Ein Komposthaufen sollte nicht gerade im Mittelpunkt des Garten stehen. Etwas abseits positioniert, muss dieser auch nicht mit erhöhten Schönheitsaufwand gebaut oder gekauft werden. Auch ein Komposthaufen ist Witterungsbedingungen ausgesetzt und durch den ständig wechselnden Kompost und dessen Verrottungsprozess einer hohen Belastung ausgesetzt. Bausätze oder fertige Komposthaufen sind für einen durchschnittlichen Garten zu klein und kommen dann noch Bioabfälle aus dem Haushalt dazu, reicht dieser erst recht nicht.
Kompost bildet für den Garten die wichtigste Grundlage die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Unmengen von Gartenabfällen und Laub landet in Müllverbrennungsanlagen oder auf den Wertstoffhöfen, dort wird es zwar kompostiert, aber landet nicht in Ihren Garten. Dort wird dann wieder Kunstdünger verwendet, dass ist dann das richtige für die Spielfläche der Kinder oder für die lieben Haustiere oder Sie liegen selber auf der Kunstdüngerfläche.
Im Supermarkt wird doch auch auf Bio-Produkte zugegriffen, warum nicht im eigenen Garten und dann noch kostenlos.
Um einen Komposthaufen bedarf es keine besonderen handwerklichen Fähigkeiten. Es lassen sich alte oder auch neue Steine aufstapeln, eine Gitterbox aufstellen oder wie auf dem Foto ein paar Balken und Baustämme.
Um noch zusätzlich Halt der Stämme zu erhalten, wurden noch ein paar gebrauchte Rohre eingeschlagen, die Stämme halten durch ihr Eigengewicht. Der vordere Teil wurde offen gelassen, so lässt sich problemlos ein Karre oder Handwagen entleeren. Es lassen sich auch Paletten zusammenstellen und mit ein paar Winkeln zusammenschrauben.
Da der Kompostplatz groß genug ist, wird keine Zwischenwand benötigt, dass erleichtert auch das Umschichten bzw. das Aussieben des Komposthaufens. Ob nun ein Kunststoffkomposter besser aussieht ist Geschmackssache, allerdings dürfte da die Nachhaltigkeit bezweifelt werden, denkt man vom Bohrturm über die Ölpipeline ins Chemiewerk über die LKW, die den schönen grünen oder schwarzen Komposter in die Märkte bringen.
Die eingelagerten Gartenabfälle lassen sich problemlos mit einer Mist- oder Grabegabel aufschichten, mit ein wenig Übung erhält man vorne einen geraden Abschluss.
Sollte der Komposthaufen nicht funktionieren sind zu große Zwischenräume vorhanden.
Die einfachste Form eines Komposthaufens ist im wahrsten Sinne nur ein Haufen, ordentlich in Schichten aufgeschichtet braucht dieser noch nicht einmal eine Einfassung, die Funktionsweise entspricht einen Hügelbeet. Nur das der Komposthaufen nicht mit Erde abgedeckt wird, sondern nur umgeschichtet.