Schnell soll nicht bedeuten, dass es ohne Arbeit funktioniert, einiges ist schon zu tun. Eine richtige Planung sowie Arbeitsvorbereitung sind die Voraussetzung für eine schöne Rasenfläche.
Es gibt unterschiedliche Rollrasensorten, die den unterschiedlichsten Beanspruchungen und Standortbedingungen entsprechen.
Ist man sich nicht 100-prozentig sicher, sollte ein Rollrasenberater zur Unterstützung geholt werden. Mit der Hilfe des Beraters findet man den richtigen Rollrasen, der allen Ansprüchen gerecht wird.
Ein Rollrasen hat den Vorteil, dass er bei fachgerechter Verlegung und Qualität schon nach zwei Wochen voll belastbar ist. Ein herkömmlicher ausgesäter Rasen braucht seine Zeit, dies kann mindestens ein halbes Jahr dauern.
Vor dem Kauf des Rollrasens bedenken
Beim Ausmessen der Fläche sollte der Verschnitt von ca. 5 % nicht vergessen werden, dieser fällt beim Verlegen an. Sind alle Geräte für Bodenbearbeitung, Verlegearbeiten sowie Nacharbeiten und genügend Platz für die alte Grasnarbe vorhanden?
Die Zeitplanung ist ein wichtiger Punkt, dabei sollten Zeitreserven für unvorhergesehene Pannen eingeplant sein. Wird der Rollrasen geliefert ist für diesen Lagerfläche nötig, unter üblichen Gegebenheiten wird dieser per LKW bis zur Bordsteinkante geliefert. Wenn der Rasen dort etwas länger lagern muss, ist eine behördliche Genehmigung erforderlich.
Bodenvorbereitung
Auf die Idee, Rollrasen zu verwenden, kommen viele Gartenfreunde, nicht nur bei der Neuerschließung eines Grundstück, sondern auch bei alter vorhandener Rasenfläche.
Bei beiden Vorhaben sind die Arbeitsschritte gleich, nur dass bei einer Neuanlage in den meisten Fällen kein alter Rasen vorhanden ist.
Vor dem Verlegen des Rollrasen ist noch einiges zu tun, dafür ist Zeit nötig, die sich schlecht kalkulieren lässt. Bei kleineren Flächen von wenigen m² und quadratisch kann man die Zeit noch selber planen.
Große Flächen mit kurvigen Wegen, Rändern sowie andere verwendete Flächen wie Skulpturen, Pool, Biotopen und weiteren Dingen wird es schon problematischer. Die Berechnung der benötigten Rollrasenfläche ist schwierig, ein Rollrasenberater ist zu empfehlen. Sind alle Maße aufgenommen, kann man den passenden Rollrasen kaufen.
Als Empfehlung: Bei sehr großen und unwegsamen Gelände den Rollrasen erst bestellen, wenn der Boden vorbereitet ist. Die alte Grasnarbe muss abgetragen werden, dazu kann man einen Sodenentferner benutzen, dieser ist ausleihbar.
Lockern des Bodens sowie Steine und Pflanzenreste entfernen. Wenn erforderlich, neuen Mutterboden aufbringen, pH-Wert testen. Mit Rasenkalk lässt sich der erforderliche pH-Wert beeinflussen. Ein Langzeitdünger einarbeiten, bringt genügend Nährstoffe in den Boden. Ist die Bodenvorbereitung so gut wie abgeschlossen, diesen mit einer schweren Handwalze walzen, fertig. Den passenden Rollrasen kaufen und loslegen mit dem Verlegen.
Rollrasen zum ausbessern von defekten Rasenstellen
Die gepflegteste Rasenfläche kann durch äußere Einflüsse wie Wachstumsschäden beeinflusst werden. Es gibt eine Vielzahl von Schädlingen und Krankheiten, die dafür sorgen, können, dass großflächige Stellen der Rasenfläche nicht mehr wachsen.
Ob große oder kleine Stellen, die Ursache finden und beseitigen und die Fläche oder kleine Stelle(n) lässt sich mit Rollrasen ausbessern. Bei größeren Flächen sollte der neu verlegte Rasen genau so behandelt werden wie bei der Neuanlage einer Rasenfläche.
Bei kleinen Stellen (unter 1 m²) ist dies nicht erforderlich. Ob Rasen mähen, Rasen bewässern oder das Düngen, durch die geringe Größe lässt sich kaum eine separate Behandlung durchführen.