Hochbeet im Garten auf minimaler Fläche

Hochbeete begegnen uns seit geraumer Zeit gefühlt überall. Die Vielfalt an Möglichkeiten für den Bau, die Bepflanzung und Verwendung von Hochbeeten führt dazu, dass Fertigmodelle von hochpreisigen Anbietern und Discountern wie Pilze aus dem Boden schießen.

Hochbeet aus Brettern

Mit ein bisschen handwerklichem Geschick ist ein stabiles und dekoratives Hochbeet im Handumdrehen selbst gebaut. So müssen auch Großstädter mit begrenztem Platzangebot nicht auf selbstgezogenen Salat, Tomaten und Kräuter verzichten. In großen Gärten können Hochbeete als gestalterische Elemente und Sichtschutz für Mülltonnen oder Komposthaufen dienen.

Wie kann man ein Hochbeet anlegen?

Fertige Hochbeete sind bei entsprechender Qualität oft sehr teuer. Eine preisgünstige Alternative lässt sich mit nur wenigen Materialien selbst bauen und lässt dabei Raum für Individualität. Das selbstgebaute Hochbeet kann entweder direkt auf der Erde oder mit einem eigenen Boden errichtet werden. Letztere Variante eignet sich vor allem für Terrassen und Balkone. Hochbeete können aus folgenden Materialien bestehen:

• Kunststoff

• Metall

• Betonplatten

• Gabionen

• Rasengittersteinen

• Holz wie Lärche, Douglasie oder Robinie

Die maximale Breite des Hochbeets sollte für rückenfreundliches Arbeiten höchstens 120 cm, die Gesamthöhe der verschiedenen Schichten etwa einen Meter betragen. Die Nord-Süd-Ausrichtung des Beets gestattet die optimale Ausnutzung des vorhandenen Sonnenlichts. Die Innenverkleidung mit einem Drahtnetz verhindert bei Hochbeeten ohne Boden den Befall des Pflanzguts durch Maulwürfe oder Nagetiere. Eine Noppenfolie oder Teichfolie schützt die Seitenwände vor Feuchtigkeitseinflüssen.

Warum ein Hochbeet in Schichten befüllen?

Wird ein Hochbeet in Schichten befüllt, entsteht durch die Verrottung von Kompost Wärme, welche wiederum eine längere Kulturzeit sowie eine reichere Ernte bedingt. Die unterste Schicht entspricht einer 30 cm dicken Lage von Baum- oder Heckenschnitt. Alternativ eignet sich auch Stroh. Diese unterste Schicht fungiert als Drainage.

Hochbeete befüllen

Darüber kommt eine weitere 20 cm dicke Schicht aus gehäckselten Ästen. Die dritte Schicht ist 15 bis 20 cm tief und besteht aus allgemeinen Gartenabfällen wie Gras oder Laub. Die vorletzte und letzte Schicht bilden zwei Lagen aus halbreifem Kompost (Alternativ eignen sich auch Pferde- oder Kuhdung) sowie reifem Kompost. Diese oberste Schicht wird dann mit den bevorzugten Kräutern und Gemüsesorten bepflanzt.

Wie kann ich das Hochbeet bepflanzen?

Neben der richtigen Befüllung des Hochbeets ist die Bepflanzung wichtig. Nicht alle Pflanzen wachsen gut in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander. Daher sollte man bei Mischkulturen auf die Verträglichkeit der Pflanzen achten.

• Tomaten stehen nicht gerne neben Erbsen, Fenchel, Gurken und Kartoffeln.

• Gurken stehen nicht gerne neben Kartoffeln, Radieschen, Rettich und Tomaten.

• Kohl steht nicht gerne neben Erdbeeren, Kartoffeln, Knoblauch, Senf und Zwiebeln.

• Kopfsalat mag keine Petersilie und keinen Sellerie.

• Paprika steht nicht gerne neben Erbsen, Fenchel und Roter Bete.

• Zucchini, Kohlrabi, Feldsalat, Endivien, Dill und Bohnenkraut sind mit allen anderen kompatibel.

Bevorzugt eignen sich im ersten und zweiten Jahre des Anbaus Starkzehrer, im dritten und vierten Jahr Mittelzehrer und in den Jahren fünf bis sieben Schwachzehrer. Nach sieben Jahren sollten die Schichten des Hochbeets gewechselt werden, da dann alle Nährstoffe verbraucht wurden.

Hochbeet mit Spinat

Beim Anlegen eines Hochbeets ist es wichtig die Statik zu beachten, sofern das Beet auf einem Balkon steht. Noppenfolie und (ungiftige) Holzschutzlasur verhindern Feuchtigkeitsschäden am Holz eines Hochbeets. Die Innenverkleidung aus Kaninchendraht verhindert, dass Tiere sich an der eigenen Ernte gütlich tun.

Der kleine Hochbeet-Ratgeber

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