Wann und wie wird Komposterde aufbereitet?

Komposterde ist neben dem im Herbst anfallenden Laub das Gold im Garten (Laub im Garten, Infos dazu findet man bei GartenBob.de in der Kategorie „Gemüsegarten“ unter „Laub sinnvoll nutzen“ oder in der Kategorie „Allgemeines“ unter „Laub das Gold des Gartens„. Ein Kompostbehälter reicht nicht aus, um eine optimale Herstellung von Komposterde zu erreichen.

Wie viele Kompostbehälter werden im Garten benötigt?

Wenn man es ganz genau machen will, benötigt man drei. Den ertsen zur Vorkompostierung zum Rohkompost, etwa drei bis fünf Monate, den nächsten Komposthaufen zur Feinkompostierung, in diesem Kompostbehälter verrottet das restliche Kleinmaterial zur feinen Komposterde und im dritten Komposthaufen lagert die Komposterde ab, um schließlich als nährstoffreiche Erde im Garten verteilt werden zu können.

Wann ist der Verrottungsprozess abgeschlossen?

Die Zeit hängt vom Füllmaterial und den Standortbedingungen des Komposthaufen ab. Einfach durch eine Sichtkontrolle prüfen, dazu die obere noch nicht verrotette Schicht an einer Stelle entfernen und mit einem Spaten eine tiefere Schicht freilegen.

Den Kompost verwerten

Ist der Komposthaufen voll, wird dieser in der Regel nicht mehr befüllt. Durch den Verottungsprozess verändert sich die Sruktur des Materials im Komposthaufen, durch das Eigengewicht des Materials sackt der Komposthaufen zusammen, durch die Verdichtung verlangsamt sich der Verrottungsprozess. Das letzte aufgebrachte Material ist noch nicht verrottet, entfernt man das Material, wird der Rohkompost sichtbar (Bild 1).

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Nach dem Abnehmen der Schicht wird man eine Vielzahl von Asseln, Hundertfüßer (oft auch als Tausendfüßer bezeichnet, Tausendfüßer sind dünn, schwarz oder dunkelgrau und haben viel kleinere und vor allem mehr Beine als Hundertfüßer, Tausendfüßer haben am Kopf keine zwei langen Fühler, es gibt ca. 10 000 Arten, davon ca. 3000 Hundertfüßer).

Vor der Bearbeitung des Rohkompost sollte man den Krabbelgetier etwas Zeit lassen zu verschwinden, landet einer der Krabbeltiere im Sieb, muss man sich nicht so viele Gedanken machen, die Krabbeltiere sind robust, auch wenn diese unter der gesiebten Erde landen, schaufeln sie sich wieder frei. Den Krabbeltieren schenkt man kaum Aufmersamkeit, tragen sie aber einen großen Teil dazu bei, das natürliche Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.

Haben Sie Kinder? Dann sollten die Krabbeltiere etwas näher betrachtet werden, einfach ein paar absammeln, in eine Schüssel geben und mit den Kindern betrachten, so unschön sehen die Krabbeltiere nicht aus. Die Gruppe der kleinen Krabbeltiere sind mit den Insekten die größte Gruppe an Lebewesen auf der Erde. Nach dem Betrachten wieder freilassen.

Bild 2

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Nach abnehmen der noch nicht verrotteten oberen Schicht (diese kann auf einen neu zu befüllenden Komposthaufen), kann die vebleibene Kompostmasse durchgesiebt werden. Die gesiebte Erde kann als Direktdünger sofort eingesetzt werden, alles was nicht durch das Sieb fällt, kann als Rohkompost auf die Beete gegeben werden oder auf den nächsten Komposthaufen zur Feinkompostierung gegeben werden.

Bild 3

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Nach dem Absieben steht die Komposterde zur Ferfügung, wird diese nicht benötigt. kann sie an anderer Stelle bzw. Im dritten Komposthaufwn zwischengelagert werden.

Bild 4

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Der Rohkompost vor dem Sieb, wurde auf einem vollen Komposthaufen als Abdeckung gebracht. Auf dem vollen Komposthaufen sorgt der Rohkompost für einen schnelleren Verrottungsprozess, da sich in der Masse genügend Organismen befinden, die sich sofort an die Arbeit machen.

Bild 5

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Als Zwischenlager der fertigen Komposterde ( hinter dem Sieb) kann eine freie Beetfläche genutzt werden. Nach belieben kann der Haufen mit einer dunklen Folie abgedeckt werden. In der Folie sollten sich genügend Belüftungslöcher befinden.

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