseln ist die Insel nebenan eine Plastik-Müllhalde.
Ein Plastikfreier Garten geht?
Nicht gleich immer – aber immer ein Stück mehr Einfach beim nächsten Besuch des Gartencenters nach alternativen Suchen und obendrein muss nicht immer alles neu sein.
Zeigt das Bild 1, als Begrenzung wurden ausrangierte Pflastersteine benutzt, die optimale Art ein Produkt wie die Steine zu recyceln. Die Steine haben haben einige Jahre ohne Schaden den Straßenverkehr ausgehalten, da dürften sie im Garten als absolut unkapputbar gelten. Ausrangiertes Baumaterial bekommt man gleich an der Baustelle, einfach fragen- Kofferraum auf und einladen- Danke und Tschüss oder auf den Recycelingplätzen für Baumaterial dort reicht meistens ein Trinkgeld für die Kaffeekasse.
So hat man die Beeteinfassung aus Kunststoff eingespart und so geht es kreuz und quer im Garten weiter wie: Kunstoffwege, Kunststoffsteine, Kunststoffterrassenplatten, Rasenmäherfahrspuren am Ende der Rasenfläche,
Bild 2 zeigt alte wenn auch schon nicht mehr so gerade stehende Zäune, der vordere linke Zaun im Bild steht mindestens schon 40 Jahre hat einige Hochwasser überstanden und hält. Ein schöner neuer Kunststoffzaun würde vielleicht schöner aussehen, aber wie lange und vor allen nach dem nächsten Hochwasser? Lassen wir den alten Zaun die nächsten 40 Jahre noch stehen und kümmern uns nur gelegentlich um den Korrosionsschutz mit Ökofarbe.
Einer der größten Anteile an Kunststoffen im Garten haben die Gewächshäuser und Wintergärten, dabei spielt der Name ob Kunststoff oder Plexiglas keine Rolle. Natürlich liegt der Vorteil von Kunststofffenster gegenüber Glas im Preis und Gewicht.
Ein Glasgewächshaus selber bauen muss nicht teurer sein als mit Kunststoff. Man besorgt sich von einer Abrissbaustelle die alten Fenster, am besten dort wo es um den Energiepass geht, die Fenster die vor 15 Jahren eingebaut wurden erfüllen die heutigen Normen nicht mehr. Spielt im Gewächshaus keine Rolle, 15 bis 20 Jahre alte Fenster sind wie neu. Dann baut man das Gewächshaus nach Fenstermaß.
Die Fensterrahmen mit Latten zusammenschrauben auf einen größeren Grundrahmen befestigen das gleiche oben und schon steht das Haus. Das gleiche mit dem Dach und ein Fenster schraubt man mit zwei Scharnieren an einen Stallriegel montiert als Tür, fertig. Kommt man beim Bau mit den Scheiben nicht hin, macht es nichts aus beim Dach einen Kompromiss mit Kunststoff einzugehen, wie auf dem Bild 3.
Jährlich nach Ostern werden abertausende Ostersträuche samt Kunststoffostereiern weggeworfen, muss doch nicht sein. Einfach die Eier beim Kuchenbacken oder fürs Rührei auspusten und bemalen, einen dünnen Faden um die Mitte eines Streichholz knoten durch das Loch im Ei stecken bis sich das Holz verkantet, Faden wieder straff ziehen, fertig und diese Eier sind Unikate. Wenn dann noch die Eierpappe aufgehoben wird lassen sich die Eier nach Ostern verpacken und neben den Weihnachtsbaumkugel gelagert werden.
Weiter geht es im Garten mit den Sitzgelegenheiten aus Plastik, im Anschaffungspreis zwar preiswert aber dafür braucht man in zehn Jahren so viele Plastikmöbel da hätte man sich vom Preis her gleich ordentliche Holzmöbel kaufen können.
Regale aus Plastik können durch Holz oder Aluminiumregale ersetzt werden. Hochbeete aus Plastik durch Holz oder Steine ersetzen. Erdbeer-Reifen aus Plastik können durch Stroh ersetzt werden der Nutzen ist doppelt- die Beeren werden nicht dreckig und können nicht faulen und zweitens wirkt das Stroh als Verdunstungsschutz und düngt gleichzeitig den Boden.
Schneckenzäune aus Kunststoff sind unnötig, Schnecken können durch Fressfeinde ersetzt werden oder Mischkulturpflanzungen. Kunststoffgitterabtreter durch Abtretter aus Alu- oder verzinkten Material ersetzen. Plastikgartengeräte durch Metallgeräte mit Holzstielen ersetzen. Wasserzisternen aus Plastik durch Ton- oder Betonzisternen ersetzen. Kunststoffrankhilfen durch Holz- oder Metallrankhilfen. Plastikbeetpfähle durch Holz- oder Betonpfähle. Kunststoffpflanzbehälter durch Terrakotta. Kinderspielgeräte wie Schaukeln, Spielhäuser oder Sandkasten – gibt es alles auch aus Holt diese sind auch robuster. In der Gartenküche- Kochlöffel-, Reiben-, Schüsseln-, Becher-, Siebe-, u.s.w. Gibt es auch aus anderen Materialien.
An allen Stellen ist ein Verzicht nicht möglich, man kann einen Metallrasenmäher kaufen aber nicht alle Bauteile die aus Plastik sind lassen ersetzen. Der Schlauch der Schubkarrenräder geht nicht höchstens zurück ins Mittelalter durch ein Holzrad. Die Palette von Gegenständen aus Plastik ist vielfältig aber die Mehrzahl kann durch andere Stoffe ersetzt werden. Aber immer wenn ein Plastik- Teil- Gerät- oder Gegenstand kaputt geht, sollten Sie nach Alternativen suchen.
Was nützt es vorne hui Ökogemüse anzubauen und hinten pfui gleich wieder für Umweltverschmutzung suchen. Verzichten Sie auf den jährlich angeboten Schnick- Schnack wie Kultfiguren, Kleinleuchten, Plastikverzierungen und vieles mehr, dieses landet am Saisonende sowieso im Müll.
Gartenbedarf der nicht aus Plastik ist hat natürlich einen höheren Preis, aber kann meistens repariert werden. Bricht ein Plastiklaubbesen durch ist er Müll, bei einen Metallbesen kann sich höchstens ein Zinken verbiegen und diesen kann man richten. Eine Plastikschaufel bricht bei zu hoher Belastung- das wars, eine Schaufel aus Blech verbiegt sich nur und lässt sich wieder gerade biegen.
So zieht es sich durch die gesamte Gartenpalette. Verzichten Sie auf den wirklich sehr dummen Spruch „Ich brauche mal wieder etwas neues“ und versuchen es auf dem Trödelmarkt. Überlegen Sie beim Bau von Anlagen, ob es nicht mit gebrauchten auch geht. Suchen Sie immer wo Plastik angeboten wird nach Alternativen und überlegen vor dem Kauf „Brauch ich wirklich oder nicht“.