Ein Insektenhotel zu bauen ist sehr einfach und es lohnt sich. Viele Insekten nehmen die Behausungen dankbar an und nutzen diese nicht nur als Unterschlupfmöglichkeit, sondern auch für deren Aufzucht. Inzwischen dürfte jedem Gartenbesitzer klar sein, dass alle Insekten ihre Daseinsberechtigung in der Natur haben und eine Vielzahl dieser wahre Nützlingen sind.
Mit Blumenwiesen, bienenfreundlichen Stauden sowie Bäumen schafft man neue Nahrungsquellen und es dauert nicht lange, bis sich die Artenvielfalt im Garten deutlich erhöhen wird. Durch den Bau von Insektenhotels und Biotopen geht man als Gartenbesitzer noch einen Schritt weiter und schafft ein wahres Paradies für Biene, Hummel, Wespe, Ameise & Co.
Ein Insektenhotel bauen ist einfacher als gedacht
Sprechen wir von einem Insektenhotel, dann sehen die meisten Gartenbesitzer die allseits bekannten Kästen und Häuser. Diese lassen sich sehr einfach nachbauen. So bin ich bei gartenetage.de auf eine einfache Anleitung gestoßen, die zeigt, wie man solch ein Insektenhotel bauen kann. Als Baumaterialien werden dort gehobelte Holzbretter, Schieferplatten, verzinkte Drahtgitter, Spanplatten und Schrauben verwendet. Des Weiteren bin ich bei bund.net fündig geworden.
Ich habe nachfolgend einige Ideen für Insektenquartiere, dies sich von den Klassikern etwas unterscheiden, aber keineswegs ihre Wirkung verfehlen.
1. Der Holzhaufen
Es ist die schnellste Methode, um etwas für die Insekten zu tun und es bedarf dafür lediglich etwas Holz, welches du nicht mehr benötigst. So werden mehrere Stämme als seitlichen Stützen parallel zueinander in den Boden geschlagen, wobei der mittige Abstand ca. 40 bis 50 cm beträgt. Anschließend können längere Stämme einfach hineingelegt werden.
Wie hoch der Haufen dabei wird, bleibt gänzlich dir überlassen.
Für diesen Haufen ist die Verwendung von Stämmen nicht zwingen notwendig. Du kannst das Ganze auch mit alten Bauhölzern machen.
Steht der Holzhaufen erst einmal, wird nicht mehr eingegriffen.
2. Holz mit Löchern
Für diese Variante wird lediglich eine Bohrmaschine sowie etwas Holz benötigt. In das Holz werden dann viele Löcher in unterschiedlichen Größen gebohrt. Genommen wird das Holz, welches gerade vorrätig ist. Im folgenden Bild wurde ein kleinerer Stamm verwendet, mitten im Blumenbeet aufgestellt und einige Löcher hineingebohrt.
3. Wände aus Erde oder Lehm
Etwas Erde mit Sand sowie Wasser vermischen und schon wird daraus eine Mischung, die sich zu Wänden formen lässt. Eine einfache Holzrahmenkonstruktion reich dabei aus, wo das Gemisch hineingefüllt wird und anschließend trocknen kann.
Mein Tipp: Nimm Erde aus einer tieferliegenden Schichten, diese verfügen meist über einen höheren Lehmanteil.
Nach einigen Tagen ist daraus eine stabile Masse geworden, wo nur noch Löcher hineingebohrt werden. Du kannst auch Lehm aus dem nächsten Baustoffhandel oder Baumarkt verwenden.
4. Mauern und Steinhaufen
Flache Steine lassen sich ideal für den Bau einer kleinen Mauer verwenden. Die Steine werden dabei lediglich als Verbund übereinandergelegt. Für den Innenbereich kann diverses Füllmaterial (Holz, Laub, Erde usw.) dienen.
Aus Feldsteinen lassen sich wiederum auch Steinhaufen bauen. Scheint die Sonne im Frühling darauf, so nutzen viele Insekten die Steine in den frühen Morgenstunden zum Aufwärmen.