Eine thermische Solaranlage dient zur Warmwasseraufbereitung. In den Sommermonaten kann eine thermische Solaranlage bis zu 100% den Warmwasserbedarf decken, vorausgesetzt die maximalste Südausrichtung ohne Schattenwurf von Bäumen oder Gebäuden. Bei der Kosten- Nutzen- Rechnung sollte nicht nur die Warmwasserkosten in Augenschein genommen werden, die Berechnung sollte realistisch sein.
Anschaffungspreis-, Wartungskosten-, Kosten für Energie der Umwälzpumpe-, Kosten für Wärmetauscher und Abschreibung lassen den Aspekt der Energieeinsparung schrumpfen. Glaubt man den Berechnungen von Fachleuten werden diese Anlagen nach ca. 15 Jahren wirtschaftlich und bringen Gewinn. Dann stellen sich die Fragen wie
Wie lange ist die Haltbarkeit der thermischen Solaranlage?
Wäre die Anlage effizient würde die Garantiezeit weit über der Wirtschaftlichkeitsberechnung liegen also 20 Jahre, so wirkt sich die Wirtschaftlichkeit 5 Jahre aus. Was ist es wenn nach 12 Jahren der Wärmetauscher durch Verkalkung und andere Verschmutzungen nicht mehr funktioniert und neu angeschafft werden muss oder die Umwälzpumpe den Geist aufgibt. Dazu kommen noch Kosten für Leitungen, Ventile und Steuereinrichtungen.
In Gebieten mit geringer Sonnendauer ist eine thermische Solaranlage sinnlos und kostet nur unnötig Geld. Was den Aspekt Umweltfreundlichkeit betrifft, ist es fraglich, zwar wird beim ausnutzen der Sonnenenergie die Umwelt nicht belastet aber dafür bei der Herstellung der Anlagen und den anfallenden Transportkosten, geschweige von dem Umweltschaden der angerichtet wird bei der Gewinnung der benötigten Bodenschätze.
Denken Sie nur an die vielen LKW auf den Straßen und die Instandhaltungskosten, die Umweltbelastung die bei der Herstellung einer Anlage entsteht, die Renaturierungskosten von Abbaugebieten von Bodenschätzen und nicht zu vergessen die Aufwendungen beim Bau von Betrieben die die Anlagen produzieren.
Diese Aspekte sollten auch bei Photovoltaikanlagen in Betracht gezogen werden.
Wenn die Ausnutzung auf eine einzelne Anlage berechnet wird, liegt die Umweltfreundlichkeit bei 100%. Wird die Berechnung realistisch durchgeführt dürfte die Ausnutzung bei ca. 10% liegen. Allerdings sind diese 10% immer noch besser als bei herkömmlichen Energieträgern.
Sehr sinnvoll sind kleine Anlagen die im Gartenbereich genutzt werden können.
Eine Wasserschlauchdusche kostet nicht viel Geld und nach der Gartenarbeit ausreichend. Eine kurze Dusche vor dem Eintauchen in den Pool schont das Poolwasser und damit werden unnötige kosten der Wasseraufbereitung gespart.
Vermeiden Sie beim Duschen herkömmliche Duschseife, da sie keine Anbindung ans Abwassersystem haben. Es gibt genügend Naturprodukte die herkömmliche Produkte ersetzen und der Umwelt nicht schaden.
Diese können auch selber hergestellt werden wie Zitronenmelisseextrakt, Pfefferminztee, Zitronenwasser und viel mehr.
Wie wäre es mit einen Hot-Top, die wörtliche Übersetzung erspare ich mir, im Volksmund beheizte Badewanne im freien. Sie können natürlich auch ein herkömmliche Badewanne in den Garten stellen und diese mit einer Wasserschlauchwarmwasseranlage füllen. Für die kalte Jahreszeit empfiehlt sich ein mit Holz beheizter Badeofen.
Stellen Sie sich ein gemütliches Bad im freien vor.
Für den Garten und das Gartenhäuschen ist ein Behälter auf dem Dach für das Brauchwasser ausreichend. Ohne zusätzliche Pumpen und Wärmespeicher kann das Wasser ins Abwaschbecken, Dusche oder Badewanne laufen.
Allerdings sollte der technische Aufwand nicht zu hoch sein, da auch der Beste isolierte Wärmespeicher nur bedingt die Wärme hält und auf herkömmliche Energieträger zurückgegriffen werden muss.