Bei richtiger Lagerung heißt die Antwort nein.
Allerdings gibt es Einschränkungen, regelrecht schlecht werden kann er nicht, Kunstdünger besteht aus durch chemische Verfahren erzeugten Stoffen. Wird der Behälter oder die Tüte geöffnet kommt Sauerstoff und Wasser durch die Luftfeuchtigkeit an die Chemikalien und sie beginnen zu reagieren.
Durch die Reaktion mit Sauerstoff und Wasser verändern sich die Eigenschaften des Düngemittels. Feststellen ob eine Reaktion stattfindet merken Sie am verkleben der Bestandteile. Lässt das Düngemittel sich nicht mehr verstreuen kann es noch mit Wasser aufgelöst werden und mit der Gießkanne verteilt werden.
Im Gartenbereich benötigt der moderne umweltbewusste Gärtner keine Kunstdünger. Weder der Rasen noch die Rosen geschweige der Gemüsegarten braucht chemische Düngezusätze.
In der freien Natur wachsen die größten Bäume blühen die üppigsten Blumenwiesen und ist das schönste Blattgrün zu betrachten und das alles ohne Kunstdünger. Die Grundlage alles üppigen wachsen und blühen ist Wasser und der Boden in dem sich die alles befindet was die Pflanzen zum wachsen brauchen.
Im Gegensatz zu unseren Garten wachsen in der Natur nur die Pflanzen an einen Standort die auch die optimalen Bedingungen vorfinden. In unseren Garten ist es schon etwas anderes, da wird aus Schönheits- und gestalterischen Gründen so manches gepflanzt was nicht an den Gartenstandort gehört.
Dagegen ist auch nichts einzuwenden und der Umgang mit Düngemittel ist unumgänglich, wenn es schon Dünger sein muss dann keinen Kunstdünger verwenden sondern auf ökologische Weise hergestellte Mittel. Für den Hobbygärtner ist Komposterde der allerbeste Dünger.
Komposterde kommt auf dem Rasen, der Hecken, den Ziersträuchern oder im Gemüsegarten zur Anwendung. Eine Überdüngung durch Komposterde ist im Gegensatz zu Kunstdünger nicht möglich, zu beachten sind die Ansprüche der Pflanzen. Pflanzen die nährstoffarmen Boden benötigen bekommen sehr wenig Kompostzusatz, Pflanzen die nährstoffreichen Boden benötigen etwas mehr.
Ob ein Boden überhaupt gedüngt werden muss lässt sich ohne Bodenanalyse nicht feststellen. Viele Hobbygärtner düngen regelmäßig unter dem Gesichtspunkt lieber etwas mehr als zu wenig, besser etwas weniger als zu viel.
Zu viele Nährstoffe im Boden wirken sich negativer auf die Pflanzen aus als zu wenig. Beim Einsatz von Komposterde können keine Fehler gemacht werden. Wenn das Gemüsebeet intensiv genutzt wird kann alle zwei bis drei Jahre Stallmist eingegraben, günstig ist Pferde- oder Kaninchenmist.
Wenn Hühnermist verwendet wird sollte dieser 1 Jahr abgelagert sein. Hühnerkot kann mit Wasser aufgelöst werden und in maßen als Flüssigdünger eingesetzt werden.