werden von vielen Hobbygärtnern vorgezogen. Stehen die Pflänzchen in der Wohnung auf der Fensterbank sind sie vor niedrigen Temperaturen geschützt. Im Gegensatz zu den im unbeheizten Gewächshäusern vorgezogenen Gurken, diese sind im Frühjahr extremen Temperaturschwankungen, Tag – Nacht, ausgesetzt und das nicht nur zu den Eisheiligen. Kommt es zu sehr niedrigen Temperaturen kann es passieren, dass die Pflanzen nicht mehr weiterwachsen. Die Gurken sind auf Grund der Kälteeinwirkung in einem Ruhezustand, die Gene der Pflanzen versuchen durch den Wachstumstop die Pflanze zu schützen, eine Art Winterschlaf wie es die Bäume im Winter vollziehen. Bei den Gurken die nicht weiterwachsen heißt es abwarten, lediglich dafür sorgen, dass die Erde nicht austrocknet.
Salatgurken können noch bis Mitte Juni ausgesät werden, also würde ich zur Sicherheit noch ein paar Gurkensamen nach den Eisheiligen in die Erde bringen. Da nach den Eisheiligen die Nachttemperaturen steigen, dürfte es mit den neuen Gurken keine Probleme geben, Gurken keimen bei Temperaturen ab ca. 15 °C, die Keimdauer liegt zwischen 6 bis 14 Tagen. Die Reservegurkensamen können kurz vor den Eisheiligen gelegt werden. Das würde heißen, dass die Keimlinge nach den Eisheiligen das Licht der Welt erblicken und nicht wieder extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Ganz sicher ist, die neu gelegten Samen in ihren Töpfen doch einfach in der Wohnung zu lassen, dort sind sie keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt wie sie im Gewächshaus vorkommen. Wenn es nach den Eisheiligen nicht mehr zu niedrigen Nachttemperaturen kommt, können die neuen Pflanzen ins Gewächshaus umziehen.
Tipp fürs nächste Jahr
Die Gurken gleich im Haus heranziehen, an einem hellen Standort haben die Pflanzen konstante Temperaturen und können sich bis nach den Eisheiligen in aller Ruhe entwickeln. Kein Platz für Blumentöpfe mit Gurken auf der Fensterbank? Wenn man so von außen in die Fenster sieht, sind viele Dekoelemente auf den Fensterbänken zu sehen, eigentlich alles nur unnütze Staubfänger, die Staubfänger einlagern und die Gurkenpflanzen auf die Fensterbank stellen.
In aller Ruhe gärtnern
Eine Vielzahl von Hobbygärtner setzt sich einen unnötigen Leistungsdruck aus, noch früher Gurken ernten oder noch größere. Im Arbeitsleben gibt es doch schon genug Stress wie schneller, höher, weiter. Diesen Stress sollte man nicht unbedingt mit nach Hause nehmen.
Meine persönliche Feststellung
In meinem Umfeld habe ich festgestellt, dass Gärtner die ihren persönlichen Stress mit in den Garten nehmen, mehr Pflanzen eingehen und Schädlinge sowie Krankheiten sich einstellen als bei Gärtnern die in aller Ruhe ihre Gartenarbeit verrichten.
Tipp: Immer mit der Ruhe, „Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut“.