Schneckenjagd

Die lieben Nacktschnecken haben immer Hunger, in einer Nacht sind sie in der Lage ein Ganzes Bohnenbeet abzuernten. Salat, Jungpflanzen und wenn sie es in das noch so abgeschirmte Gewächshaus schaffen, die Salatgurken abmähen. Dann werden alle Kampfmittel aufgefahren.

Schneckenkorn, damit der hungrige Igel auch noch gleich das Licht ausmacht. Dann kommen die Solar- Wühlmausschrecks dessen Materialien wie Kunststoffgehäuse, wieder aus Erdöl, Batterie an dessen Entsorgung gedacht werden sollte und das Solarmodul zum Einsatz.

Der Schneckenzaun ist auch noch da, sehr preiswert und wieder ist Erdöl im Spiel. Alle Produkte sind in der Anschaffung sehr billig, der Preis wird später von allen Steuerzahler über Ökosteuer und Beseitigung von Umweltschäden gezahlt.

Da bleibt noch die Bierfalle, dass ist die härteste Erfindung. Erst kommen meine Schnecken die Durst haben und ertrinken im Suff. Tot liegen sie da, es grenzen aber noch zwei weitere Grundstücke an. Schnecken sind Kannibalen und die hungrigen vom nächsten Grundstück sind auch gleich da. Vom zweiten Nachbarn machen sich noch die richtigen Bierfans auf den Weg und alle Schnecken knabbern sich bis zur Bierfalle durch mein Gemüse, ein durchgefressener Erfolg.

Optimal ist das Absammeln, nur zur richtigen Zeit muss es geschehen. Wenn die Hühner schlafen gehen kommen die Schnecken, stehen die Hühner auf verschwinden die Schnecken wieder. Testen kann dies jeder ganz einfach. Kurz vor einsetzen Dunkelheit kommen die Schnecken in Massen und wenn es beginnt hell zu werden verschwinden die Schnecken wieder. Als Richtmass kann angenommen werden, wenn schon eine Taschenlampe benötigt wird um zwischen den Gemüseblättern eine Schnecke zu erkennen.

Die Schnecke glitzert regelrecht im Lampenschein, dass erleichtert die Suche. Ist keine Taschenlampe zur Hand, bei vielen Fahrradleuchten muss zum Batteriewechsel die komplette Funzel abgezogen werden. Die letzte Alternative sind Laufenten.

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