Einen Obstbaum zu stark zurückgeschnitten

Nicht in jedem Garten kann man die Obstbäume wachsen lassen wie auf einer Streuobstwiese, denn dort werden die Bäume nicht so häufig geschnitten. Trotz regelmäßige Schnitt können die Bäume im heimischen Garten zu groß werden und benötigen einen starken Rückschnitt. Einige Obstsorten vertragen einen kräftigen andere wiederum nicht. Ein radikaler Rückschnitt bringt den Baum natürlich durcheinander, einmal ist die gesamte Nährstoffversorgung der Wurzel auf die Größe des Baumes eingestellt sowie, ist durch das fehlende Blattwerk die Photosynthese eingeschränkt. Der Baum versucht aus reiner Selbsterhaltung das Defizit wieder auszugleichen. Da die meisten Rückschnitte im Frühjahr erfolgen, wird er mit einsetzen der Wachstumsphase so richtig loswachsen. Allerdings treibt ddieser wie wild in den meisten Fällen sehr viele neue Triebe. Durch die extreme Wachstumsphase benötigt er eine größere Menge Nährstoffe inklusive Wasser. Durch die enorme Konkurrenz der vielen Neuaustriebe kommt es zu Problemen alle Triebe ausreichend zu versorgen.

Obstbaum zu stark zurückgeschnitten

Durch den extremen Rückschnitt ist der Baum in seinem Immunsystem geschwächt

Durch den radikalen Rückschnitt hat der Baum sehr viele Wunden, gleichzusetzen, wenn man sich nicht nur einmal beim Gemüse putzen in den Finger schneidet sondern gleichzeitig in mehrere Finger. Die vielen bzw. große Schnittstellen zwingen den Baum diese wieder zu verschließen, dass kann der Baum alleine. Der Baum bietet in seinem geschwächten Zustand Schädlingen und Krankheitserregern eine große Angriffsfläche.

Der Feind des Baumes sind nicht alleine die Schädlinge

Den Baum ziellos mit Kunstdünger zu versorgen kann mehr Schaden anrichten als nutzen, ohne Bodenanalyse weiß man nicht, welche Nährstoffe fehlen. Der geschwächte Baum mit seinen Wunden bietet gerade Pilzen eine optimale Angriffsfläche, allerdings wenn man die Pilze erkennt kann man gegen den Pilzbefall nichts mehr tun. Nur mit erhaltenen Maßnahmen die zur Kräftigung des Baumes führen kann der Baum noch Jahre weiter wachsen. Auch die neuen Triebe und Blätter sind noch nicht kräftig genug, um sich gegen jegliche Art von Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Zu dem Rückschnitt kommen noch die Umwelt- und hausgemachten Einflüsse wie Bodenversiegelung, Unkrautvernichtungsmittel, Moosentferner sowie Störung des natürlichen Gleichgewichts.

Die Störung des natürlichen Gleichgewicht nehmen uns die Bäume sehr übel. Raupen, Blattläuse und andere Schädlinge wie Wühlmäuse haben kaum noch natürliche Feinde. Kaum ist eine Raupe, Blattlaus oder Wühlmaus zu sehen wird die Chemiekeule eingesetzt und das nicht gerade zaghaft, es darf immer ein bisschen mehr sein. Schon mit der im Herbst beginnende Anti-Laub-Aktionen wird dem Baum die einfachste Nähststoffversorgung entzogen, aus dem Laub bildet sich Humus. Würde das Laub im Herbst unter dem Baum liegenbleiben und die wenn überhaupt noch liegenden Blätter erst im Frühjahr weggeräumt, käme man dem natürlichen Gleichgewicht schon ein Stückchen näher. Da nach dem Rückschnitt im Frühjahr und mit beginnenden Neuaustrieb kein Laub vorhanden ist, kann der Baum mit Rohkompost umgeben werden. Die im Kompost enthaltenden Nährstoffe (Humusbestandteile) werden durch Regen oder zusätzlichen gießen an die Wurzeln gespült. Allerdings reicht eine Schaufel nicht aus, es sollte mindestens um dem Stamm ca. 1 Meter Kompost (herkömmlicher Obstbaum im Garten bis ca. 4 Meter, bei größeren Bäumen sollte die Fläche vergrößert werden) ausgebracht werden. Der Kompost kann dann regelmäßig mit Mulch (auf keinen Fall Rindenmulch) wie Rasenschnitt und anderen Grünzeug nachgefüllt werden.

