Tomaten aus dem eigenen Garten lohnt sich das?

Für viele Hobbygärtner ein Buch mit sieben Siegel, weil es so scheint, kompliziert zu sein. Ist es aber nicht, die Tomatenpflanze ist sehr robust und wenn ein paar Dinge beachtet werden, ist einer ordentlichen Ernte nichts entgegenzusetzen. Im Supermarkt ist das Angebot groß und das zu unschlagbar niedrigen Preisen. Der Preis sollte nicht alles sein, schließlich soll eine Tomate nicht nur rot und rund sein, sondern auch nach Tomate schmecken. Eine unter natürlichen Bedingungen gewachsene und gereifte Frucht hat immer ein besseres und geschmackvolleres Aroma als eine auf Akkord produzierte Tomate. Die wohl meisten Tomaten im Handel kommen aus dem Gewächshaus und selbst die sogenannten Biotomaten unterscheiden sich kaum von den konventionellen Früchten.

Zwischen Bio und konventionellen Früchten gibt es nur einen Unterschied, die konventionellen Tomaten wachsen auf einer Art Hydrokultur, hingegen müssen Biotomaten in der Erde stehen. Konventionelle Tomaten werden mit Spritzmitteln gegen Schädlinge und Krankheiten versehen, bei Biotomaten werden Fressfeinde eingesetzt. Die Wachstumsbedingungen sind bei beiden Tomaten die gleichen wie Gewächshaus und künstlich gesteuerte Nährstoffversorgung. Dem Gewächshaus ist nichts entgegenzusetzen, aber keine natürlich wachsende Tomate wird gesteuert mit Nährstoffen versorgt. Ob Bio oder konventionelle Tomate wird nur darauf gesetzt, dass diese sehr schnell wachsen und nur schön aussehen, der Geschmack spielt keine Rolle mehr.

Große rote Tomaten

Warum schmecken Tomaten die unter natürlichen Bedingungen wachsen besser?

Die Früchte haben Zeit zum wachsen und reifen viel langsamer als getrimmte Industrietomaten. Die Pflanze nimmt die benötigten Nährstoffe nach eigener Wahl auf, eine Industrietomate hat keine Wahl, da der Boden – ob Bio oder nicht – nur aus den Nährstoffen besteht. Eine natürlich wachsende Tomate ist Temperaturunterschiede ausgesetzt, eine Industrietomate wächst unter künstlichen Klima. Bei Industrietomaten wird die Wasserzufuhr geregelt, bei einer unter natürlichen Bedingungen wachsende Tomate ist selbst wenn diese regelmäßig gegossen die Wasserzufuhr unterschiedlich. Der Boden in dem Biotomaten stehen ist perfekt vorgefertigt, mit natürlichen Boden hat dies nichts mehr zu tun. Die unter natürlichen Bedingungen wachsenden Tomaten haben gegen einiges mehr anzukämpfen als die perfekten unter künstlichen Bedingungen wachsenden Pflanzenkollegen.

Alle diese Gründe machen den Geschmacksunterschied aus, eine Kunsttomate egal wie diese wächst bleibt eine Kunsttomate und wird niemals den Geschmack einer echten Tomate erreichen.

Tomaten aussäen oder Pflanzen kaufen?

Diese Entscheidung hängt davon ab, ob man die Voraussetzungen für die eigene Anzucht hat. Ein weiterer Faktor ist, das eigene Interesse die Pflanze vom Samen bis zur Frucht zu pflegen. Die Voraussetzungen für die Anzucht von Tomatenpflanzen ist in jedem Wohnraum gegeben, eine Fensterbank wenn möglich sehr hell ist ausreichend, um aus Samen Tomatenpflanzen heranzuziehen. Dann fehlt nur noch die nötige Sachkenntnis, dazu muss man kein Tomatenwissenschaftler werden unter www.tomaten-welt.de sind wir fündig geworden, dort findet man alle Informationen die man benötigt.

Tomaten Garten

Ob Aussaat oder Pflanzen kaufen, es lohnt sich immer eigene Tomaten zu ernten. Die Erntezeit von Tomaten aus dem eigenen Garten ist natürlich begrenzt, aber in dieser Zeit kommt man in den Genuss noch echte, natürlich gewachsene Tomaten mit dem perfekten Tomatengeschmack zu genießen. In der restlichen Zeit des Jahres kann man dann auf konventionelle Tomaten zurückgreifen. Allerdings dürfte sich dieser Verbrauch auf ein Minimum beschränken, da die Freude auf richtige eigene Tomaten die Kauffreude einschränkt. Ungewollt reduziert man den Kauf, da immer der Gedanke aufkommt – die gekauften Tomaten schmecken sowieso nicht richtig.

Sind eigene Tomaten preiswerter als gekaufte?

Die erste Rechnerei sagt natürlich nein, da man seinen Stundenlohn zu Grunde legt, da dürften die gekauften Tomaten weitaus günstiger sein. Eine Milchmädchenrechnung, da diese Berechnung nur aufgeht, wenn man in der Zeit indem man seine eigenen Tomaten hegt und pflegt für den Stundensatz arbeiten würde. Da man seine eigenen Tomaten hegt und pflegt in einer Zeit indem man keinen einzigen Euro verdient, also außerhalb der Arbeitszeit, dreht sich die Rechnung um. Die geernteten Tomaten werden zusätzlich zum Einkommen Gewinn, da man vom Einkommen kein Geld für gekaufte Tomaten ausgeben muss, das Einkommen bleibt konstant.

Kauft man Tomaten, reduziert sich das Einkommen um den Kaufpreis der Tomaten. Dazu kommt noch der Geschmack und die Sicherheit keine mit Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden sowie Massen von Kunstdünger gefütterten Tomaten essen zu müssen. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Fitness, schließlich ist Gartenarbeit Arbeit bei der man unnötige Kalorien verbrennen kann und man ist an der frischen Luft.

Tomaten aus dem eigenen Garten

Einfach loslegen

Hat man einmal mit dem Gedanken gespielt, eigene Tomaten im Garten anzubauen, sollte man sofort loslegen, von Tiefschlägen sollte man sich nicht abschrecken lassen. Hat man erst einmal den Gefallen an den eigenen Tomaten gefunden, kann man nicht wieder aufhören. Man denkt in aller erster Linie an die Tomaten zum Essen, dass ist nicht alles, da wäre noch Tomatensaft, Ketchup, Brotaufstrich und Dips und das alles aus eigener Produktion.

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