Pflanzen könnte man Sträucher das ganze Jahr über. Zumindest so lange kein Frost ist und die Größe spielt dabei auch keine Rolle so lange sich der Strauch mit oder ohne Technik transportieren lässt. Die althergebrachten Fachmänner werden nach diesem Satz die Hände hochreißen und das Gegenteil behaupten. Sie haben in einem Teil schon recht, aber nur in einem Teil und der gilt nur für Ottonormalverbraucher.
Ganze Gartenanlagen mit Bäumen, Rasen, Gemüsebeeten und Sträucher werden in die Wüste gepflanzt und dort ist immer Hochsommer und alles wächst. In unseren Regionen werden ebenfalls rund um die Uhr Gartengestaltungen und Pflanzungen vorgenommen.
Es gibt nur einen Unterschied gegenüber dem normalen Gärtner und das ist Wasser bzw. die Menge und Regelmäßigkeit der Wasserzugabe. Wird dem Hobbygärtner geraten, den Strauch beim Pflanzen mit viel Wasser einzuschwemmen und danach regelmäßig zu gießen, bis er angewachsen ist, heißt dies für den Hobbygärtner, eine Gießkanne Wasser eine Hälfte davon zum Einschlämmen, die andere Hälfte zum Angießen, fertig.
Regelmäßiges Gießen ist sehr wichtig
Danach wird vielleicht noch ein bis zweimal gegossen und das war’s. Da die Erdoberfläche noch eine ganze Weile so richtig nass aussieht. Setzt nach der Pflanzzeit noch Regen ein, wird der gepflanzte Strauch überhaupt nicht mehr gegossen.
Profis gießen auch bei Regen und nicht nur einen Schluck aus der Kanne, sondern je nach Strauchgröße, täglich viel Wasser. Zu viel zu Gießen kann man in der freien Natur nicht, zu viel Wasser versickert. Würde es 6 Wochen regnen macht das dem Strauch auch nichts aus.
Wird nicht regelmäßig gegossen und die Saugwurzeln sind erst einmal vertrocknet, ist das Ende des Strauches vorprogrammiert. Eine ganze Weile hält er sich mit seinen Eigenreserven noch über Wasser, bis es endgültig Schluss ist.
Gartenbob Tipp
Es wird an allen Enden gespart vor allen am Wasser. Gartenbob hat nachgefragt und einen Gartenservicebetrieb begleitet. Beim Kunden gepflanzt und das regelmäßige Gießen erklärt, zeigt der Hobbygärtner seine Wasserfässer. Sieht man die Wasservorräte und wenn es zehn Wassertonnen sind, kann Gartenbob nur weinen um der neue Strauch auch.
Es wird mit der Wasserreserve nicht nur der Strauch gegossen, sondern alles mögliche im Garten. Setzt kein Regen ein, beginnt der Hobbygärtner zu sparen und setzt immer weniger Wasser ein.
Der Tipp:
Legen Sie einen Wasserschlauch an den Strauch und lassen täglich ganz gemütlich, je nach Größe des Strauches 5 bis 10 Minuten Wasser laufen bis ein kräftiges Wachstum einsetzt, danach ist alles o.k.
Wer nach diesem Tipp an Wassersparen denkt, wird wohl auch Wasser an seinen Kindern sparen, damit er seine morgendliche Dusche genießen kann. Pflanzen sind auch Lebewesen!
Der Handel bietet Sträucher in Pflanzcontainer und mit verrottbaren Gewebe in dem der Wurzelballen gewachsen ist an. Werden Containersträucher verwendet, ist das Gießen nicht so aufwendig, stellen Sie den Container oder den Ballen in einen Wassereimer, bis er mit Wasser bedeckt ist.
Die Zeit der Wässerung entnehmen Sie je nach gewählter Pflanzenart der Pflanzanleitung. Ein Einschlämmen und regelmäßiges Gießen ist ebenfalls erforderlich, nur nimmt eine Containerpflanze Geiz nicht ganz so übel.
Gartenbob Tipp:
In der Vegetationspause ist der Aufwand der regelmäßigen Wasserzugabe nicht erforderlich und damit wären wir wieder am Anfang, bei den althergebrachten Fachmänner. Kein Fachbetrieb verkauft Pflanzen außerhalb der Pflanzzeit und schon gar nicht im Container.