Raps so weit das Auge sehen kann, für den Betrachter ist ein blühendes Rapsfeld eine Augenweide.
Als Nutzpflanze hat Raps eine hohe Bedeutung, lässt sich hochwertiges Rapsöl als Salat- und Bratöl verwenden. Der größte Teil des Rapsöl fließt in die Produktion von Margarine, Mayonnaise Honig, Schmierstoffe und Kosmetik. Ein weiterer Teil des Rapsöls wird verestert und als Biodiesel eingesetzt. Die anfallenden Reste des Rapssamen (Rapskuchen) werden gepresst und als eiweißreiches Tierfutter eingesetzt.
Der Raps wird zum Problem, wenn er zu umfangreich angebaut wird, wo man hinschaut Raps, Raps durch die entstehenden Monokulturlandschaften entsteht eine Artenarmut.
Das ist leider noch nicht alles, die Bauern setzen Spritzmittel ein, natürlich sind diese zugelassen und werden nach Vorschrift angewendet.
Durch den Einsatz der Spritzmittel werden die Bienen flugunfähig und orientierungslos und finden nicht mehr zu den Bienenstöcken. Der Spritzmittelhersteller trägt natürlich keine Schuld, dass Spritzmittel ist Bienen verträglich geprüft und zugelassen.
Ist schon komisch, dass von einem Hersteller Entschädigungen in Millionen Höhe an die Imker gezahlt wurden.
Wer Schuld hat am Verlust und am Bienensterben werden Gutachter feststellen.
Die reinen Rapsmonokulturen sind für die Schädlinge und Krankheitserreger des Raps ein wahres Paradies, steht dieser doch massenhaft zur Verfügung.
Und was macht der Bauer?
Spritzen, am GartenBob.de Garten befindet sich in der Nachbarschaft ein Rapsfeld, es ist umwerfend wenn der Bauer sein Spritzmittel sprüht, es stinkt erbärmlich, dass heißt die Anlieger werden ebenfalls mit Spritzmittel versehen.
Schaut man sich nach zwei Tagen das blühende Rapsfeld an, findet man nicht eine Biene oder andere Insekten, müssten diese doch die Blüten in Massen anfliegen.
Wo sind die Bienen?
Andere Pflanzen die der Bauer aufs Feld bringt werden mit Pestiziden gespritzt, diese töten die Schädlinge und die Nützlinge damit auch die Bienen.
Die Schuld liegt nicht alleine an den Bauern, werden im Haus- und Kleingartenbereich ebenfalls Spritzmittel eingesetzt. Der Bauer steht unter Kontrolle und ist gezwungen die Grenzwerte einzuhalten, der Hobbygärtner untersteht keiner Kontrolle, dazu kommt noch die Einstellung viel hilf viel und Gebrauchsanweisungen mit den richtigen Mischungsverhältnissen werden kaum beachtet.
Dazu kommt noch das es immer weniger Imker gibt, standen in früheren Jahren an den Feldern und Wiesen noch Bienenwagen kommt das heute eher selten zu. Nach Aussage eines Imkers im Bereich von GartenBob.de fehlen seit den letzten Jahren fast 2/3 Imker.
Gab es in früheren Jahren noch viele Hobby-Imker die in ihren Gärten Bienen hatten, nimmt die Zahl der Hobby-Imker ab. Wer will schon mit den Nachbarn vor Gericht landen, nur weil dieser von einer Biene gestochen wurde. Eine Unmenge von oft unsinnigen Rechtssprechungen schreckt ab. Obwohl es gesetzlich keine Einschränkungen für die Bienenhaltung gibt sind viel zu viele Bedingungen einzuhalten.
Dazu kommen noch im Rahmen der Globalisierung eingeschleppte Krankheiten und andere Bienenarten und Insekten die sich auf unsere europäische Biene negativ auswirken.
Blühende Wiesen fehlen
In der aufgeräumten Kulturlandschaft sind blühende Wiese fehl am Platz, ganze Heerscharen von Mitarbeiter der Kommunen bewaffnet mit Rasenmäher und Motorsense sind damit beschäftigt die kleinste Rasenfläche so kurz wie möglich zu halten.
Warum eigentlich?
Würde man die vielen Rasenflächen in den Kommunen zu blühenden Wiese verwandeln, würde sich der Lebensraum von Bienen und anderen Insekten erweitern. Unmengen von Kraftstoffkosten könnten eingespart werden, muss doch eine Wiese nur zweimal im Jahr gemäht werden. Dazu wäre noch nicht einmal ein hoher technischer Aufwand nötig, für die kleinen Flächen in den Städten würden Sensen ausreichen.
Was wäre daran schlimm, wenn die Mitarbeiter die Sense in die Hand nehmen und den Rasenmäher stehen lassen. Den Umgang mit einer Sense kann man lernen, beherrscht man den Umgang mit der Sense ist dies nicht anstrengender als mit einem Rasenmäher zu mähen.
Das gemähte Gras könnte trocknen und als Heu den Kommunen eigenen Zoos und Tierparks zugeführt werden.
Wo sind die Feldraine?
Als Feldrain wird der Randstreifen eines Feldes bezeichnet, ein mit gras-bewachsener Streifen zwischen Äckern oder Fluren. Um noch mehr Ertrag zu erreichen wurden diese von vielen Bauern wegrationalisiert.
Warum nehmen viele Bauern keine Rücksicht auf die Natur?
Wie jedes andere Unternehmen muss auch der Bauer Geld verdienen viel Geld. Ein großer Teil des Geldes wird für Technik benötigt, es muss natürlich der neuste von Satelliten gesteuerte Mähdrescher und Super Traktor sein, dass tut dem Ego des Bauern gut. Hat er doch den neuesten Schrei der Technik, vom Computer gesteuert mit allen elektronischen Raffinessen. Ob das sein muss ist fraglich, ist doch ein Traktor ein Traktor und ob der vom Satelliten gesteuerte Mähdrescher sich je rentiert sei dahingestellt. Bevor der Mähdrescher seine Kosten eingefahren hat, ist dieser schon wieder veraltet oder verrostet.
Durch den Einsatz von immer mehr Elektronik bleibt immer weniger Zeit sich um das wesentliche was die Arbeit eines Bauen ausmacht zu kümmern. Den Computer der Bordelektronik zu programmieren kostet Zeit, in dieser Zeit wäre schon ein Teil des Feldes mit einem normalen Mähdrescher abgemäht.
Da die Kosten Computer gesteuerter Anlagen und Technik gegenüber normaler Anlagen sehr hoch sind, muss der Bauer koste es was es wolle, Geld verdienen. Das dabei die Umwelt in Mitleidenschaft gezogen wird spielt keine Rolle.
Vielleicht macht es etwas mehr Arbeit seinen Mähdrescher selber übers Feld zu steuern und es dauert eine Stunde länger die Ernte einzufahren, aber die Stunde mehr Arbeit kostet weniger als die hohen Kredite und Zinsen sowie GPS (Global Positioning System) Kosten zu erwirtschaften.
Sind die Betriebskosten niedrig ist es auch nicht nötig, koste es was es wolle, die Natur auszubeuten. Es ist besser an die Zukunft zu denken als an den nächsten „Height Tech“ Mähdrescher und ein Traktor braucht bestimmt kein Satellitennavigationssystem.