Holzterrassen erfreuen sich zu Recht einer großen Beliebtheit, denn sie gelten als Inbegriff für Erholung und dass wir davon in unserer modernen Leistungsgesellschaft nicht genug bekommen können, steht außer Frage. Wie andere Baumaßnahmen sollten jedoch auch Holzterrassen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es gibt schließlich einige Dinge, die vor, beim und nach dem Bau berücksichtigt werden sollten. Schauen wir uns also gemeinsam an, worauf es unter anderem ankommt.
Auswahl des idealen Holzes
Welches Holz für die Terrasse am besten geeignet ist, lässt sich pauschal nicht beantworten, da es hierbei auch auf die persönlichen Präferenzen ankommt. Einige wichtige Auswahlkriterien wären:
- Härtegrad
- Langlebigkeit
- Optik
- Ökobilanz
- Preis
Es ist beispielsweise wichtig, dass das gewählte Holz optisch zur restlichen Gestaltung des Gartens passt. Zudem sollte man sich auch mit den Dauerhaftigkeitsklassen auseinandersetzen. Die Klassen sind eine Beurteilungsgrundlage für die natürliche Dauerhaftigkeit eines Holzes und reichen von 1 bis 5. Während Hölzer wie Ipe, Massaranduba und Thermoesche mit 1 klassifiziert werden und bis zu 25 Jahre halten können, gelten Fichte oder Tanne als wenig dauerhafte Hölzer (4) – ihre Haltbarkeit liegt bei lediglich 5 bis 10 Jahren. Der beliebte Rohstoff Bambus ist übrigens kein Holz, stellt aber ebenfalls eine Option für Terrassen dar. Bauherren sollte jedoch bewusst sein, dass das Material weit anfälliger für Schimmelbefall ist und dem nur durch den Einsatz von Chemikalien entgegengewirkt werden kann.
Selbstbau als Alternative zur Beauftragung von Experten
Grundsätzlich ist es möglich, eine Holzterrasse selber zu bauen und auf diese Weise eine Menge Geld einzusparen. Wer das möchte, sollte jedoch unbedingt über handwerkliche Grundfertigkeiten verfügen. Zudem ist es ratsam, wenn in der Vergangenheit schon das ein oder andere Bauvorhaben realisiert wurde, denn die Erfahrung ist ausschlaggebend für das Endergebnis.
Nicht zuletzt braucht es auch eine gewisse Grundausstattung an Werkzeugen, da sich die Arbeiten ohne eine kleine Heimwerkstatt nicht durchführen lassen. Sollte all das passen, können sich Heimwerker an Anleitungen aus dem Internet orientieren, um die Holzterrasse Schritt für Schritt umzusetzen. Dabei dürfen wichtige Faktoren wie Ausrichtung, Oberflächenschutz und Untergrund nicht außer Acht gelassen werden. Es kommen also einige Arbeiten auf einen zu.
Pflege und Reinigung von Holzterrassen
Eine Terrasse aus Holz erfordert weit weniger Pflege, als es die meisten denken. Trotzdem sollten weder Pflege noch Reinigung außer Acht gelassen werden, da eine verschmutzte Holzterrasse nicht gerade für ein wohliges Ambiente sorgt. Im Grunde reicht eine regelmäßige Säuberung mit dem Besen vollkommen aus und selbst bei stärkeren Verschmutzungen ist meist nicht mehr als ein Eimer mit lauwarmem Wasser erforderlich. Lediglich bei Moosbefall oder in vergleichbaren Situationen braucht es spezielle Reinigungsmittel.
Hierbei ist es jedoch wichtig, sich nicht an irgendwelche aggressiven chemischen Reiniger zu halten, sondern ausschließlich Cleaner für Terrassendielen zu nutzen. Zudem sollte man bei der Reinigung möglichst sorgsam vorgehen. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um empfindlichere Hölzer handeln sollte.