Rehe gehören zur Ordnung der Paarhuftiere und haben ein Größe von 90 bis 135 cm . Das Gehörn ( Geweih ) des Rehbocks hat meist je 3 Enden und ist geperlt, es wird im Oktober abgeworfen, die weiblichen Tiere, Ricke ist geweihlos.
Rehe leben im Wald, Feld und Gehölzen man findet sie aber auch in Städten mit großen Parks und Garten- und Grünanlagen. In den Wintermonaten können sie in größeren Gruppen auftreten. Die Ricke wirft im Mai 1-2 Rehkitze die der Mutter am Anfang folgen, mit zunehmender Größe werden diese öfters alleine gelassen. Ein alleine gelassenes Kitz darf nie berührt werden, so niedlich und hilflos dieses auch aussieht, die Mutter würde das Kitz nie wieder annehmen und es müsste verhungern.
Rehe sind Pflanzenfresser und sehr wählerisch, auf ihren Speiseplan stehen Kräuter, ausgesuchte Gräser und in der Nähe von Gärten natürlich auch Blumen, Rehe sind Feinschmecker.
Bei der Suche nach Futter wandern die Rehe zu den verschiedensten Futterstellen auf den gleichen Weg. Haben sie erst einmal einen Futterplatz entdeckt, an denen die feinsten Pflanzen oder Blumen stehen kommen sie immer wieder. Da die Ricke ihre Kitze bei der Futtersuche mitnimmt, werden die Futterstellen an die Kitze weitergegeben und auch diese Generation wird wieder gefallen an Ihren Blumen finden.
Auf dem Speiseplan der Rehe stehen Rosenblüten mit an erster Stelle, einmal auf den Geschmack gekommen kehren die Rehe regelmäßig zu den Rosen zurück. Es müssen nicht immer Rosen sein, Tulpen, Knospen von Obstgehölzen stehen auch auf dem Speiseplan. betrachten Sie die Rehe nicht als Feinde, woher soll den ein Reh wissen das die Blumen nur zum ansehen sind. Ist der Garten erst einmal als Futterstelle gebucht wird er es auch bleiben egal was gepflanzt wird, außer Sie pflanzen Hartlaubgewächse mit Dornen oder noch besser Kakteen.
Um das Problem in den Griff zu bekommen bleibt nichts anderes übrig, als ein Zaun aufzustellen oder man legt sich einen Hund zu. Duftmittel die die Rehe vertreiben sollen sind zwecklos, in der freien Wildbahn richt es auch nach Wolf, Luchs und Co. was die natürlichen Feinde der Rehe sind.
Ausreichend ist ein Jägerzaun oder ein Bretterzaun wie er in Bauerngärten verwendet wird. Der Zaun soll nur ein natürliches Hindernis darstellen, er muss auch nicht extrem hoch sein, höchstens Sie wollen aus dem Garten ein Hochsicherheitstrakt machen, Rehe überspringen Zäune bis 2 Meter Höhe problemlos.
Hallo
Fressen Rehe Wein oder Blauregen? Welche Kletterpflanze fressen sie nicht.
Schon mal besten Dank. Liz
Hallo Liz,
Informationen, ob Rehe Wein oder Blauregen fressen, gibt es bei GartenBob.de in der Kategorie „Tiere & Insekten“ unter „Fressen Rehe Wein oder Blauregen?“.
Mit freundlichen Grüßen
GartenBob.de
Ein Zaun in niedriger Höhe ist für die Rehe kein Hindernis. Nachdem wir ein Reh bei den Nachbarn beim Rosen-Fressen erwischt und verjagt haben, sprang es aus dem Stand ganz gemütlich über den ca. 1,20 Meter hohen Drahtzaun zum anderen Nachbarn. Dafür sind die Rehe einfach schon zu sehr gewöhnt und haben keine Angst mehr. Über unsere Rosen werfen wir nachts seitdem in der Blüte ein Fliegengitter und befestigen dies mit Klipsen; ist zwar etwas Aufwand, aber zumindest können wir uns weiter an der herrlichen Blütenpracht erfreuen. Gibt es nicht alternative geruchsstarke Pflanzen, die die Rehe abhalten?
Dirk + Gabi
Hallo Dirk,
die absolute Lösung gibt es nicht, höchstens ein Wildschutzzaun mit extremer Höhe. Informationen gibt es bei GartenBob.de in der Kategorie „Tiere & Insekten“ unter „Rehe und Hirsche vom Garten fernhalten“.
Mit freundlichen Grüßen
GartenBob.de
Hallo, also ich hab herumgelesen und herausgefunden, dass Rehe keine Primeln mögen, keine Narzissen (womit schon eine Frühlingsschale ermöglicht wäre!), keine Päonien, keine Hortensien und keinen Lavendel. Nelken verzehrten sie nicht, las ich, sie tun es aber doch. Auch sonst gibt es noch ein paar Pflanzen, die sie verschmähen sollen. Fingerhut, Eisenhut, giftige halt. Den Praxistest muss ich aber noch machen. Auf dem sehr weitläufigen Friedhof, wo ich gerne jetzt ab und zu etwas Schönes auf einem sehr alten, etwas eingesunkenen, von Immergrün und Efeu überwucherten Grab hätte, das ich weitgehend so lassen möchte wie es ist, leben mehrere Rudel von Rehen, wie ich hörte, ca. 40 Tiere! Die sieht man auch tagsüber, und in der Dämmerung erst recht. Sie sind nicht besonders scheu, fressen alles ab, was sich ihnen bietet, und ernähren sich anscheinend gut damit. Ich finde das zwar nicht so schlimm. Meine Patin, die mit ihren Ahnen und ihrem Mann dort seit Jahrzehnten ruht, war sehr tierliebend. ; )