Achtung! Die Veredlungsstelle bzw. der kurz über der Erde beginnende Stamm des Baumes muss frei bleiben.

Die optimale Lösung um den Baum zu kräftigen ist der Einsatz von Brennnesselsud

Die Brennnessel ist zwar kein Wunderheilmittel hat aber alles das was dem Baum fehlt. Um keine wissenschaftliche Abhandlung über Brennnesseln zu schreiben ist es für den Hobbygärtner ausreichend Brennnesselsud einzusetzen. Die Brennnessel hat alles was ein Baum und andere Pflanzen brauchen und erst recht was der Mensch braucht. Seit Hunderten von Jahren werden Brennnesseln für die Gesundheit von Mensch und Pflanzen eingesetzt und in all den Hunderten von Jahren wurde durch den Einsatz der Brennnesseln keine Schädigung beim Menschen, der Pflanzen und Bäume oder der Umwelt festgestellt.

Die Brennnesseln sind so gut, dass die Lobbyisten der Pharma- und Pestizidindustrie in Frankreich ein Verbot durchgesetzt haben „ein Düngen mit natürlichen Stoffen“ zu verbieten den für die Industrie ist es besser wenn ihre Produkte gekauft werden, denn Brennnesseln gibt es kostenlos. Das Empfehlen und die Werbung mit Brennnesseln wird unter Strafe gestellt. In Frankreich setzen eine Vielzahl von Bauern, Gärtnern und Hobbygärtnern auf die Brennnessel. Der Einsatz von Brennnesselsud als Spritzmittel oder zum gießen sogt dafür, dass auf die Chemiekeule ganz verzichtet werden kann. Ob Weiße Fliege, Raupen und Wühlmäuse alle nehmen reiß aus wenn der Einsatz von Brennnesselsud regelmäßig erfolgt. Die Pflanzenteile werden durch die Reaktion mit dem Brennnesselsud stark gekräftigt und sind nicht mehr so anfällig gegen Schädlinge und Krankheitserregern.

Obstbaumkrankheiten nehmen zu

Je aufgeräumter unsere Gärten und die Kulturlandschaft ist, je stärker nehmen die Schäden durch Krankheitserreger und Schädlinge zu. Auf Streuobstwiesen und im Bioanbau soweit dieser naturnah erfolgt, dass heißt, es wird absolut auf die Chemiekeule verzichtet, sind die Pflanzen nicht so störanfällig wie in perfekt kultivierten Gärten und Anbauflächen. Zusätzlich befinden sich natürliche Biotope auf den Flächen, sind diese nicht ausreichend vorhanden, können diese auch angelegt werden.

Was kann man im eigenen Garten tun

Nur den Garten naturnah einrichten und mit natürlichen Mitteln die Pflanzen düngen. Es ist nicht schwer und kostet außer etwas Arbeit und Zeit weiter kein Geld, um den Garten naturnah einzurichten und das natürliche Gleichgewicht wieder herzustellen. Gärtnern mit GartenBob. de heißt: naturnah Gärtnern, einfach unter Suche… den Begriff Biotope eingeben oder mit der GartenBob Initiative 2 x2 Meter, Gebe der Natur etwas zurück, alles über Brennnesselsud findet man in der Kategorie, Schädlinge und Krankheiten. Um Brennnesselsud herzustellen ist in der Kategorie Garten Videos unter BRENNNESSEL SUD HERSTELLEN – VIDEO eine einfache Anleitung zu finden.

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Da ich unseren Kirschbaum nicht richtig geschnitten habe,wachsen seit 2 Jahren unzählige Wasserschosse.Nach entfernen dieser Wasserschosse bilden sich immer wieder welche.Nun sagte mir man ich muß den Baum bis unten absägen.Damit wäre das Problem gelöst und der Baum wächst wieder normal.
    Eine Antwort von Ihnen würde mich sehr freuen.
    Vielen Dank !

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